Es weihnachtet
Vier Wochen vor dem 24. Dezember beginnt der Advent, eine sch÷ne Zeit des Freuens und der Vorbereitung auf Weihnachten.
In den deutschsprachigen LΣndern ist sie mit dem Weihnachtsmarkt verknⁿpft . Er wird zu Beginn der Adventszeit in allen gr÷▀eren StΣdten er÷ffnet. Da es bei uns kaum einen echten Weihnachtsmarkt gibt, fahren viele Leute alljΣhrlich nach ╓sterreich oder nach Deutschland, um dort die herrliche VorweihnachtsatmosphΣre zu erleben .
In der Stadtmitte, mitten auf dem Marktplatz, ragt ein riesiger , mit Kerzen und anderem Baumschmuck geschmⁿckter Christbaum empor. Um den Baum herum stehen viele festlich geschmⁿckte StΣnder , die ein kleines BudenstΣdtchen bilden. ▄berall: riecht es nach Tannengrⁿn . Es t÷nen alte Weihnachtslieder oder sch÷ne Weihnachtsmusik.
Die Leute bummeln ⁿber den Weihnachtsmarkt, von einem Stand zum anderen. Sie kaufen oder bewundern die ausgestellten Waren : handbemalte Glaskugeln, kunstvoll geschnitzte Krippen und verschiedene Holzfigⁿrchen. Besonders die Kinder sind voll Begeisterung und entlocken den Eltern etwas zum Naschen : Nⁿsse, gebrannte Mandeln, kandierte ─pfel, Pralinen, Bonbons, Zuckerwatte und andere Leckerbissen , die an den StΣnden zu kaufen sind. Wenn man hungrig oder durstig ist, stellt man sich nach Bratwurst und Glⁿhwein an . Wenn das Wetter nicht zu frostig ist, sind zahlreiche Schie▀buden und Karussells von den Kindern und Jugendlichen belagert .
Auf dem Weihnachtsmarkt sind auch eine Bastelstra▀e oder BastelrΣume , wo Kinder unter der Leitung von Fachleuten kleine Geschenke basteln oder das WeihnachtsgebΣck selbst backen k÷nnen.
Eine beliebte Figur ist der Weihnachtsmann . Es ist ein alter Mann mit langem Bart , rotem Kapuzenmantel und mit einem Sack auf dem Rⁿcken, wo er Geschenke darin hat.
Am sch÷nsten ist der Weihnachtsmarkt abends, wenn alles im Lichterschein blitzt.
Nicht nur der Weihnachtsmarkt und die GeschΣftsauslagen erinnern uns daran, dass es weihnachtet. In den weihnachtlich ausgeschmⁿckten Kirchen hΣngen die AdventskrΣnze . Auch in den Wohnungen darf dieser aus grⁿnen Zweigen gewundene Kranz mit vier dicken, roten Kerzen und roten BΣndern nicht fehlen. Er wird am Lⁿster befestigt . An jedem Adventssonntag kommen die Familienmitglieder zum Kaffeetrinken zusammen. Es wird immer eine Kerze angezⁿndet , so dass am vierten Advent alle vier brennen .
Die Wohnungen werden noch mit dem Tannengrⁿn, besser gesagt mit Kiefern- oder Fichtenzweigen , geschmⁿckt. Man findet auch z.B. einen Leuchter und verschiedene Holzfiguren, von denen der Nussknacker am typischsten ist.
Eine besondere SpezialitΣt fⁿr Kinder ist der Adventskalender. Das kann ein doppeltes Blatt stΣrkeres Papier sein. Im vorderen Blatt befinden sich 24 Fensterchen. Jedes von ihnen verbirgt eine ▄berraschung , meistens ein Stⁿck Schokolade. An jedem Tag, bis zum Heiligen Abend , ÷ffnen die Kinder ein Fensterchen und nehmen die Schokolade heraus. So wird ihnen das Warten auf das Christkind ein bisschen verkⁿrzt.
Die Kinder freuen sich noch auf einen Tag - den 6. Dezember. Es ist der Nikolaustag. Am Abend vorher besucht der Nikolaus zusammen mit dem Engel und dem Teufel die Familien. Die Eltern sollen sagen, ob ihre Kinder wΣhrend des ganzen Jahres brav waren. Die Kinder sollen ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen. Dann werden sie vom Nikolaus beschenkt. Manchmal haben sie Angst vor dem Teufel, denn er droht mit der Rute und rasselt mit der Kette. Sehr oft h÷rt man jedoch ⁿberall viel Lachen, weil die Kinder entdecken , dass der Nikolaus und die zwei anderen nur verkleidete Verwandte oder Freunde ihrer Eltern sind.

1. Wann beginnt der Advent?
2. Wann und wo wird der Weihnachtsmarkt er÷ffnet?
3. Wie sieht der Weihnachtsmarkt aus?
4. Was kann man an den VerkaufsstΣnden kaufen?
5. Welche Attraktionen werden da den Kindern angeboten?
6. Wie sieht der Weihnachtsmann aus?
7. Womit werden die Wohnungen geschmⁿckt?
8. Warum wⁿnschen sich viele Kinder einen Adventskalender?
9. Mit welchem Brauch ist der Nikolaustag verknⁿpft?
10. ErklΣren Sie den Ausdruck "es weihnachtet"!
    

Weihnachten
Nach der Vorweihnachtszeit kommt endlich der Heilige Abend. Die Christen feiern an diesem Tag, dem 24. Dezember, die Geburt Jesu Christi.
Vormittags wird der Weihnachtsbaum geschmⁿckt. Frⁿher war es eine Tanne, spΣter eine Fichte und in der letzten Zeit wird die Kiefer immer beliebter, weil sie sich in den warmen Wohnungen am lΣngsten hΣlt. Immer mehr Leute kaufen sich einen Baum im Topf, den sie spΣter in den Garten pflanzen k÷nnen. Kleine LichterbΣume sind auch auf den Balkons oder in den GΣrten zu sehen.
Zum traditionellen Baumschmuck geh÷ren Glaskugeln, Glasspitzen, Kerzen, Wunderkerzen, Engelshaar, Weihnachtsketten, Pfefferkuchen , Schokoladenfiguren, aber auch ─pfel, Nⁿsse und selbstgemachter Baumschmuck, wie z.B. Strohsterne oder das HefegebΣck .
Zu Mittag isst man nur ein einfaches Gericht. Das hat auch seinen Grund . Frⁿher war dieser Tag ein Fastentag . Man durfte nichts essen. Die Eltern haben ihren Kindern versprochen, dass sie abends ein goldenes Schweinchen sehen k÷nnen, wenn sie den ganzen Tag gefastet haben. Nachmittags gehen viele Leute in die Kirche, um sich die Weihnachtskrippe anzuschauen.
Gegen Abend erreicht die festliche Stimmung ihren H÷hepunkt . Gegen 18 Uhr setzt sich die ganze Familie an den festlich gedeckten Tisch, um zu Abend zu essen. Die Speisen sind traditionell: Fischsuppe und panierter Karpfen mit Kartoffelsalat. Dann probiert man PlΣtzchen, Pfefferkuchen, Apfelstrudel, man isst auch Obst, knackt Nⁿsse usw.
Nach dem Abendessen beginnt die Bescherung . Es klingelt das Gl÷ckchen, die Kerzen am Christbaum werden angezⁿndet, man singt Weihnachtslieder. Unter dem Weihnachtsbaum liegen sch÷n eingepackte Geschenke, die spΣter verteilt werden. Den kleinen Kindern erzΣhlt man, dass sie vom Christkind oder vom Weihnachtsmann sind. Alle anderen wissen gut, dass man sich gegenseitig beschenkt.
Mit Weihnachten sind auch zahlreiche BrΣuche verbunden . Sie geraten leider allmΣhlich in Vergessenheit. Einige davon werden noch gepflegt : Apfelschneiden, Pantoffelwerfen oder ein Kuss unter dem Mistelzweig, der Glⁿck bringen soll.
SpΣt in der Nacht geht man in die Kirche zum Gottesdienst , zur Christmesse . Der Heilige Abend geht langsam zu Ende.
Die weihnachtliche Stimmung dauert noch am 25. und 26. Dezember, dem ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag. Verwandte, aber auch Freunde oder gute Bekannte kommen an diesen Tagen zusammen. Man isst GΣnse- oder Putenbraten , dann sitzt man oft am Weihnachtsbaum, trinkt Kaffee, kostet das WeihnachtsgebΣck und den Stollen. Man erzΣhlt dabei, wie man den Heiligen Abend verbracht hat und was man vom Christkind oder vom Weihnachtsmann bekommen hat.
Erst am 6. Januar, dem Heiligen Dreik÷nigstag, wird der Christbaum abgeschmⁿckt.

1. Wie nennt man den 24., 25., 26. Dezember und den 6. Januar?
2. Was feiern die Christen zu Weihnachten?
3. Was geh÷rt zum traditionellen Baumschmuck?
4. Warum wird die Kiefer als Christbaum immer beliebter?
5. Welche traditionellen Speisen werden am Heiligen Abend und an den Weihnachtsfeiertagen gegessen?
6. Wann und wie verlΣuft die Bescherung?
7. Womit schlie▀t der Heilige Abend?
   

Silvester, Neujahr
Der 31. Dezember, der Silvestertag, ist der letzte Tag im Jahr. WΣhrend Weihnachten ⁿberwiegend zu Hause im engen Familienkreis gefeiert wird, feiert man Silvester gern in GaststΣtten, WochenendhΣusern oder im Gebirge. Zur Silvesterparty werden Freunde und Bekannte eingeladen. Ob zu Hause oder im Restaurant feiert man den Jahreswechsel lustig und laut. Man isst und trinkt, tanzt und singt, spielt verschiedene Spiele oder sieht fem.
Um Mitternacht knallen Champagnerkorken, man fⁿllt die GlΣser mit Sekt, st÷▀t aufs Neue Jahr an und wⁿnscht sich viel Glⁿck. Dann gehen vor allem junge Leute hinaus auf die Stra▀e oder auf den Balkon. Dort werden verschiedene Feuerwerksk÷rper abgebrannt . Der LΣrm hat seine historisch-mythologischen Quellen . Ursprⁿnglich sollte man damit b÷se Geister vertreiben .
Der Rutsch ins neue Jahr ist auch mit guten VorsΣtzen verbunden. Man nimmt sich vor, manches anders und besser zu machen. Dabei, sowie bei der Erfⁿllung aller unserer Wⁿnsche, sollen uns verschiedene Maskottchen helfen: das Schweinchen, das Hufeisen , der Schornsteinfeger oder das vierblΣttrige Kleeblatt .
Die Silvesterfeier, die bis in die frⁿhen Morgenstunden dauert, kann auch ihre Schattenseiten haben, Durch zuviel Essen kann man den Magen verderben und durch zuviel Trinken kann man am nΣchsten Tag ganz sch÷n verkatert sein. Kein Wunder, dass man den Neujahrstag zur Erholung nutzt.

1. Wie nennt man den letzten Tag des Jahres?
2. Wo kann man das Neujahr feiern?
3. Wie sieht der Silvesterabend aus?
4. Wie begrⁿ▀t man das neue Jahr?
5. Welche Maskottchen sollen uns Glⁿck bringen?
6. Welche Schattenseiten kann die Silvesterfeier haben?

Ostern
Ostern ist ein bewegliches Fest. Es wird am ersten Wochenende nach dem Frⁿhlingsvollmond gefeiert, der dem 21. MΣrz folgt . Die Christen feiern zu Ostern die Auferstehung von Jesu Christi aus seinem Grab.
Ostern war jedoch seit langem das Fest des Frⁿhlings. Auch die OsterbrΣuche sind schon vor dem Christentum entstanden . Am Ostermontag gehen die Jungen von Haus zu Haus und schlagen die MΣdchen mit Osterruten oder begie▀en sie mit Wasser. Dafⁿr bekommen sie von ihnen gefΣrbte, gekochte Eier oder bunte BΣnder. In Deutschland bringt der Osterhase bunt bemalte Eier und versteckt sie im Garten, damit die Kinder sie suchen k÷nnen. Sowohl der Osterhase als auch die Ostereier sind alte Fruchtbarkeitssymbole . Zu Ostern werden die Wohnungen mit grⁿnen Birkenzweigen , OsterkrΣnzen und bemalten, ausgepusteten Eiern geschmⁿckt. Auf dem Tisch dⁿrfen nicht das Osterbrot und das OsterlΣmmchen fehlen.

1. Wann feiert man Ostern?
2. Was feiern die Christen zu Ostern?
3. Mit welchem Brauch ist bei uns der Ostermontag verbunden?
4. Was sind alte Fruchtbarkeitssymbole?
5. Womit werden die Wohnungen geschmⁿckt?
6. Was wird zu Ostern gebacken?
   

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