Phoenix und Kinderkanal:
So findet Ihr Sat-Receiver die neuen Programme

Astra


Stefan Hagedorn


Satcodx


Satellitenclub International


Satelliten Nachrichtendienste


Wie bringt man den Satelliten-Receiver dazu, neben den bisherigen auch die neuen Programme auf den Bildschirm zu bringen?

Im günstigsten Fall reicht es, alle Programmplätze des Sat-Receivers "durchzuzappen". Erfolg gehabt? Dann haben Hersteller oder Installateur beim Vorprogrammieren ganze Arbeit geleistet.

Falls diese Methode "auf gut Glück" aber nicht klappt, falls KiKa und Phoenix, Nickelodeon und VH-1 (Musikvideos) nicht auf dem Bildschirm erscheinen, dann muß man dem Receiver sagen, wo er die neuen Sender findet - man muß ihn programmieren. Das hört sich komplizierter an als es ist; aber die richtige Frequenz sollte man schon wissen, um sie in die Fernbedienung eintippen zu können.

Wer den Kauf der einschlägigen Fachzeitschriften scheut und seine Telefonrechnung auch nicht mit einem Anruf bei den weithin publizierten, teuren 0190-Nummern der Satelliten-Infodienste belasten möchte (1,20 bis 3,60 DM pro Minute), wird natürlich auch hier im Internet fündig, und zwar gleich mehrfach:

Ein eher knappes, darum aber auch besonders übersichtliches Angebot gibt beispielsweise die Betreibergesellschaft Astra (http://www.astra.lu/channelguide/index.html) selbst heraus: Auf den ansprechend gestalteten Seiten kann man sich das Angebot nach Sparten sortiert, aber auch en bloc - 64 Programmplätze auf einen Schlag - anzeigen lassen.

Wählen wir diese zweite Möglichkeit, so finden wir (oder die Suchfunktion unseres Browsers) den Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix an 61. Stelle. Die dazugehörige Satellitenfrequenz steht in der dritten Spalte und lautet, wenn wir uns mit drei Stellen hinter dem Komma begnügen, 10,891 (horizontal).

Aber was tun, wenn der Sat-Receiver keine fünfstellige, sondern lediglich eine vierstellige Frequenzangabe verlangt? Je nach Fabrikat müssen wir die Originalfrequenz dann entweder um 10 oder um 9,75 vermindern. Klingt kompliziert, ist in Wahrheit aber nur eine simple Subtraktionsaufgabe. Kleines Beispiel gefällig? Phoenix sendet auf 10,891; ziehen wir davon 10 ab, ergibt das 0,891. Bei anderen Receivern (ausprobieren) müssen wir dagegen 10,891 minus 9,75 rechnen und kommen auf 1,141. Die meisten Geräte interessieren sich übrigens herzlich wenig für das Komma, so daß wir mit der Eingabe 0891 oder 1141 richtig liegen dürften.

Falls auch der öffentlich-rechtliche Kinderkanal (zusammen mit Arte) in Ihrer "Sammlung" noch fehlt: Er ist auf 10,714 (h) zu finden (bei vierstelliger Eingabe: 0714 oder 0964). Das kommerzielle Kinderprogramm Nickelodeon und ab 20 Uhr die Musikvideos von VH-1 Deutschland haben die Frequenz 11,611 (h); bei vierstelliger Eingabe versucht man es mit 1611 oder 1861.

Informationen über Astra findet man aber natürlich nicht nur bei Astra, sondern auch bei unabhängigen Informationsanbietern - zum Beispiel bei Stefan Hagedornlistserver/tags1/sat-stefan-tab/msg00388.html>. Auf seinen Seiten steht die Satellitenfrequenz jeweils in der dritten Spalte von rechts unter dem Kürzel QRG; zusätzlich erfährt man, in welcher Sprache gesendet wird, ob das Programm verschlüsselt ist und ob Videotextseiten angeboten werden.

Gut gelöst ist auch die Hörfunkübersicht am Ende der Tabelle, in der allein drei Programme des NDR verzeichnet sind (NDR 2, NDR 4 und N-Joy). Das kann nicht nur für den Urlaub per Caravan interessant sein; Radio per Satellit bietet sich auch bei schwachem UKW-Empfang als Alternative daheim an. Außerdem freuen sich WDR, Südwestfunk, Deutschlandfunk, BBC und Radio France, um nur einige zu nennen, über Gasthörer aus Flensburg oder Itzehoe.

Wer mit dem Empfang anderer Satelliten liebäugelt - man denke nur an Eutelsat mit seinen beiden Viva-Kanälen -, wird bei Stefan Hagedorn ebenfalls mit den nötigen technischen Details versorgt. In diesem Fall empfiehlt sich der Einstieg auf der Index-Seite (http://www.TELE-satellit.com/listserver/tags1/sat-stefan-tab/). Auch hier gilt: Aktuelle Informationen auf schnörkellosen Textseiten, die dafür besonders schnell geladen werden (wichtig bei langsamen Internetzugängen bzw. Hochbetrieb im Netz).

Sehr viel bunter geht es dagegen auf den Astra-Seiten von Satcodx (http://www.satcodx.com/astra.html) zu,weil zu jeder Frequenzangabe, soweit verfügbar, das Sender-Logogeladen wird. Das kann allerdings dauern - mehrere Minuten sind keine Seltenheit. Bei Dutzenden Logos allein für die Astra-"Familie" ist das aber auch kein Wunder. Außerdem gibt es Links zu den Sendern; man kann sich von der Frequenztabelle also direkt zum Programmanbieter weiterklicken. Kompromißvorschlag für alle, die wegen der Links auf die Satcodx-Seiten gehen, auf die Logos aber verzichten können: Die Grafikfunktion des eigenen Browsers ausnahmsweise mal abschalten.Übrigens deckt auch Satcodx das gesamte Satelliten-Spektrum ab; wer sich über Astra hinaus sat(t)sehen möchte, startet am besten auf dieser Übersichtsseitechart1.shtml>.

Weitere Informationen zum Sat-Empfang findet man darüber hinaus u.a. auf den Seiten des Satellitenclub International (SCI) (http://members.aol.com/satclub)

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