ABBUC # 46›----------------------------------------------------------------------› B - T A P E 1 . 0›----------------------------------------------------------------------›››Fuer BW-DOS und SpartaDOS 3.2+›Von Jiri Bernasek (BEWESOFT)›››Anmerkung: Ich habe leider nicht mehr die Zeit, die Anleitung zu B-TAPE vollstaendig zu uebersetzen. Der Originaltext ist fast 40 KB lang. Wer sich dafuer interessiert, bekommt ihn mit der Software. Hier folgt eine kurze Uebersicht ueber die Geschichte von B-TAPE und wie man es gebraucht.››Erhard Puetz, 27. Juli 1996›››EINLEITUNG:›-----------››In der CSFR, wo ich (Jiri Bernasek) lebe, haben die meisten Atari XL/XE User keine Diskettenstation. Am Anfang war sie nicht erhaeltlich und als sie dann spaeter auf den Markt kam, war sie ziemlich teuer. Aus diesem Grund wurde der XC12 zum so ziemlich einzigen Massenspeicher nicht nur fuer Spiele-Freaks sondern auch fuer viele ernsthafte User.›Ungluecklicherweise ist der original C: Treiber nicht besonders tauglich fuer den taeglichen Gebrauch. Er ist langsam und nicht sicher. Aus diesem Grund wurden in den vergangenen Jahren im oestlichen Teil Europas›einige Hardwareerweiterungen dafuer gebaut. Alle diese Erweiterungen funktionieren mit einer kleinen Aenderung im Rekorder. Die populaerste Erweiterung namens "TURBO" wurde vom "Atari User Club Prag" gebaut. Die Hardware ist nicht schlecht, aber die anfaenglich Software war wirklich aetzend, und -sie›wurde ungluecklicherweise sehr bekannt und verbreitet. Es war ein kleiner Game-Lader, das Dateiformat war vom Sinclair ZX Spectrum uebernommen. ›Viele Programme wurden dann fuer dieses System umgeschrieben und es war sogar noetig, einen recht langen Cassettentreiber an jedes "ernsthafte" Programm anzuhaengen, da es keinen CIO-Treiber dafuer gab. Zusammengefasst: das original "TURBO" verschaffte nur High-Speed - ohne Kompatibilitaet.›Spaeter wurde die Software dann verbessert. Nach einigen Experimenten, das neue Tape-System in die CIO einzuklinken, erschien zuletzt TT-DOS. Es ist eine DOS 2.5 Variante mit dem High-Speed B: Cassettentreiber. Nach meiner Ansicht ist dies die erste Version von "TURBO", die ueber den original›Treiber hinausgeht und noch ein bischen mehr kann. Nicht nur High-Speed, sondern auch eine DOS-aehnliche Funktion. Und Komfort - wenn beim Lesen ein Fehler auftritt, kein Problem. Man dreht einfach das Band etwas zurueck und liest die fehlerhaften Bloecke neu (man braucht niht mehr die ganze Datei neu zu lesen).›Vor einigen Monaten fragte man mich, ob ich dieses Tape-System in BW-DOS unterbringen kann. Daraus wurde B-TAPE, was ich hiermit auf den Markt bringe. Es handelt sich dabei um eine noch viel weiter verbesserte Version dieses populaeren Tape-Systems, welches kompatibel mit BW-DOS und Sparta›DOs 3.2 ist. Es wurde besonders fuer die User hier gemacht, aber ich habe mich entschlossen, auch eine englsiche Version herauszubringen. Ich glaube nicht, das ein System wie dieses in Laendern, wo fast jeder ein Diskettenlaufwerk hat, besonders populaer werden kann, aber vielleicht interessiert sich ja jemand dafuer....›Nun, ihr moegt Euch vielleicht wundern, warum ich all dies schreibe. Es ist, damit Ihr User aus dem "Westen" versteht, warum B-TAPE gemacht wurde, wo es herkam und wofuer es gut ist. Nun kommt eine echte "Einleitung" zu dem Programm...››B-TAPE ist ein fortschrittliches High-Speed Cassettensystem, was man unter BW-DOS oder Sparta DOS 3.2d, 3.2e oder 3.2f benutzen kann. Die Datenuebertragung ist 5-10 mal schneller als beim original C: Treiber (je nach ausgewaehltem Modus) und es ist sicher (mitunter viel sicherer als C:). Das Dateiformat ist kompatibel zu TT-DOS, einem aelteren DOS fuer sowohl Disketten- als auch Cassettenbetrieb. B-TAPE arbeitet nur mit einem Cassettenrekorder, der als "TURBO" geaendert wurde. Es ist eine ausgesprochen einfache Aenderung und sie beeintraechtigt nicht die Originalfunktion. Im Kapitel "HARDWARE" findet sich mehr dazu.›Das Softwarepaket beinhaltet auch einen Micro-DOS kompatiblen Lader fuer Spiele. Er kann fast alle Dateimaessigen Spiele, Demos usw. laden, auch die mit Intros, Entpackroutinen und anderen Init-Routinen. Mit B-TAPE kann man BW-DOS ohne Laufwrk benutzen. Aber es duerfte klar sein, dass solch eine›Konfiguration recht umstaendlich zu benutzen ist. Wenn man es ohne Laufwerk benutzt, sollte man zumindest eine Ramdisk haben.››HARDWARE›--------››JRC›Chaloupeckeho 1913›169 00 Praha 6›Czech Republik››Tel/Fax:+422354979›Fax :+422521258››Hier kann man die Erweiterung oder neue Rekorder mit Erweiterung bestellen. ››INSTALLIERUNG›-------------››Das neue High-Speed System wird durch das Kommando BTAPE installiert. Dies beeintraechtigt nicht den original C: Treiber. Es kann ab LOMEM istalliert werden, in einer Bank oder hinter dem OS-ROM.››BTAPE [mode][speed][/memory]› (resident command)›› mode .....SS, SD, LS, LD› speed ....0-20› memory ...B[bank][,address]› O[address] oder OX››Wenn man Cassetten im High-Speed Modus benutzen will, muss man jetzt B: ansprechen. Dieser Treiber benutzt Dateinamen, also sollte der volle Name "B:name.ext" eingegeben werden. Fuer die Syntax des Dateinamens gelten die gleichen Regeln wie fuer BW-DOS. Die Dateilaenge ist unter B-TAPE auf›257.040 Bytes beschraenkt. ››DIR [B:][filename] s. Handbuch›DIRS [B:][filename] s. Handbuch››COPY source destination››Nur die neue Version auf BW-DOS 1.30 oder auf Update 2 kann den Dateinamen von/auf Cassette uebertragen. Bei aelteren Versionen muss er eingegeben werden.››TAPE BOOT››Laedt das DOS nach dem Einschalten. Mit B-TAPE kann man auch von Cassette booten.››Boot loader››Das erste Programm auf einer Bootcassette muss der Lader sein. Es ist ein kleines Programm, dass das DOS laedt und es ermoeglicht das Laden einiger anderer notwendiger Kommandos.›››TAPEBOOT (C|T)››Dieses Kommando schreibt die Bootroutine auf Cassette. Mit dem Parameter "C" bekommt man das Standard-Boot-Format. Den Parameter "T" muessen diejenigen eingeben, die die alte Version vom Turbo 2000 Modul benutzen. Danach kopiert man einfach ein DOS (X*.DOS) auf Cassette. Das kann jede BW-DOS Version sein, oder aber Sparta DOS 3.2d, 3.2e oder 3.2f. Es wird unveraendert auf Cassette gespeichert.›››Configuration file››Das naechste nach dem DOS muss eine Systemkonfiguration sein. Der Name muss CONFIG.B lauten. Es ist ein Textfile. Es solle kleiner als 500 Bytes sein. Es entspricht ungefaehr dem STARTUP.BAT beim DOS. Genaue Infos gibt es in der Originalanleitung.››Beispiel: Wenn man nur das DOS und BTAPE booten will, sieht das CONFIG.B wie folgt aus:››BTAPE /O››Dann sollte folgendes auf Cassette sein: ››Die Bootroutine›XBW130.DOS (o.ae.)›CONFIG.B›BTAPE.COM››Noch ein Beispiel. DOS booten, Ramdisk installieren und BTAPE starten. Dann BTAPE.COM in die Ramdisk kopieren, damit man BTAPE einfach aus dem Speicher loeschen oder wieder installieren kann. CONFIG.B sieht so aus:››RAMDISK 1F Q:B_130XE.RD›COPY Q:BTAPE.COM D1:›+D1:BTAPE /B››Auf Cassette sollten dann folgende Programme sein:››Die Bootroutiene›XBW130.DOS›CONFIG.B›RAMDISK.COM›B_130XE.RD›COPY.COM›BTAPE.COM›››SPIELE LADEN›------------››Fast alle Spiele im binaeren Format gehen. Bei Spielen, die in der unteren rechten Bildschirmecke ein "!" anzeigen, sollte nur der Hauptteil ohne dessen Lader kopiert werden.›››MICROB (C|T|S)››Ein kleines GameDOS zum Laden von Cassette. Mit "C" wird ein Bootfile fuer Cassette erzeugt. Mit "T" das gleiche, nur im Turbo-2000 Format. Mit "S" wird es sofort gestartet.›››BINCOPY file››Dieses Kommando kopiert genau wie COPY. Nur erzeugt es einen langen GAP zwischen den Bloecken, wenn ein Init-Vektor gefunden wird. ›››Soviel nun zu B-TAPE. Wer alles ganz genau wissen moechte, muss sich durch die Originalanleitung lesen. Aber ich wollte ja auch nur einen groben Ueberblick darueber vermitteln, was B-TAPE ist und kann.›Ich denke, dass Jiri Bernasek mal wieder ein meisterliches Stueck Software produziert hat. Wenn ich mich so auf meiner Festplatte umsehe und mal darueber nachdenke, wieviele nuetzliche Utilities von Jiri darauf sind - nun, es sind eine ganze Menge. Wenn er Windows '95 schreiben wuerde, waere es auf dem XL/XE schneller als auf dem 100 MHz PC, fehlerfrei und nur 50 KB lang (grins).›››Euer Floppydoc››Erhard Puetz, 21.07.1996›InterNet: erhard_puetz@w2.maus.de›››