UnvollstΣndig entschlⁿsselte Zaubertricks

Inhaltsverzeichnis von Zaubertricks


Die freischwebende Jungfrau

David Copperfield und die Niagara-FΣlle

Der Einsatz von Zwillingen

David Copperfield lΣ▀t Papiertaschentuch schweben und in eine Rose verwandeln

Wie lΣuft eine Entfesselung ? Wie tat es Houdini ?

David Copperfield entkommt aus Abbruchhochhaus

David Copperfield geht durch einen Spiegel

David Copperfield zeigt einen Kameratrick

David Copperfield durchbohrt Geldschein zweimal ohne ihn zu beschΣdigen

Jungfrau gleitet durch David Copperfield hindurch

Die frei-schwebende Jungfrau

Wird in allerlei Varianten gezeigt. Gemeinsam ist da▀ man irgendwie beweist, da▀ keine FΣden oder Hebevorrichtungen im Spiel sind. Getan wird dies mit einem Tuch oder mit einem gro▀en Ring. Nicht besprochen werden hier die Tricks, wo die Jungfrau auf einem Schwert o.Σ. ruht, das ist weiter oben erlΣutert.

Einige Methoden sind vollstΣndig erklΣrt, einige unvollstΣndig. Deshalb bleibt alles in diesem Abschnitt.

Mit Balken
Mit Balken in S-Form
Mit FΣden
Mit WassersΣulen
Die Jungfrau schwebt nicht nur, sie verschwindet auch noch !
David Copperfield lΣ▀t eine Jungfrau auf einer Holzplatte bewegungslos schweben
David Copperfield fliegt
Die Flugillusion aus dem Phantasialand

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Freischwebende Jungfrau mit Balken

Die Jungfrau trΣgt ein langes, weites Kleid oder ein Kostⁿm, an dem "etwas herunterhΣngt". Der Zauberer schiebt unauffΣllig einen Balken hinein, auf dem sie ruht. Deshalb und nicht durch die Hypnose wirkt sie so gerade ! Der Balken ist mit einer schwarzen Stange verbunden, die seitlich aus dem Kleid herauskommt. Durch den schwarzen Hintergrund ist die Stange nicht zu sehen. Der Ring wird hin und her gewedelt. Dem Zuschauer wird nicht klar, da▀ es sehr wohl einen Teil des Ringes gibt, den er nicht sieht, nΣmlich den Teil hinter der Jungfrau: dort mu▀ aus meiner Sicht ein Scharnier sein. Inzwischen bin ich nicht sicher, ob dieser Trick jemals so ausgefⁿhrt wurde, da die nΣchste ErklΣrung viel besser ist.

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Freischwebende Jungfrau

Freischwebende Jungfrau mit Balken in S-Form

Auch hier gilt das Schwarz-auf-Schwarz Prinzip. Die Jungfrau ruht auf einem Teil vom S. Der Zauberer kann einen echten Ring deshalb hin- und her bewegen, weil das S eben lang genug ist. Diese Bewegung mu▀ in drei Schritten erfolgen, es wird jedoch die Illusion erzeugt, da▀ der (echte) Ring sich frei um die Jungfrau frei bewegen k÷nnte.
e
    J    +--+
    N    |  |a
    G    |c |
    F    |  |
    G----+  |  +--- ab hier hinter dem Vorhang !
    R       |  |
    A       |b |
    U       +--+

          d
Das Bild hilft zunΣchst wenig. Man stelle es sich so vor:
  1. Ring um Jungfrau, hinterer Ringteil wird von (a) nach (b) bewegt
  2. Vorderseite vom Ring nach hinten (d). D.h. der Ring ist zwischen (d) und (b)
  3. Ring wieder zurⁿck, d.h. Ring ist nun zwischen (c) und (e)
  4. Der Teil, der bei (e) ist, nach vorne.
  5. Nun den Ring wieder um die Jungfrau herum.

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Freischwebende Jungfrau

Freischwebende Jungfrau mit FΣden

Die Jungfrau trΣgt ein Metallkorsett, welches durch unsichtbare FΣden hochgehoben wird. Der Zauberer lΣ▀t ein Tuch ⁿber die Jungfrau schweben, lΣ▀t es jedoch fⁿr kurze Zeit mit einer Hand los, und nimmt es mit der anderen. Fⁿr den Zuschauer sieht es aus wie eine elegante Bewegung, es ist jedoch das Umgehen der FΣden (gesehen in der Knoff-Hoff-Show).

Es mu▀ jedoch noch mindestens eine andere Version mit FΣden geben, in DCÆs Sendung mit der Freiheitsstatue. Dort wird ein Ring zweimal in der gleichen Richtung um eine hoch oben schwebende Jungfrau gefⁿhrt. In dieser Sendung gibt es jedoch einiges VerdΣchtiges: Der Kopf der schwebenden Jungfrau ist zu keinem Zeitpunkt gut zu sehen; vor dem Schweben guckt die Kamera 10 Meter entfernt; am Ende des Schwebens ist ein Schnitt; der Schatten der Jungfrau hat nur wenig ─hnlichkeit mit der Jungfrau selbst, ein Balken ist im Schatten zu erkennen. Ich tippe auf eine falsche (leichte) Jungfrau, so da▀ auch bei heller Beleuchtung sehr dⁿnne FΣden verwendet werden k÷nnten, der Ring (der von unten mit beiden HΣnden gehalten wird) braucht nur leicht auseinander gezogen werden.

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Freischwebende Jungfrau

Freischwebende Jungfrau mit WassersΣulen

Die Jungfrau schwebt scheinbar auf hunderten kleiner WassersΣulen. TatsΣchlich schwebt sie hinter den SΣulen, welche nur den Zweck haben, Hilfsmittel zu verdecken. Wie immer braucht man viel schwarzen Hintergrund. Die Fernsehzeitschrift TVneu hatte deshalb auch als sp÷ttische Bildunterschrift den Satz "Kann Wasser Balken haben ?".

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Freischwebende Jungfrau

Die Jungfrau schwebt nicht nur, sie verschwindet auch noch !

Die Jungfrau wird mit einem Tuch vollstΣndig verdeckt. Sie schwebt empor, pl÷tzlich fΣllt das Tuch herunter, niemand ist da ! ("Asrah-Levitation")

TatsΣchlich verschwindet die Jungfrau schon vorher hinter einer schwarzen Abdeckung. Das Tuch wird durch geeignete FΣden, durch eine zusammenklappbare Drahtkonstruktion oder durch einen Luftballon in K÷rperform kunstvoll in K÷rperform gehalten. In dem letzten Fall mu▀ der Knall durch einen Paukenschlag verdeckt werden.

Buchquellen: und

S&R fⁿhrten den Trick auch in ihrer Sendung vor. Es war jedoch deutlich zu sehen, da▀ der Kopf der Jungfrau schon verschwunden war, als das Tuch gespannt wurde.

Wie David Copperfield das mit dem Speisewagen des Orientexpre▀Æ gemacht hat, ist mir ein RΣtsel. Ebenfalls ein RΣtsel ist mir jedoch warum von siebzig Leuten keiner auf die Idee kam, nach oben zu schauen.

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Freischwebende Jungfrau

David Copperfield lΣ▀t eine Jungfrau auf einer Holzplatte bewegungslos schweben

Den folgenden Trick kenne ich beim Namen: Super-X-Levitation (aus "W÷rterbuch der Zauberkunst", Henschel Verlag). Er wird von DC gezeigt in der Sendung aus China, als Teil einer Vorfⁿhrung fⁿr die Mitarbeiter der chinesischen Botschaft. Er wurde auch vorgefⁿhrt von den "magic Orwellis" in der Sendung "UpÆn Swutsch".

Auf die Bⁿhne werden zwei (asymmetrische, d.h. auf einer Seite senkrecht, auf der anderen schrΣg) Holzb÷cke gebracht, sowie eine dicke Holzplatte. Dann wird eine "Tischdecke" ausgebreitet. Die Jungfrau legt sich auf die Platte, legt ihre Fⁿ▀e und Arme ⁿbereinander (obwohl doch Platz genug ist). Der Zauberer nimmt den linken (Sicht des Zuschauers) Holzbock nach hinten und dreht ihn um, dann das gleiche mit dem rechten. Somit schwebt die Jungfrau, Zuschauer jubeln. Der Zauberer nimmt einen Ring, bewegt beide Holzb÷cke etwas (geht ganz leicht ?!), und der Ring geht dann um die Platte. Schlie▀lich wird der rechte, dann der linke Holzbock zurⁿckgestellt.

Die Jungfrau steigt herab, und sagt, es sei toll gewesen (obwohl aus ihrer Sicht gar nichts passiert ist). Applaus. Der Trick wΣre eigentlich der langweiligste, wⁿrde DC nicht gleichzeitig ein Playback von Frank Sinatra "Come fly with me" machen.

Der Zweck der Tischdecke ist natⁿrlich, etwas unter der Platte zu verbergen. Das ▄bereinanderlegen der Beine und Arme dient dazu, da▀ die Jungfrau sich nicht umdrehen kann (um nachzusehen). Der Magier mu▀ wohl stΣndig die Aufmerksamkeit der Jungfrau haben. Hilfreich ist jedoch, da▀ die Jungfrau als einige in dem gesamten Saal keine Ahnung hat, was vorgeht.

Ansto▀ zu diesem ErklΣrungsversuch ist da▀ die Holzb÷cke nicht einfach "irgendwo" auf den Boden gestellt werden, sondern auf eine ca. 5 cm hohen Bodenplatte. Die Holzplatte "schwebt" nΣmlich immer etwas tiefer als sie noch auf den Holzb÷cken war. Die Kamera zeigt da▀ der rechte Holzbock wirklich allein da steht. Der linke Holzbock wird nur teilweise gezeigt. DC bewegt sich niemals zwischen dem linken Holzbock und der Tischplatte. Es darf daher vermutet werden, da▀ der linke Holzbock ein ganz besonderer sei: er ist die ganze Zeit mit der Tischplatte verbunden. (Wⁿrde die ErklΣrung hier enden, fΣllt die Tischplatte natⁿrlich sofort mit Holzbock runter !). Der Holzbock selbst mu▀ unten noch mit dem Boden verbunden sein, oder besser, mit der Bodenplatte. Bei der Vorfⁿhrung von DC fΣllt auf, da▀ die Tischplatte etwas schwingt. Die Belastungen mⁿssen recht hoch sein...

Dem Leser fehlt noch die ErklΣrung fⁿr das Bewegen beider Holzb÷cke wΣhrend des Schwebens. Der rechte Holzbock wird etwa 10cm bewegt, der linke rotiert dagegen um die vordere Achse.

Leider kann ich mich nicht erinnern, ob die Bodenplatte bei den "Orwellis" da war. Gemeinsam waren jedoch alle Bewegungen der Holzb÷cke.

Warum zum Teufel hei▀t der Trick blo▀ "Super-X" ?

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Freischwebende Jungfrau

David Copperfield fliegt

Gesehen in "Flying" (1992) und "Passions of Fire" (1993). Das zweite ist eine Untermenge des ersten und wird nur zur VollstΣndigkeit angegeben.

DC schwebt nicht nur, sondern bewegt sich in verschiedenen Positionen, dreht sich. Mit zwei rotierenden Einzelringen und einem Doppelring "beweisen" Helfer, da▀ keine FΣden im Spiel sind. SpΣter fliegt er in eine durchsichtige Kiste, und fliegt auch darin noch. Eine Frau steigt auf die Kiste oben, und DC fliegt weiter. Am Ende nimmt er noch die Zuschauerin "Bambi" auf den Arm, und fliegt mir ihr.

DC macht die Vorfⁿhrung so unglaublich gut, da▀ ich keine Chance sah, den Trick zu durchschauen (ein Riesenfehler !). In der 1993er Version wird eine vereinfachte Variante gezeigt, und D.L. war die Manipulation mit dem Doppelring in der 1993er Version sofort klar. Dank R.R. habe ich jetzt auch das 1992er Video.

Der Trick basiert natⁿrlich wie immer auf FΣden. Mit drei Methoden versucht DC, dies zu widerlegen.

Der Flug durch die beiden Einzelringe
Aus Sicht der Zuschauer drehen zwei Helfer auf komplizierte Weise zwei getrennte Ringe um DC, was beweisen soll, da▀ keine FΣden im Spiel sind. TatsΣchlich bewegen sich die Ringe nie in dem Luftraum ⁿber DC, sondern nur um ihn herum. Dem Zuschauer wird dies nicht klar, weil er die Vorfⁿhrung als eine Einheit sieht. Betrachtet man jedoch die Ringe getrennt, wird alles ganz schnell klar.

Der Flug durch den Doppelring
Aus Sicht der Zuschauer wird ein rotierender (in 1993 zusΣtzlich brennend) Doppelring (45║ gewinkelt) um ihn herum bewegt, durch zwei nach vorne laufende Helfer. TatsΣchlich geraten die Ringe aber nie in den Luftraum ⁿber DC, weil die Helfer zu diesem Zeitpunkt etwas schneller nach vorne laufen. Dies wird von den Zuschauern nicht bemerkt, weil durch die stΣndigen Bewegungen der Ringe die 3D-FΣhigkeit deren Gehirne eingeschrΣnkt werden.

Der Flug in dem Glaskasten
Auf ein Glaskasten wird von einem Zuschauer geklopft, sogar recht krΣftig. Der Glaskasten hat ein Deckel, der auch untersucht wird. SpΣter fliegt DC hinein, und der Deckel wird draufgelegt. Michael Weil weist darauf hin, wie der Deckel draufgelegt wird: er wird senkrecht von der Seite eingefⁿhrt, und dann waagerecht gedreht. Der Deckel ist au▀erdem zu kurz von der Breite her (damit die FΣden durchgehen), jedoch zu lang von der LΣnge her (weil er sonst hineinfallen wⁿrde; wΣre er genau richtig, wΣre es schwer, ihn wieder aufzuheben). Dies ist am Anfang der Sequenz erkennen, wo DC in dem Kasten schwebt.

Was noch unklar ist
Unklar ist, wo an seinem K÷rper die FΣden sind (nahe am Schwerpunkt ist sinnvoll); wieviel es sind (nur zwei, oder mehr die parallel sind); wie bekommt er die flⁿssigen Bewegungen hin ? Er dreht sich ja sogar !

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Freischwebende Jungfrau

Die Flugillusion aus dem Phantasialand

Michael Weil ist ein CompuServe-Benutzer, der zwei Mal das "Phantasialand" besucht hat. Dort arbeitet auf regelmΣ▀iger Basis auch ein Zauberer (Lee Pee Ville), der 1994 auch eine Flugillusion vorfⁿhrte. Hier seine ErklΣrung mit meinen Worten.

Dort fliegt ein jⁿngerer Assistent durch eine achteckige durchsichtige R÷hre. Diese R÷hre enthΣlt auch drei Metallringe am Anfang, an Ende und in der Mitte.

Die Zuschauer werden durch Scheinwerfer geblendet, und durch die LΣmpchen verwirrt. Da▀ der Assistent durch die R÷hre fliegen kann, liegt daran, da▀ diese R÷hre auf beiden Seiten oben offen ist. Die obere FlΣche fΣllt jedoch nicht herunter, weil diese durch insgesamt drei Paare von Verschlⁿssen an den Ringen gehalten wird. Diese Verschlⁿsse ÷ffnen sich genau synchron mit dem Flug des Assistenten, wodurch der Oberteil immer durch mindestens vier Verschlⁿsse gehalten wird.

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Freischwebende Jungfrau

David Copperfield und die Niagara-FΣlle

DC wird auf eine Platte gefesselt, und zwar an HΣnden und Fⁿ▀en. Es wird dann ein gelbes Ding ⁿber ihn getan, so da▀ nur noch HΣnde und Fⁿ▀e sichtbar sind. Diese Konstruktion wird nun an vier Ketten befestigt, die an einer Wⁿrfelkonstruktion (nur Kanten, keine Seiten) angehΣngt wurden. Unten ist das Zeug auf einer Art Gummiboot. Um es noch spannender zu machen, wird noch ein Brand gelegt. DC hat eine Minute zu entkommen; man sieht die HΣnde verschwinden, er schafft es jedoch nicht, alles geht in den Abgrund. Die Kamera bleibt aktiv - nach einiger Zeit kommt ein Hubschrauber mit einem Seil, an dem DC hΣngt.

Es gibt wirklich Leute, welche in high-tech-Tonnen die Niagara-FΣlle heruntergerast sind. Falls es ihnen lebend gelang, mu▀ten sie jedoch hohe Geldstrafen zahlen. Viele wurden auch schon vor dem "Abgang" gefa▀t. Schon deshalb ist es unwahrscheinlich, da▀ DC je in der Konstruktion gewesen ist.

Meine Vermutung: die HΣnde, welche oben erscheinen, sind schon nicht mehr seine. (Beim ▄berstⁿlpen der gelben Konstruktion sind ja die HΣnde kurz verdeckt !). Was oben erscheint, sind ein paar ferngesteuerte HΣnde. Nicht ohne Grund kosten DCÆs Tricks ja Millionen ! Bei den Fⁿ▀en gilt Σhnliches. DC trΣgt keine Schuhe, sondern ist auf Socken. Die Haut seiner Beine sieht man nicht. Leider ist ein Schnitt an der Stelle, wo seine Fⁿ▀e in eine Art Scharnier gesteckt werden - man kann nicht wissen, ob die Fⁿ▀e die ganze Zeit zu sehen waren. Merkwⁿrdig ist auch, da▀ an den Knien die "Halterung" viel breiter ist als die beiden anderen Halterungen an Bauch und Hals. Ich vermute, da▀ DC durch eine verdeckte Falltⁿr verschwindet, bevor das Brett weggetragen wird.

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Der Einsatz von Zwillingen

Die "Pendragons" bestehen aus einem mΣnnlich (naja) aussehendem Mann (Manta-Fahrer-Typ), einigen Frauen, und Helfern. Der Zauberer versucht sich auch mit Erotik, bei David Copperfield abgeguckt.

In der weiter oben angegebenen Walt-Disney-Sendung haben die "Pendragons" gleich zwei Zaubertricks gezeigt, welche nur mit Zwillingen oder mit Kamera-Schnitten realisierbar sind. David Copperfield zeigte bisher in einer show maximal einen Trick "an zwei Orten zugleich", und sie lassen sich alle auf DoppelgΣnger zurⁿckzufⁿhren, weil man nΣmlich DC teilweise nur von weitem (aber in der richtigen Kleidung und mit Sonnenbrille) oder nur mit undurchsichtigem Helm sieht. Bei den "Pendragons" waren jedoch die Leute jedesmal gut zu sehen.

Im Internet habe ich gelesen, da▀ DC sich von den Pendragons bezgl. der "Metamorphose" schulen lies (Tausch zweier Personen). Dies ist zu sehen in seiner Sendung "Fires of passion". Offiziell hat er eine Technik gelernt, den eigentlichen Tausch hinter dem Tuch ("cloth handling") rasend schnell zu machen: Jungfrau hΣlt Tuch hoch, in weniger als einer Sekunde sieht man wie DC das Tuch wegzieht. Aus meiner Sicht hat er jedoch zusΣtzlich den Tip bekommen, zwei ein-eiige Jungfrauen einzustellen, da die Jungfrau kurz gefesselt auf einer in der Luft hΣngenden Plattform erscheint. DC war auch vorher darauf gefesselt, er hatte jedoch noch Zeit zu verschwinden bevor die Plattform hochgehoben wurde.

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David Copperfield lΣ▀t Papiertaschentuch schweben und in eine Rose verwandeln

DC lΣ▀t eine Zuschauerin auf die Bⁿhne kommen. Er nimmt ein Papiertaschentuch und lΣ▀t es untersuchen. Es wird fⁿr gut befunden, DC knⁿllt es zusammen. Er lΣ▀t es dann auf Fingerbewegung mit Musik (Johnny Clegg & Savuka: "Dela") herumhⁿpfen. Er formt seine Arme zu einem Kreis, um zu beweisen, da▀ keine FΣden im Spiel sind. Danach entfaltet er das Taschentuch und faltet es zu einer Blume. Diese hⁿpft auch und schwebt schlie▀lich auf der Bⁿhne frei herum, als DC die HΣnde cool in die Taschen steckt. DC nimmt ein Feuerzeug aus der Tasche und zⁿndet die Papierblume an. Sie brennt sehr hell und auf einmal, und statt der Papierblume kommt eine richtige Rose zum Vorschein, die der entzⁿckten Zuschauerin gegeben wird. Rauschender Applaus.

Es gibt seit einer Ewigkeit auf der Stra▀e fⁿr DM 5.- ein Ding zu kaufen mit dem Namen "Willi der Wunderwurm". Ein kleiner Plⁿschwurm kriecht scheinbar frei herum. Ich habe so ein Ding vor ⁿber zehn Jahren gekauft - das Geheimnis war ein Faden. Dieser war aber zu dick, so da▀ ich diesen Trick nie vorfⁿhren konnte. SpΣter habe ich so einen VerkΣufer mal gesehen, und auf den Faden geachtet - er war nicht zu sehen. Der VerkΣufer benutzt also ein sehr viel dⁿnneren Faden.

Wer mal die Beine einer Frau gestreichelt hat, die eine teurere Strumpfhose trug (10 DEN), kann sich denken, da▀ dⁿnne FΣden RealitΣt sind. Solche werden fⁿr den Trick benutzt. Vermutung: das Hⁿpfen des Taschentuchs lΣuft auf Befehl, weil der Finger ⁿber Umwege wieder mit dem Taschentuch verbunden ist. Der Kreis mit den Armen klappt deshalb, weil der / die FΣden mit den Armbewegungen mitbewegt werden. Trotzdem scheint bis hierher noch alles recht unm÷glich.

Laut einem e-mail von N.N. ist der Faden entweder zwischen Standmicro und Mund, oder zwischen Mund und zwei Fingern. Der Fadenverlauf sei zwischen Handrⁿcken und Arm und sei schriftlich nicht zu erklΣren. Am Ende des Faden ist ein Stⁿck Wachs, welches zwischen die ZΣhne geklemmt wird.

Der Moment jedoch, wo der Zauberer die "Hosen herunterlassen mu▀", ist der, wenn die Papierblume ruhig in der Luft schwebt. Bei DC hatte ich schon aufgegeben, dann habe ich den Trick in der "Knoff-Hoff-Show" von einem weniger talentiertem Zauberer vorgefⁿhrt gesehen. Die Papierblume bewegte sich etwas. Auf einen Vorschlag von Chan benutzte ich das Standbild: Es waren tatsΣchlich FΣden zu sehen, weil der Zauberer eine schwarze Weste trug. Es waren zwei FΣden in V-Form, die Blume hing an der Spitze.

Das Papier ist natⁿrlich Pyropapier (Nitrozellulose, brennt im Gegensatz zu Papier sehr schnell, hell und rⁿckstandsfrei). Die Rose kam ⁿbrigens nicht aus dem ─rmel (dachte ich zuerst), sondern aus der anderen Hand des Zauberers, die wΣhrend des Brandes aus der Tasche kam.

Aus der Newsgroup alt.magic im INTERNET entnahm ich ⁿbrigens, da▀ der Trick "The Floating Rose" hei▀t, und von Kevin James erfunden wurde, welcher auch ein gleichnamiges Video gemacht hat. Der Trick selbst sei fⁿr h÷chstens $ 45.- zu kaufen, wobei Leute darⁿber stritten, ob der Preis nun ⁿberh÷ht sei oder nicht.

UnvollstΣndig entschlⁿsselte Zaubertricks

Wie lΣuft eine Entfesselung ? Wie tat es Houdini ?

Der gr÷▀te Entfesselungskⁿnstler war Erich Weis, alias Houdini. Er trat in der ganzen Welt auf, und entkam immer aus allen Fesseln. Er nahm immer Herausforderungen an, aus GefΣngnissen zu entkommen. Zur gro▀en VerΣrgerung der Direktoren entkam er immer. Wie tat er das ? Die Antwort liegt teilweise in der von seiner Frau Bess erstellten Biographie.

  1. Er informierte sich. Er hatte eine Lehre als Schlosser gemacht. SpΣter informierte er sich in jedem Land rechtzeitig ⁿber die Bauweise der Schl÷sser. Er war ein Perfektionist in seinem Fach.
  2. Er hatte eine sehr gute Kontrolle ⁿber seine Muskeln. Durch regelmΣ▀iges Training konnte er auch fⁿr normale Leute unm÷gliche Bewegungen ausfⁿhren.
  3. Man kann sich leichter aus Fesseln befreien, als man denkt. Immer wieder h÷rt man bei ▄berfΣllen "nach einigen Stunden konnten die Opfer sich befreien". Fesseln und Seile haben eben doch einen gewissen Spielraum. Ich selbst wⁿrde eine Person viel lieber mit einem stabilen Paketklebeband fesseln. ─hnliches gilt m÷glicherweise fⁿr Zwangsjacken: Diese werden ja nicht gebaut fⁿr Zauberer, sondern fⁿr Leute, die wild um sich schlagen.
  4. Er benutzte Bⁿhnenschl÷sser, welche besonders leicht zu ÷ffnen sind. Fⁿr die gro▀en Aktionen (GefΣngnisausbrⁿche) ausgeschlossen (siehe 1. bis 3.), jedoch bei heutigen Zauberern stark zu vermuten, da Aktionen wie damals heute nicht mehr gemacht werden. ─hnliches ist aber leider auch bei den
  5. Bⁿhnenauftritten zu vermuten, da man immer wieder von Sammlern (z.B. David Copperfield) h÷rt, die sagen: Das hier sind HoudiniÆs Fesseln, das hier seine Zwangsjacke, etc. (BestΣtigung in )
  6. "With a kiss, I pass the key" (Kate Bush). Dieses Hilfsmittel war auch wohl mehr fⁿr die Bⁿhne. Jeder GefΣngnisdirektor wei▀ da▀ dies der Weg ist, ⁿber dem so dies und das an die Gefangenen weitergeleitet wird.
  7. Er hatte SuperkrΣfte. Diese Behauptung kam von Leuten, deren Hellseher-Tricks durch Houdini durchschaut wurden. Houdini hatte es zu einer Lebensaufgabe gemacht, solche Betrⁿger zu entlarven. Anstatt zuzugeben, da▀ sie mogelten, sagten sie, Houdini sei selbst ⁿbernatⁿrlich. In dem Buch gibt William Poundstone einige recht ⁿberraschende ErklΣrungen:
  8. Die meisten Handschellenschl÷sser sind gleich. Handschellen sind ja nur da, Gefangene in Begleitung ruhig zu stellen. Die Polizei konnte das seinerzeit natⁿrlich nicht verraten, da dies sonst die Verbrecher auch gewu▀t hΣtten. Handschellen zu ÷ffnen ist also nicht schwierig - es kommt also darauf an, da▀ der Zauberer eine gro▀e Sache daraus macht. (BestΣtigung von Polizeibeamten erbeten !)
  9. Echte Zwangsjacken werden nicht richtig angezogen. Der Zauberer hΣlt seine Arme beim Anziehen etwas steif. Die Zuschauer, ohne Erfahrung mit Wahnsinnigen, ziehen die Jacke nicht fest genug zu. Der Zauberer hat nun etwas Spielraum. Alles weitere ist harte Arbeit (zu anstrengend, um es aus dem Buch zu ⁿbersetzen). Bei "Bⁿhnenjacken" (durch einen Hebel geben sie Spielraum) wird diese "harte Arbeit" nur simuliert. Das ⁿbliche brennende Seil mu▀ von gleichbleibender QualitΣt sein, es kann dann genau nachgemessen werden, wann es durchgebrannt ist. Kurz davor kann der Zauberer sich wie geplant in letzer Minute befreien. (Bei dem DC Entfesselung hat das Seil wohl ehr ein Inneres aus Stahl, welches ferngesteuert getrennt wird)
  10. Fliehen aus dem GefΣngnis: Schummeln ! Die Polizei ist daran interessiert, Verbrecher im Knast zu halten. Sie ist nicht verpflichtet, Zauberkⁿnstler einzusperren. Der Zauberkⁿnstler mu▀ also nur noch einen Direktor finden, der Hobbyzauberer ist. Alternativ dazu wird empfohlen, den Leuten eine "AufwandsentschΣdigung" zu zahlen.

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David Copperfield entkommt aus Abbruchhochhaus

Ein Hochhaus soll gesprengt werden. DC lΣ▀t sich in einen Safe einschlie▀en, der im Haus ist. Eine ferngesteuerte Kamera filmt ihn. WΣhrend das Kamerateam und die Sprengleute sich hektisch entfernen, lΣuft der Countdown. Man sieht eine Hand aus dem Safe kommen, sie kann jedoch nicht die Kette entfernen, die um den Safe gelegt ist. Bumm. Der Knall ist so stark, da▀ das Bild einen Moment wei▀ wird, danach sieht man Tonnen Trⁿmmer fallen, bis die Kamera kaputt geht. Hat DC versagt ? Drau▀en ist eine Metallplatte auf vier Holzb÷cken. Darauf liegt ein zusammengefaltetes Tuch. Pl÷tzlich hebt es sich bis auf K÷rperh÷he, und DC kommt schlie▀lich heraus. Und das, obwohl vorher Leute auf der Metallplatte gehⁿpft sind und ein Arbeiter unter der Platte gewesen ist.

Die einzige Sache die ich erklΣren kann, ist die Flucht aus dem Hochhaus. Meiner Meinung nach ist das Bild der "ferngesteuerten" Kamera ein Video, bis zu dem Zeitpunkt, wo das Bild wei▀ wird (danach sieht man fⁿr eine Sekunde noch alles zusammenbrechen). In dieser Zeit verschwindet DC durch einen Hinterausgang oder verkleidet als Teammitglied. Fⁿr die Videotheorie spricht da▀ die Positionen der Kette (zu dem Zeitpunkt wo die Restzeit erscheint) aus meiner Sicht unterschiedlich sind. Das Erscheinen auf der Metallplatte ist mir jedoch noch ein RΣtsel. Leider wird diese nicht die gesamte Zeit gezeigt, sondern nur am Anfang mit vielen Leuten, und am Ende leer, bevor DC erscheint. Welche VorgΣnge dazwischen ablaufen, kann man nicht sehen. So kann bestenfalls vermutet werden: durch eine Drahtkonstruktion wird zunΣchst das Tuch gehoben, DC erscheint aus seinem Versteck hinter den Holzb÷cken und klettert dann hinter das Tuch. Das wⁿrde nur gehen, wenn die Zuschauer 1. echt sind, und 2. keine komplette Sicht unter die Platte haben. Die Video-Zuschauer haben diese Sicht jedenfalls nicht. Ich wⁿrde auch gerne sehen, ob die Platte ⁿberall gleich dick ist.

In der alt.magic, wo ich unangenehm aufgefallen bin, wurde mir zu der Video-ErklΣrung heftig widersprochen. "DC braucht keine Kameratricks und hatte ausreichend Zeit, zu entkommen". Somit ein zweiter ErklΣrungsversuch: Bei ca. 00:38 geht die "ferngesteuerte" Kamera soweit zurⁿck, da▀ von der Hand nichts mehr zu erkennen ist. Er hΣtte immer noch die M÷glichkeit, durch eine ╓ffnung hinten aus dem Tresor (!) abzuhauen. Und warum eigentlich ist das Bild Schwarzwei▀ ? Trotzdem sind 30 Sekunden wirklich wenig
... Die dritte M÷glichkeit wΣren falsche HΣnde (siehe Niagara-FΣlle), diese erscheinen mir jedoch verdammt beweglich. Im ⁿbrigen steht nirgendwo, da▀ Magier die Wahrheit sagen mⁿssen, wenn "Verrat" droht.

Noch ein Wort zu der Kamerafⁿhrung:
In alt.magic wurde die unglaublich ruhige Kamerafⁿhrung bei der "Flucht" des Teams aus dem Hochhaus bewundert. Da nicht jeder die Antwort kennt, soll auch dies verraten werden: es handelt sich um eine "steadicam" (Am Anfang des Tricks fⁿr ca. 1 Sekunde zu sehen). Es handelt sich um eine Kamera, welche ⁿber ein System von Federn mit dem Kameramann verbunden ist, und seine Bewegungen ausgleicht. Der Kameramann sieht das Bild nicht ⁿber ein Augenteil, sondern auf einem Kontrollmonitor. Erfinder ist Garrett Brown (zusammen mit Cinema Products, Inc.). Die Erfindung spart zeit- und kostenintensive "Schienen". Filme, bei denen die steadicam verwendet wurde, sind z.B. "Shining" und "Alien".

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David Copperfield zeigt einen Kameratrick

Um den ewigen Vorwurf zu entkrΣften, seine fⁿr das Fernsehen gemachte Sendungen seien Kameratricks, sagt er: Diesmal zeige ich wirklich einen Kameratrick.

Eine ziemlich gro▀e Kamera wird von einem Kameramann auf die Bⁿhne gerollt. Dort steht bereits ein Sockel mit aufgeklappten SeitenwΣnden. Auf einer Videoleinwand wird das Bild der Kamera gezeigt.

Kamera und Kameramann kommen auf den Sockel. Die SeitenwΣnde werden hochgeklappt, es entsteht ein merkwⁿrdiger Schrank in Kameraform. Das Bild wird beim Hochziehen der letzten Wand schwarz. DC ÷ffnet eine Klappe, das Bild ist zu sehen. Erst macht DC etwas Bl÷dsinn vor der Kamera, danach wird der Schrank etwas auf der Bⁿhne herumgerollt, ein entsprechendes Bild erscheint auf der Leinwand. Schlie▀lich erfolgt eine magische Bewegung, das Bild ist weg, statt dessen erscheint nur noch Rauschen. Die WΣnde werden aufgeklappt, niemand ist da.

SpΣter erscheint auf der Leinwand ein "special report", wo erzΣhlt wird, die Kamera sei auf einem Hochhaus gefunden worden. Der Kameramann beschwert sich, da▀ es ihm das jedes Mal passieren wⁿrde, und er sauer sei. Zwei Sicherheitsbeamte erscheinen, und bitten den Kameramann, cool zu bleiben. Sie nΣhern sich ihm, werfen ihn von dem Hochhaus (!), und sagen DC: alles klar David, die Kamera ist in Sicherheit.

Meine Vermutung:

  1. Die Kamera ist in Wirklichkeit eine zusammenklappbares Ding, in dem eine "Handicam" ist.
  2. Kameramann verschwindet (nachdem die vier WΣnde oben sind) durch den scheinbar durchsichtigen Sockel unter die Bⁿhne. Deshalb steht der Schrank nach dem Zuklappen und ╓ffnen der kleinen Klappe noch eine Zeitlang still.
  3. Die Sequenz die folgt ist ein Video, welches DC auswendig gelernt hat. Alle Bewegungen sind genau synchronisiert und eingeⁿbt. Das einzige Mal, wo ein Zuschauer gezeigt wird, ist es ein Mitarbeiter, der vorher gefilmt wurde. (Ev. gibt es sogar mehrere BΣnder, weil manche Zuschauer mehrmals kommen). Da DC Talent hat, kann man ihm ruhig so etwas zutrauen.
  4. Das Wiedererscheinen der Kamera ist natⁿrlich nur ein Gag. Die beiden Sicherheitsleute sind ⁿbrigens Penn & Teller, zwei Zauberer, die wegen ihren macabren Tricks (auch bei mir) sehr beliebt sind.

Dem wurde in einer privaten e-mail widersprochen, die ich auf eine Bemerkung in alt.magic erhalten habe: Die Kamera ist nicht in der Kamera, sondern in der Holzverkleidung. Den Trick so durchzufⁿhren, wie ich erzΣhlt habe, sei viel zu risikoreich. Klingt glaubwⁿrdig, da Minikameras kein Problem sind, und in der Medizin heute ausgiebig verwendet werden. Allerdings mu▀ auch bei dieser ErklΣrung irgendwo ein Schnitt sein, da am Anfang des Tricks nur die gro▀e Kamera arbeitet.

UnvollstΣndig entschlⁿsselte Zaubertricks

David Copperfield durchbohrt Geldschein zweimal ohne ihn zu beschΣdigen

DC bittet eine Person von weiter hinten, ihm einen Geldschein ($ 100) zu reichen. Er wird gleich diesen Geldschein zweimal durchbohren, ohne ihn zu beschΣdigen. Das Ganze ist unm÷glich zu erklΣren, man mu▀ es gesehen haben. Beim ersten mal wird der Geldschein waagerecht gehalten und der LΣnge nach etwas gefaltet, ein Bleistift wird senkrecht hineingesto▀en. Beim zweiten Mal faltet er den Schein der Breite nach, und lΣ▀t den Stift langsam dazwischen durchgleiten. Es sieht irre aus, und die Musik dazu (aus Indiana Jones 2) ist auch irre.

Die ErklΣrung hilft hier wirklich nur dem, der den Trick gesehen hat und sich daran erinnert. Das Besondere ist nicht der Schein (der ausgiebig vorgezeigt wird), sondern der Bleistift. Dieser mu▀ einen feinen, aber tiefen Einschnitt haben. Bei (1) klappt deshalb der hintere Teil des Scheins nicht richtig hoch (weil er im Stift ist); bei (2) ist auf Video fⁿr 1/25 sek zu sehen, da▀ der Stift, als er fast durch ist, hinter dem gesamten Schein ist, was damit zu tun ist, da▀ vorher nur ein kleiner Teil vom Stift zwischen den beiden Geldschein-Teilen war. Es kommt auf genau abgestimmte und verdeckte Handbewegungen beim "Einfⁿgen" des Stiftes an.

Gegen diese ErklΣrung spricht folgendes: In alt.magic wurde von verschiedenen Leuten gesagt, da▀ sowohl Stift als auch $-Note vom Zuschauer kommen k÷nnen, und da▀ es nicht n÷tig sei, etwas zu vertauschen. Der Bleistift mⁿsse allerdings bestimmte Eigenschaften haben, die jedoch die meisten Bleistifte haben. Zur Sicherheit habe der Zauberer natⁿrlich einen Bleistift dabei. Den Dialogen in alt.magic war zu entnehmen, da▀ man noch ein drittes Teil braucht, und da▀ der Trick "misled" hei▀t und von Timothy Wenk ist. Ich vermute, da▀ dieses "gimmick" ein Teil-Bleistift ist, der auf den richtigen Bleistift geklemmt wird. Die Klemme mu▀ durch Daumen und Zeigefinger verborgen bleiben.

UnvollstΣndig entschlⁿsselte Zaubertricks

David Copperfield geht durch einen Spiegel

DC erklΣrt, er wⁿrde nun durch einen Spiegel gehen, und bittet Zuschauer "Frank" auf die Bⁿhne. Auf die Bⁿhne wird eine Art Schrank gerollt, der vorne aus einem gro▀en Glasfront und einem Spiegel besteht, seitlich und hinten sind keine WΣnde. Der Spiegel wird seitlich herausgezogen, somit bleibt nur noch die Glasfront mit einem rechteckigen Loch ⁿbrig. Die Breite dieses Lochs ist etwa 1/3 der Gesamtbreite, die H÷he etwa die HΣlfte.

DC klopft auf den Spiegel, und bittet "Frank", dies auch zu tun, um zu kontrollieren, da▀ keine Falltⁿren oder L÷cher vorhanden sind. Dies tut er auch ausgiebig. DC reicht "Frank" nun ein Tuch, um die Flecken zu entfernen. Da er sehr pingelig ist, reicht er ihm auch eine Flasche Reinigungsflⁿssigkeit. Nachdem die Reinigung erfolgt ist, wird der Spiegel wird umgedreht, er ist auf der Rⁿckseite schwarz. Begrⁿndung: wenn er auf der Vorderseite schwarz wΣre, k÷nne man sich nicht drin sehen. Er klopft auf die schwarze Seite, hΣlt "Frank" jedoch ab, dies auch zu tun.

DC geht mit "Frank" zu dem Schrank, und erklΣrt da▀ er gleich durch die ╓ffnung gehen wⁿrde. Er bittet "Frank", sich den Schrank von innen anzusehen, wΣhrend zwei Helfer den Spiegel wieder einschieben. Durch diesen Spiegel wⁿrde er hindurchgehen. "Frank" darf noch einmal auf den Spiegel klopfen, dann gehtÆs zurⁿck auf seinen Sitz. DC klebt nun ein rechteckiges Papier ⁿber die ╓ffnung. Der Spiegel hinter dem Glas ist weiterhin zu sehen. Die Helfer ziehen links und rechts schwarze Rollos hinunter.

Die Musik setzt ein, DC geht hinten in den Schrank, und kommt nun langsam (eine Hand, dann die andere, ein Fu▀, ...) durch die mit Papier verdeckte Stelle heraus. Nach Applaus entfernt er die Papierreste, der Spiegel kommt zum Vorschein, "Frank" klopft, der Spiegel wird herausgezogen, "Frank" klopft noch mal, und bekommt das Papier als Erinnerung.

Die ErklΣrung kommt hauptsΣchlich von R.R.. Ihm war wohl die etwas dunklere Farbe der Glasfront verdΣchtig. Fⁿr mich war verdΣchtig da▀ der Zuschauer nicht echt war (seit wann lassen Zauberer ihre GerΣte von innen inspizieren ?), da▀ der Zuschauer nicht auf die Rⁿckseite des Spiegels klopfen durfte, das Umdrehen des Spiegels selbst, und da▀ DC nach dem Austritt einen Moment mit dem Rⁿcken an der ╓ffnung wartet. In dieser Zeit mⁿ▀te irgendwas manipuliert worden sein.

Laut R.R. liegt der Trick in der dunklen Glasfront und den seitlichen schwarzen Rollos. Diese erm÷glichen nΣmlich da▀ die Glasfront selbst zu Spiegel wird, und somit der eigentliche Spiegel gar nicht ben÷tigt wird. (Ist leicht nachzuprⁿfen: ein Glas vor einer schwarzen OberflΣche spiegelt tatsΣchlich etwas). Der echte Spiegel wird zu einem geeigneten Zeitpunkt ⁿber ein Scharnier gedreht, da sonst DC ja nicht durch k÷nne. Das Papier verdeckt die Manipulation. DC trΣgt auch dunkle Kleidung.

Unsicher ist diese ErklΣrung nur in einem Punkt: es gelang mir nicht, die beiden Zeitpunkte zu erkennen, an dem der echte Spiegel gedreht wird. M÷glicherweise wird dies durch geeignete Beleuchtung verhindert.

UnvollstΣndig entschlⁿsselte Zaubertricks

Jungfrau gleitet durch David Copperfield hindurch

Der Trick hei▀t "Interlude". Ein GerΣt wird auf die Bⁿhne gebracht, in das DC hineinsteigt. Das Ganze sieht nun auch wie das Leonardo da Vinci Bild von dem Mann mit ausgestreckten Armen, mit der Ausnahme da▀ DC bekleidet ist. DCÆs Beine sind zu sehen, sein Kopf auch, sein Rumpf wird verdeckt. Zwei Jungfrauen tanzen um Ihm herum, irgendwann steckt eine einen Arm durch ihn "hindurch", spΣter folgt der ganze K÷rper. Das GerΣt wird dabei gedreht, es ist deutlich zu sehen da▀ hinten auch die Beine sind. DCÆs Gesichtsausdruck deutet an, da▀ er dabei sehr leidet.

Die ErklΣrung kommt von einem "unethischen" Nachwuchszauberer: das ganze GerΣt bietet dem Zauberer jede Menge Platz, um sich zu drehen, denn es ist viel "tiefer", als der Zuschauer denkt. Dies wird mit Hilfe der senkrechten Dekorationen an der Seite erreicht, wodurch das GerΣt Schlankheit suggeriert. DC drⁿckt sich beim Aussteigen dicht gegen den hinteren Rand, und tΣuscht sogar Schwierigkeiten vor, auszusteigen.

In DCÆs Vorfⁿhrung tanzt eine zweite Jungfrau auf dem Boden, um DCÆs Beinbewegungen zu verdecken. Seine Hose ist schwarz, der Kasten ist schwarz, somit ist es ohnehin schwer, etwas zu erkennen.

Bei S&R wurde auf fehlerfreie Vorfⁿhrung nicht so genau geachtet:

Unsicher ist die gesamte ErklΣrung, weil der genaue Zeitpunkt des Duckens (nach links) nicht so recht zu erkennen ist. Das ist wohl die Kunst der Vorfⁿhrung. Unklar ist mir auch, warum der Zauberer sich immer nach links duckt - er k÷nnte es ja auch nach rechts tun !

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