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Flunder zum Anschauen

Der Traum vieler privater Anwender: Ein LCD-Monitor. Bei einem Preis von derzeit rund DM 5000,-- sind die Käufer meist Banken oder große Firmen.

Die Besitzer kleinerer Geldbeutel müssen sich noch etwas gedulden. Einer vorsichtigen Schätzung nach, sollen erst in ein bis zwei Jahren die Peise für einen Flachbrett-Monitor deutlich sinken. Dagegen wird die technische Raffinesse eines LCD-Monitors nicht sinken.Fast 2,4 Millionen Dünnfilm-Transistoren (TFT = Thin Film Transistor) schaffen auf 13 bis 15 Zoll Monitoren den nötigen Durchblick. Genau dieser flimmer- und verzerrungsfreie Durchblick ist Fluch bei der Herstellung und Segen für den Anwender.

In Reinräumen werden die Transistoren in einem mikroskopisch feinen Fertigungsverfahren auf einer ebenen Trägerglasplatte (motherglas) aufgebracht. Sie steuern die Flüssigkristalle, die eine Bildinformation sichtbar machen. Je drei Farbfilter-Plättchen bilden einen Bildpunkt oder Pixel. Fällt während des Prozesses nur ein Staubpartikel auf das empfindliche Glas, so können ein oder mehrere 'Sub-Pixel' zerstört werden und die Scheibe landet im Abfallcontainer. Da es absolut staubfreie Räume nicht gibt, ist der Ausschuß bei der Produktion von LCD-Bildschirmen entsprechend hoch. Dies ist einer der Gründe für den noch relativ hohen Preis.

Ein anderer ist die augenblickliche Situation auf dem LCD-Monitor-Markt. Lediglich sieben ostasiatische Hersteller haben die Produktionskapazitäten und könnten damit einen breiten Markt beliefern. Die Betonung liegt dabei auf 'könnten'. Das kleine Einmaleins der Marktwirtschaft hat die Lösung parat: Ist die Nachfrage größer als das Angebot, steigt der Preis! Dem Heimanwender bleibt also nicht anderes übrig als zu warten. Entweder auf neue Technologien oder auf neue Konkurrenz für sieben Hersteller. Letztendlich gibt es auch noch einen andere Lösung: Zähnknirschend zahlen!

Gegenüber den herkömmlichen Monitoren ist die Haben-Seite eines LCDs nicht zu übersehen: rund sechs Kilo Monitor lassen sich fast überall hintragen; mit einem Volumen von rund 38 cm x 38 cm x 20 cm sind beim Transport auch keine besonders langen Arme notwendig und die Stromrechnung fällt auch etwas kleiner aus. Bis zu 75% können im Vergleich zu den gängigen Monitoren eingespart werden. Ohne Spiegelreflexe und ohne den unbeliebten 'Elektro-Smog' findet die TFT-Technik auf dem kleinsten Schreibtisch Platz. (mm)

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