Lesen Sie für eine Erläuterung der Dateisystem-Caches das entsprechende Kapitel in der "Einführung" der XFolder-Online-Referenz.
Wenn Ihnen die Erläuterungen zu den einzelnen CONFIG.SYS-Befehlen, die hier genannt werden, nicht ausreichen, finden Sie hierzu zusätzliche Informationen im OS/2-Referenzhandbuch.
Drücken Sie "Übernehmen", um die Änderungen, die Sie vorgenommen haben, in die Datei CONFIG.SYS zu schreiben. Dadurch werden nur die Einstellungen geändert, die auf dieser Seite vorgenommen werden können, nicht jedoch die anderer Seiten im Objekt "OS/2 Kernel". Dieser Knopf ist nur aktiviert, wenn Sie Änderungen vorgenommen haben. Beachten Sie, daß Sie den Rechner neustarten müssen, um die Änderungen wirken zu lassen. Ein WPS-Neustart genügt hierfür nicht.
Drücken Sie "Optimieren", damit XFolder Ihnen für Ihr System optimierte Werte auf der Notizbuchseite vorschlägt. Die CONFIG.SYS wird erst geändert, wenn Sie "Übernehmen" drücken.
Drücken Sie "Standard", damit die Notizbuchseite die OS/2-Standardwerte anzeigt. Die CONFIG.SYS wird erst geändert, wenn Sie "Übernehmen" drücken.
Auf der "HPFS"-Seite finden Sie die Einstellung "HPFS installieren". Wenn Sie keine HPFS-Laufwerke haben, können Sie mehrere hundert KB Hauptspeicher sparen, indem Sie diese Einstellung deaktivieren. Dadurch wird der Treiber HPFS.IFS beim Systemstart nicht geladen. Wenn XFolder auf Ihrem System HPFS-Laufwerke entdeckt hat, ist diese Einstellung deaktiviert, um Unfälle zu vermeiden.
Auf beiden Seiten finden Sie die folgenden Einstellungen:
IBMs Dokumentation zufolge beträgt die maximale Cache-Größe für HPFS-Laufwerke 2048 KB, für FAT-Laufwerke 14440 KB.
Beachten Sie, daß dieser Speicher dann für andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung steht. Wenn Sie zu viel Cache reservieren, so wird sich dies negativ auf die Leistung Ihres Systems auswirken, weil OS/2 dann mehr Zeit mit der Auslagerungsdatei verbringt. Sie sollten also einige Überlegungen anstellen, bevor Sie diese Zahl einstellen.
Generell gilt zunächst, daß Sie umso mehr Speicher für die Caches zur Verfügung stellen sollten, je mehr Hauptspeicher Sie installiert haben. Außerdem sollten Sie berücksichtigen, welche Dateisysteme Sie mehr benutzen: greifen Sie zB. hauptsächlich auf HPFS-Laufwerke zu, so lohnt es sich nicht, für FAT-Laufwerke viel Cache zu reservieren (und umgekehrt). Ich habe auf meinem Computer mit 32 MB RAM für HPFS 2048 KB, für FAT 1024 KB reserviert. Wenn Sie nur 16 MB Speicher oder weniger haben, sollten Sie für beide Dateisysteme zusammen nicht mehr als 1024 KB reservieren.
Für beide Dateisysteme können Sie statt der expliziten Angabe OS/2 automatisch
Speicher reservieren lassen. Dies wird in der Regel ca. 10% Ihres Hauptspeichers sein,
ich halte dies aber nicht für empfehlenswert.
Geben Sie hier die entsprechenden Laufwerksbuchstaben ein (ohne das anschließende ":"). Für jeden Laufwerksbuchstaben, den Sie hier angeben, wird das Laufwerk dann beim Systemstart überprüft, wenn OS/2 feststellt, daß kein Systemabschluß ausgeführt wurde. Wenn Sie vor einem Laufwerksbuchstaben ein Plus-Zeichen ("+") angeben, wird das entsprechende Laufwerk immer überprüft, was nicht empfehlenswert ist.
Beispiel: Wenn Sie "C+DE" eingeben, wird Laufwerk D: immer, die Laufwerke C: und E: nur wenn nötig überprüft.
Für HPFS-Laufwerke ist es absolut erforderlich, alle Laufwerke hier einzugeben, da OS/2 beim Systemstart ansonsten Fehlermeldungen ausgibt. Dies gilt insbesondere für das OS/2-Startlaufwerk, da OS/2 sonst gar nicht mehr startet, wenn kein Systemabschluß ausgeführt wurde. Für FAT-Laufwerke ist der Autocheck hingegen nicht zwingend.
Drücken Sie auf den Knopf "Vorschlagen", um alle HPFS- bzw. FAT-Laufwerke
auf Ihrem System in das Eingabefeld einzufügen.
Diese Einstellung entspricht dem Parameter /LAZY:x im Befehl RUN=?:\OS2\CACHE.EXE für HPFS-Laufwerke bzw. dem Parameter LWim Befehl DISKCACHE für FAT-Laufwerke. Der Standard ist, das verzögerte Schreiben zu aktivieren.
Wenn für die Zeit unter "Laufwerks-Leerlaufzeit" kein Laufwerkszugriff erfolgt ist, werden alle Cache-Blöcke, die in der "Cache-Leerlaufzeit" nicht verändert wurden, auf die Platte geschrieben. Wenn Sie also diese beiden Einstellungen erhöhen, können Sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, daß redundante Laufwerkszugriffe vermieden werden.
Einige Quellen empfehlen, beide Werte bis auf 60.000 Millisekunden heraufzusetzen. Jedoch empfiehlt IBM, die "Laufwerks-Leerlaufzeit" stets höher als die "Cache-Leerlaufzeit" zu setzen, was mE. auch sinnvoll ist, da sonst uU. bestimmte Cache-Bereiche gar nicht geschrieben werden.
Die Standardwerte für diese Einstellungen sind 1000 und 500 Millisekunden.