Zeitschriftenuebersicht››von Glory Lorry LP.:1/88›››Hier haben wir den Versuch gestartet, einen Ueberblick ueber die Schwemme der›Computerzeitschriften zu schaffen. Dabei koennen wir selbstverstaendlich›keinen Anspruch auf Vollstaendigkeit erheben.›››››››››1. Atari Magazin››Das Atari Magazin informiert den User ueber die aktuellen Ereignisse auf dem›Gebiet der Atari Computer. Es wird grosser Wert darauf gelegt, dass ein›Gleichgewicht zwischen 8- und 16 Bittern gehalten wird. In einem›Softwareteil werden neue Spiele und Utilities getestet, Es werden Listings›abgedruckt, auch Neuerscheinungen auf dem Hardwaregebiet werden beachtet.›Negativ faellt nur der begrenzte Sichtbereich der Revisionen auf; alles,›was nicht direkt mit Atari zu tun hat, bleibt unbeachtet.›Das Atari Magazin erscheint alle zwei Monate, die abgedruckten Listings sind›auf Servicedisketten zu erhalten.›Preis pro Ausgabe: 6.-- DM›››2. ASM (Aktueller Software Markt)››Wie der Name schon sagt, befasst sich diese Publikation ausschliesslich mit›dem Testen neu erscheinender Software. Alles, was darueber hinausgeht, bleibt›unbeachtet. Die Programme werden recht ausfuehrlich getestet, meistens ist›auch auch eine Bildschirmfotografie mitabgedruckt. Nach einigen Ausgaben›wird es jedoch jemanden, der nicht nur an der aktuellen Schmiere fuer seinen›Kasten interessiert ist, reichlich nerven, dass er nur auf einem Gbiet›informiert wird.›Preis: Alle 1 1/2 Monate 6.-- DM.›››3. Antic››Antic wird hier nur als gutes Beispiel aufgefuehrt. Antic vereinigt alle›Vorteile einer Computerzeitschrift, erscheint in Deutschland jedoch mit›Verspaetung von einem halben Monat, ist in englischer Sprache geschrieben und›ist mit einem Preis von 15.--DM quasi unbezahlbar, ausserdem schwehr zu›erhalten.››››4. HCA (Home Computer Aktiv)››Hier einmal ein richtiges Scheissblatt. Der Mist kostet 6.--DM und enthaelt›nichts, was irgendjemanden interessieren koennte. Ein Wunder, dass›so ein Duensinn ueberhaupt erscheinen darf, ausser den Redakteuren selber›wird ihn kaum einer lesen. Man erhaelt fuer sein Geld 100 Seiten Klopapier in›extrem schlechter Qualitaet.››››5. Computer Kontakt››CK ist eine streng gegliederte Zeitschrift, die in Teile fuer einige›Computersysteme unterteilt ist. Leider vermisst man hier einen›Rundumueberblick ueber das Computergeschehen. Ein Plus: die›Listings, die alle 2 Monate veroeffentlicht werden, sind nicht von›schlechten Eltern.›CK kostet 5.50 DM / Ausgabe.››››5. Happy Computer››Der Gigant unter den Computerzeitschriften ist zweifelsohne›die "Happy". In letzter Zeit haben zwar im Listingteil die STs die 8-Bitter›etwas verdraengt, aber die Happy informiert den Leser fuer 6.-- DM den›Leser ueber fast alles, was in der Welt des Computers vor sich geht. In›unregelmaessigen Abstaenden erscheinen Sonderhefte (bisher sind fuer die›Atari 8-Bitter zwei Sonderhefte erschienen), zu denen zu unterschied-›lichen Preisen auch Servicedisketten mit Listings erscheinen. Dem ersten›dieser Sonderhefte verdankt die Computerwelt das sensationelle›Turbo-Basic, ohne das die meisten Programmierer laengst das Handtuch›geworfen haetten.››››6. Chip›Chip, das ehemalige nonplusultra der Szene hat in letzter Zeit sehr von dem›alten Glanz eingebuesst. Die Redakteure versteifen sich in mehr und mehr›trockenen und uninteressanten Artikeln, von denen ich, waere ich Chefredakteur,›jeweils die Haelfte gestrichen haette. Ab und zu bringt Chip jedoch doch noch›mal einen ertraeglichen Artikel zu Papier. Der Listingteil ist ein›schlechter Scherz, die rund 10 Seiten pro Ausgabe haette man auch gleich›weglassen koennen.›Vor zwei Jahren jedoch hatte Chip einen Ableger namens Hc-Mein Home Computer,›der qualitativ oft Happy Computer ueberragte. Leider verlor Hc das Duell›um Leser, die Produktion wurde eingestellt, die Redaktion aufgeloest.›So konnte Happy Computer mit Qualitataetsmonopol arbeiten, das›jedoch auch von dem Newcomer der Atari-Szene Atari Magazin, einer›Tochter von Computer Kontakt angekratzt wurde.›››Zusammenfassung:››Dem Atari-Freak koennen Happy Computer und das Atari Magazin waermstens›empfohlen werden, wenn einem beide zusammen auf Dauer zu teuer sind, muss›jeder die Entscheidung fuer sich selbst treffen.››››