Lesen Sie für eine Erläuterung der OS/2-Speicherverwaltung das entsprechende Kapitel in der "Einführung" der XFolder-Online-Referenz.

Wenn Ihnen die Erläuterungen zu den einzelnen CONFIG.SYS-Befehlen, die hier genannt werden, nicht ausreichen, finden Sie hierzu zusätzliche Informationen im OS/2-Referenzhandbuch.

Drücken Sie "Übernehmen", um die Änderungen, die Sie vorgenommen haben, in die Datei CONFIG.SYS zu schreiben. Dadurch werden nur die Einstellungen geändert, die auf dieser Seite vorgenommen werden können, nicht jedoch die anderer Seiten im Objekt "OS/2 Kernel". Dieser Knopf ist nur aktiviert, wenn Sie Änderungen vorgenommen haben. Beachten Sie, daß Sie den Rechner neustarten müssen, um die Änderungen wirken zu lassen. Ein WPS-Neustart genügt hierfür nicht.

Drücken Sie "Optimieren", damit XFolder Ihnen für Ihr System optimierte Werte auf der Notizbuchseite vorschlägt. Die CONFIG.SYS wird erst geändert, wenn Sie "Übernehmen" drücken.

Drücken Sie "Standard", damit die Notizbuchseite die OS/2-Standardwerte anzeigt. Die CONFIG.SYS wird erst geändert, wenn Sie "Übernehmen" drücken.

Das Feld "Aktuelle Größe" zeigt Ihnen die aktuelle Größe der OS/2-Auslagerungsdatei an. Diese Anzeige wird dynamisch aktualisert, wenn sich die Größe der Auslagerungsdatei ändert.

Das Feld "Größe des Hauptspeichers" zeigt Ihnen an, wieviel physikalischen Hauptspeicher (RAM) Sie installiert haben.

Im Feld "Mindestgröße" können Sie einstellen, welche Größe die Auslagerungsdatei niemals unterschreiten darf. Sie sollten hier einen ausreichend hohen Wert einstellen, weil das Ändern der Größe der Auslagerungsdatei durch den OS/2-Kernel Zeit benötigt. Der Standardwert von 2 MB ist jedenfalls für die meisten Systeme nicht ausreichend, es sei denn, Sie besitzen sehr viel Hauptspeicher. Als Faustregel gilt, daß OS/2 Warp 4 mit Netzwerkfunktionen für sich selbst bereits mindestens 20 MB Speicher braucht. Wenn Sie also nur 16 MB Speicher haben, wird bereits hieraus deutlich, daß die Minimalgröße von 2 MB zu niedrig ist, selbst wenn keine Anwendungen laufen.

Wenn die aktuelle Größe der Auslagerungsdatei zB. 20 MB beträgt, als Mindestgröße aber nur 2 MB eingestellt ist, so sollten Sie die Mindestgröße auf 32 MB heraufsetzen, um unnötige Größenänderungen der Auslagerungsdatei zu vermeiden. Diese Einstellung entspricht dem dritten Parameter des CONFIG.SYS-Befehls SWAPPATH.

Im Feld "Warnschwelle" können Sie einstellen, wann OS/2 Sie warnt, daß auf dem Laufwerk der Auslagerungsdatei nicht mehr genügend Speicher vorhanden ist, wenn versucht wird, die Auslagerungsdatei zu vergrößern. Wenn hier zB. 2 MB eingestellt ist, auf dem Laufwerk der Auslagerungsdatei jedoch nur noch 1 MB verfügbar ist, bekommen Sie eine Warn-Nachricht von OS/2. Diese Einstellung entspricht dem zweiten Parameter des CONFIG.SYS-Befehls SWAPPATH.

Im Feld "Pfad" können Sie eingeben, wo die Auslagerungsdatei liegen soll. Sie können hier ein beliebiges gültiges Verzeichnis eingeben. Sie können jedoch nicht den Namen der Auslagerungsdatei festlegen: dieser lautet stets SWAPPER.DAT. Generell gilt: die Auslagerungsdatei sollte auf einem HPFS-Laufwerk liegen, was Fragmentierung vermeidet und überhaupt schneller ist, und sie sollte auf der am meisten benutzen Partition der am wenigsten benutzten Festplatte liegen (wenn Sie mehrere Festplatten haben). Dies vermeidet unnötige Bewegungen der Schreib-/Leseköpfe der Festplatten, wenn auf die Auslagerungsdatei zugegriffen wird. Diese Einstellung entspricht dem ersten Parameter des CONFIG.SYS-Befehls SWAPPATH.

Beachten Sie, daß die alte SWAPPER.DAT beim nächsten Systemstart nicht gelöscht wird, wenn Sie den Pfad hier ändern. Merken Sie sich also die alte Position der Datei und löschen Sie die alte Datei manuell nach dem nächsten Systemstart.