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Deutsche HΣfen - ROSTOCK


Rostock ist die Bezirksstadt des gleichnamigen Kⁿstenbezirks im Norden der BRD. Die Stadt liegt an der schiffbaren unteren Warnow und erstreckt sich mit dem vom Stadtkern 13 km entfernt liegenden Stadtteil Warnemⁿnde auf einer FlΣche von 176 Quadratkilometer bis an die Ostsee. Die Stadt ist durch Fernverkehrsstrassen, mehrere Eisenbahnlinien, den FΣhrverkehr nach DΣnemark und Seehafen ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Nachdem die Stadt 1218 das Stadtrecht erhalten hatte und nach einer Zeit des Aufschwungs als bedeutende Hansenstadt nahm Rostock seit dem Ausgang des 17. Jh. unter den deutschen SeestΣdten nur eine unbedeutende Stellung ein. Heute ist sie eine Grossstadt, die unter den Bedingungen des demokratischen Aufbaus zu einem politischen, ÷konomischen und geistig-kulturellen Zentrum des Ostseebezirkes wurde. In besonderem Masse entwickelten sich hier die Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft, der Schiffbau mit seinen Kooperationsbetrieben,  die Hochseefischerei und das Bauwesen. Die Warnowerft R.-Warnemⁿnde stellt Container-, Stⁿck- und Massengutfrachtschiffe von 12 000 bis 20 000 tdw her, die Schiffswerft "Neptun" Mehrzweckfrachtschiffe bis 12 500 tdw, Teilcontainer- und Hebeschiffe. Das Kombinat Seewirtschaft hat einen Umschlag von ⁿber 18,8 Mill. t, davon Rostock 15,4 Mill. t. Fast 2 000 Junge Menschen studieren an den Fachschulen in der Stadt, eine der jⁿngsten unter ihnen ist das am 1. September 1975 er÷ffnete Institut fⁿr Lehrerbildung in Rostock ein Ort internationaler Konferenzen und Veranstaltungen. Die im zweiten Weltkrieg durch anglo-amerikanische Bombenangriffe schwer zerst÷rte Stadt bietet dem Besucher durch viele moderne Neubauten und neue Stadtteile - Reutershagen, Sⁿdstadt, Lⁿtten Klein, Evershagen, Lichtenhagen, Schmarl, Gross Klein - ein junges Gesicht, das dank aufwendiger denkmalspflegerischer Architektur einen besonderen Reiz erhΣlt. Im Zuge der fortschreitenden ÷konomischen Integration entwickelten sich im Bereich der Seewirtschaft, der auch in Wismar und Stralsund einen bedeutenden Aufschwung nahm, besonders enge Beziehung zu Russland und Polen.
An der UniversitΣt, gegr. 1419, und der Ingenieurhochschule fⁿr Seefahrt bereiten sich rund 7 000 Studenten auf ihre kⁿnftige Arbeit vor.
Sehenswⁿrdigkeiten:
Das Rathaus; es entstand seit Mitte des 13. Jh. durch An- und Umbauten, darunter die bis Ende des 15. Jh. vollendete gotische Front mit den 7 Tⁿrmen und der barocke Vorbau von 1727.
Die Marienkirche, das gewaltigste und bedeutndste gotische Bauwerk Rostocks, umschlieest seit dem 3. Viertel des 13. Jh. eine Baugeschichte von fast 400 Jahren.
In der NΣhe, am Ziegenmarkt 3, steht das in frⁿheren Jahrhundersten von der ehemaligen Rostocker Mⁿnze genⁿtzte GebΣude, ein alter gotischer Giebel mit Renaissance-Elementen verziert. Unweit davon, in der Kr÷peliner Strasse 82, der sch÷nste noch erhaltene spΣtgotische Backsteingiebel, das ehemalige Pfarhaus des Heilgeisthospital, heute Stadt- und Bezirksbibliothek.
Am UniversitΣtsplatz sind bemerkenswert: das HauptgebΣude der UniversitΣt (erbaut 1867/70), das Palais (1714), der Barocksaal (um 1750), in der kleinen Grⁿnanlage davor das 1819 aufgestellte Denkmal fⁿr den in Rostock geborenen Feldherrn der Befreiungskriege Gebhardt Leberecht von Blⁿcher (1742-1819) und der Brunnen der Lebensfreude. Seitlich hinter der UniversitΣt das ehemalige, 1270 gegrⁿndete Kloster zum Heiligen Kreuz (Bauten aus der 1. HΣlfte des 14. Jh.). Seit der komplexen Instandsetzung befindet sich hier das Kulturhistorische Museum. Von ehemals 22 Stadttoren sind noch erhalten das Kuhtor (1262), das Steintor (1577), das Kr÷peliner Tor (Unterbau um 1280, beherbergt das Museum fⁿr Stadtgeschichte) und das M÷nchentor (1806). Weitere historische Bauwerke befinden sich in der Altstadt. Beachtenswert sind die Neubauten und die baugebundene Kunst in den neuen Stadteilen Reutershagen, Lichtenhagen, Schmarl und Gross Klein. In kultureller Hinsicht verfⁿgt die Stadt ⁿber bedeutende Einrichtungen, darunter das Volksthater, der Barocksaal, die Kunsthalle, das Schiffbau-, das Schiffsfahrt- und das Kulturhistorische Museum, das Heimatmuseum in Warnemⁿnde, Sport- und Kongresshalle, KulturhΣuser, Freilichtbⁿhnen, Ostseestadion, Schwimmhallen u.a.
Naherholungsziele:
Barnstofer Anlagen mit dem Zoo, Botanischer Garten, der Erholungspark Lⁿtten Klein und vor allem Warnemⁿnde mit dem breiten, steinfreien Badestand und gastronomischen Einrichtungen.
Ausflugsfahrten bietet die Weisse Flotte, u.a.Hafenrundfahrten und Fahrten in See.
Die Ostseekⁿste ist eine beliebtes Urlaubsgebiet des Landes. Ein Wanderziel vieler FeriengΣsete ist die Steilkⁿste der Insel Rⁿgen mit ihren weissen Kreidefelsen.

Die Hanse
Die Hanse war im Mittelalter eine wirtschaftliche und spΣter auch politische Interessengemeinschaft deutscher Kaufleute und deutscher StΣdte, die den Ost- und Nordseehandel beherrschte. In regelmΣssigen AbstΣnden trafen sich Kaufleute zu Hanse-Tagen.
Seit 1157 ist in London eine K÷lnische Hanse bezeugt. Als Hanse bildete sich auch die Gemeinschaft der deutschen Gotlandfahrer, deren Stⁿtzpunkt Wisby auf Gotland war. Die Hanse besass Kontore auch in Nowgorod, Brⁿgge und Bergen. In der Blⁿtezeit im 14. Jh. geh÷rten etwa 200 StΣdte unter Lⁿbecks Fⁿhrung der Hanse an. Die wirtschaftliche und politische Macht der Hanse wurde im 15. Jh. von den erstarkenden Nationalstaaten und durch den Konkurrenzkampf zwischen den HansestΣdten stark erschⁿttert. Im Jahre 1487 wurde das Kontor in Nowgorod, 1589 in London geschlossen. Am Ende des 16. Jh. war die deutsche Hanse kein politischer Machtfaktor mehr. 1669 wurde der letzte Hanse-Tag abgehalten - die Hanse l÷ste sich auf.