Wie entschlⁿsselt man Zaubertricks ?

Inhaltsverzeichnis von Zaubertricks


Die Vorgehensweise

Geeignete Fernsehsendungen

Quellen

Fragen und Antworten

Die Vorgehensweise

Voraussetzung dafⁿr sind Logik, GedΣchtnis, ein Videorecorder sowie Zeit und Geduld.

Logik:
Die Denkweise ist aus meiner Sicht sehr Σhnlich wie bei der Fehlersuche in einer Software. Man trifft Annahmen, ⁿberprⁿft sie, und tastet sich Schritt fⁿr Schritt an die L÷sung.

GedΣchtnis:
Notwendig, wenn man den gleichen Trick von verschiedenen Zauberern prΣsentiert bekommt. Man achte auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Au▀erdem verraten Zauberer manchmal kleine Teile - zusammengesetzt ergibt sich manchmal eine L÷sung.

Video:
Durchbricht eine der Grundregeln der Magier: Zeige nie einen Trick zweimal. In bestimmten FΣllen helfen au▀erdem das Standbild, die Zeitlupe oder der Zeitraffer. Diese dienen jedoch nicht so sehr zum Herausfinden des Tricks, sondern mehr zum Beweis einer vorher erstellten Theorie.
Dazu kommt, da▀ schlechtere Zauberer nicht die M÷glichkeit haben, einen eigenen Kameramann einzustellen bzw. die Aufnahmen vor der Sendung zu prⁿfen.

Zeit und Geduld:
Es dauert manchmal drei mal so lange wie die eigentliche Sendung, den Trick herauszufinden.

Den wichtigsten Tip habe ich vor ⁿber 10 Jahren von meinem Mathematiklehrer bekommen: Es passiert immer schon bevor es passiert. Das hei▀t, die eigentliche Schummelei lΣuft immer schon ab, bevor der Zauberer "Abrakadabra" o.Σ. sagt.

Wie entschlⁿsselt man Zaubertricks ?

Geeignete Fernsehsendungen

Wie entschlⁿsselt man Zaubertricks ?

Fragen und Antworten

Warum steht nicht mehr von "Siegfried und Roy" ?
Siegfried Fischbacher und Roy Uwe Horn sind zwar finanziell sehr erfolgreich, ihre Tricks sind eigentlich nur eine Disco-Light-show. Bei der kⁿrzlichen Sendung auf RTL gab es so viele Schnitte, da▀ manchmal nicht mal klar war, was ⁿberhaupt versucht wurde. Die meisten dort gezeigten Tricks sind ohnehin Σhnlich zu hier erklΣrten Tricks.

Verdirbt das Entschlⁿsseln den Spa▀ ?
JEIN. Bei reinen "Investoren", welche zwar zaubern, jedoch das Publikum nicht verzaubern, ist die Antwort ganz klar JA, weil man sieht, da▀ diese Typen doch nur mit Wasser kochen. Bei Leuten, die auch wirklich etwas Gutes bieten, macht es weiterhin Spa▀ zuzuschauen, mit welcher Frechheit die Leute betrogen werden.

Wie entstehen Zaubertricks ?
Die Zauberei ist eine fachⁿbergreifende Wissenschaft, da Leute aus allen Berufsgruppen zaubern: Physiker, Postbeamte, Chemiker, SchuhverkΣufer, Schneider, Arbeitslose, Biologen, Hausfrauen, Psychologen. Dadurch werden natⁿrlich unglaubliche M÷glichkeiten geboten, weil der Zuschauer normalerweise bestenfalls ein Fach beherrscht. So wei▀ kaum ein Nichtbiologe, da▀ bestimmte V÷gel ein eine Art Starre fallen, wenn man sie auf den Rⁿcken legt. Diese Eigenschaft nⁿtzt natⁿrlich dem Zauberer, welcher einige Tauben im ─rmel hat. V÷gel schlafen mit dem Kopf unterm Flⁿgel; da▀ nⁿtzt David Copperfield in dem "Huhn & Gans" Trick.

Soll man sich Zaubervorstellungen ansehen ?
Wenn man Lust hat, durch Illusionen getΣuscht zu werden, und sich nicht fⁿr das interessiert, was dahinter steckt, JA. Wenn man dagegen immer auch nach der L÷sung sucht, NEIN: es wird doch irgendwann im Fernsehen gezeigt.

Soll man sich ZaubergerΣte kaufen, um hinter die Tricks zu kommen ?
Besser nicht. Ich habe die Vermutung, da▀ ZaubergeschΣfte versuchen, aus Zauberlehrlingen æne schnelle Mark herauszuholen. Tricks werden wundervoll beschrieben und als ganz leicht erklΣrt, am Ende hat man doch nur einige GummibΣlle und kleinbedrucktes Papier. TatsΣchlich bestehen die Tricks meistens mehr in der Routine der Vorfⁿhrung als in der Mechanik, die verkauft wird. Ein gutes Beispiel dafⁿr sind die "unglaublichen" Ringe: Von den 5, 6 oder 9 Ringen ist nur ein einziger getⁿrkt ! Der Zauberer fⁿhrt aber den Trick so vor, da▀ es so aussieht, als k÷nnten alle Ringe ineinander und zurⁿck.

Wie reagieren Zauberer auf dieses oder Σhnliche Papiere ?
Sie sind natⁿrlich unglⁿcklich.

  1. Weniger, weil jemand die Berufsgeheimnisse verraten hat, sondern mehr, weil Zuschauer zu einer "falschen Einstellung" verleitet werden. Die Zauberer wⁿnschen sich, da▀ die Zuschauer "oooh ! aaah ! unglaublich ! unm÷glich !" sagen, und nicht "aha". Zauberer sehen ihr Handwerk nicht als RΣtselaufgabe, sondern als Unterhaltung ("Entertainment"). Somit sind Zauberer auch irritiert, wenn falsche ErklΣrungen gegeben werden. Der Wunschzuschauer ist der, der sich einfach nur freut, da▀ der Zauberer ihn soeben etwas unglaubliches gezeigt hat, und wirklich nicht wissen will, wie es geht.
  2. Sie geben m÷glichst nicht ÷ffentlich zu, da▀ jemand den Trick verraten hat. Sie stellen sich vielmehr auf den Standpunkt, da▀ der Autor "keine Ahnung" hat. Dies stimmt insofern, da▀ ein Zauberer mit den Beschreibungen alleine den Trick nicht vorfⁿhren kann. Zuschauer und Zauberer haben nun mal unterschiedliche Ziele: der Zuschauer will nur wissen, an welcher Stelle er getΣuscht wurde; der Zauberer will wissen, welche Technik, Musik, Beleuchtung, Verwirrung, Ablenkung, Training, Bekleidung, Zuschauerwinkel- und Abstand er benutzen mu▀.
Die Reaktion von MZvD ist somit eine ⁿberraschende (und erfreuliche) Ausnahme.

Wie entschlⁿsselt man Zaubertricks ?