Auf dieser Seite können Sie die CONFIG.SYS-Einstellungen ändern, die den OS/2-Scheduler betreffen.

Lesen Sie für eine Erläuterung des OS/2-Schedulers das entsprechende Kapitel in der "Einführung" der XFolder-Online-Referenz.

Wenn Ihnen die Erläuterungen zu den einzelnen CONFIG.SYS-Befehlen, die hier genannt werden, nicht ausreichen, finden Sie hierzu zusätzliche Informationen im OS/2-Referenzhandbuch.

Drücken Sie "Übernehmen", um die Änderungen, die Sie vorgenommen haben, in die Datei CONFIG.SYS zu schreiben. Dadurch werden nur die Einstellungen geändert, die auf dieser Seite vorgenommen werden können, nicht jedoch die anderer Seiten im Objekt "OS/2 Kernel". Dieser Knopf ist nur aktiviert, wenn Sie Änderungen vorgenommen haben. Beachten Sie, daß Sie den Rechner neustarten müssen, um die Änderungen wirken zu lassen. Ein WPS-Neustart genügt hierfür nicht.

Drücken Sie "Optimieren", damit XFolder Ihnen für Ihr System optimierte Werte auf der Notizbuchseite vorschlägt. Die CONFIG.SYS wird erst geändert, wenn Sie "Übernehmen" drücken.

Drücken Sie "Standard", damit die Notizbuchseite die OS/2-Standardwerte anzeigt. Die CONFIG.SYS wird erst geändert, wenn Sie "Übernehmen" drücken.

Unter "Aktuelle Thread-Anzahl" finden Sie die Anzahl der momentan laufenden Threads auf ihrem System. Die Anzeige wird hier laufend aktualisiert: wenn Sie ein neues Programm starten, werden Sie sehen, daß sich die Thread-Anzahl erhöht.

Hinter "Maximale Thread-Anzahl" verbirgt sich die CONFIG.SYS-Einstellung THREADS. Hier können Sie einstellen, wieviele Threads OS/2 maximal verwalten kann. Die Obergrenze beträgt 4096. Sie können den Verwaltungsaufwand und Speicherverbrauch des Schedulers verringen, indem Sie diese Zahl heruntersetzen. Wenn Sie kein Netzwerk benutzen, dürften 256 Threads ausreichend sein. Beachten Sie jedoch, daß das System ohne weiteres abstürzen kann, wenn diese Zahl nicht ausreicht. Als Faustregel sollten Sie die angezeigte "Aktuelle Thread-Anzahl" plus 50% verwenden, damit sollte ein ausreichender Abstand gesichert sein.

Hinter "Prioritätserhöhung erlauben..." verbirgt sich die CONFIG.SYS-Einstellung MAXWAIT. Diese Einstellung legt fest, wieviele Sekunden ein ausführbereiter Thread warten muß, bis er ausgeführt wird, obwohl andere Threads eine höhere Priorität besitzen. Diese Einstellung betrifft nur Threads, die die Prioritätsklasse "Regulär" zugewiesen bekommen haben. Die Standardeinstellung ist drei Sekunden, was für schnelle Systeme (Pentium oder besser) nach meiner Erfahrung ausreicht. Bei langsameren Systemen (486) können Sie vielleicht einen Vorteil erzielen, wenn Sie diese Einstellung auf 2 oder 1 Sekunde(n) heruntersetzen. Durch das Heruntersetzen werden zwar "Hintergrund"-Threads öfter ausgeführt, "Vordergrund"-Threads dadurch jedoch öfter unterbrochen. Experimentieren Sie mit dieser Einstellung, um festzustellen, welche Zahl Ihnen subjektiv ein optimales Verhalten bringt. Sie sollten jedoch keine Zahl größer als 3 einstellen. IBM hat empfohlen, diese Zahl zu verringern, wenn Sie viele DOS/Windows-Programme laufen lassen, allerdings NICHT, wenn Sie wenig Speicher haben und OS/2 deshalb viel auf die Auslagerungsdatei zugreift.

Hinter "Höhere Priorität bei Laufwerkszugriffen" verbirgt sich die CONFIG.SYS-Einstellung PRIORITY_DISK_IO. Ist diese Einstellung aktiviert (was der Standard ist), so erhält ein Prozeß, der im Vordergrund läuft, bevorzugt den Zugriff auf Laufwerke gegenüber den Programmen, die im Hintergrund laufen. Somit hat die Vordergrundsitzung eine bessere Antwortzeit, jedenfalls was Laufwerkszugriffe betrifft. Sie können versuchen, diese Einstellung auszuschalten, wenn Sie häufig Programme benutzen, die im Hintergrund viel auf Laufwerke zugreifen, wie zB. Compiler.