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Fortsetzung von Seite 3 Wir sind dankbar für jede private Initiative, für Mäzenatentum und Sponsoring. Schleswig-Holstein ist ein weltoffenes, gastfreundliches Land. Ein Ausdruck dafür ist die kulturelle Zusammenarbeit über Landesund Staatsgrenzen hinweg, vor allem rund um die Ostsee. Ars Baltica und Jazz Baltica sind gelungene Beispiele dafür. Das Schleswig-Holstein Musik Festival ist eine bewundernswerte kulturelle Initiative von Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes. Die Landesregierung hat dieses Festival mit beachtlichen Mitteln unterstützt und wird dieses Engagement fortsetzen. Wir sehen mit Freude, daß die Stadt Lübeck ihr Theater saniert hat und daß Kiel das gleiche plant. An beiden Projekten beteiligen wir uns. Die Minderheiten- und Heimatkultur wird wie bisher gefördert. Die erfolgreiche schleswig-holsteinische Minderheitenpolitik wird durch den Aufbau des Europäischen Zentrums für Minderheitenfragen in Flensburg gestärkt werden. Gleiche Chancen für FrauenGleiche Chancen für Frauen und Männer waren und bleiben ein Grundprinzip der schleswig-holsteinischen Landesregierung. Unser Ziel ist eine gleichberechtigte Gesellschaft, in der Frauen und Männer gemeinsam Verantwortung in allen Lebensbereichen übernehmen. Gleichstellungspolitik muß in diesem Sinne Querschnittspolitik sein. |
In den vergangenen Jahren sind wir entscheidende Schritte vorangekommen. Unser Gleichstellungsgesetz gehört ebenso dazu wie ein landesweit entstandenes Frauennetzwerk. Daran wollen wir anknüpfen. Die Mittel für frauenpolitische Initiativen und Projekte werden wir deutlich erhöhen. Bei der Investitionsbank werden wir ein spezielles Programm für Existenzgründerinnen auflegen, um Frauen den Start in die berufliche Selbständigkeit zu eröffnen oder zu erleichtern. Die Beratungsstellen ,Frau und Beruf" sollen sich zu regionalen Beratungsstellen zur strukturellen Frauenförderung weiterentwickeln. Wir werden ein Konzept entwickeln, um Mädchen eine größere Vielfalt bei der Berufswahl zu eröffnen. Entscheidend für eine glaubwürdige Gleichstellungspolitik ist der öffentliche Sektor selbst. Die Auslagerung von Aufgaben darf nicht dazu führen, daß weibliche Beschäftigte künftig schlechtergestellt werden. Das Land als Auftraggeber wird auch darauf achten, keine Aufträge an Firmen zu geben, die mit geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen ohne soziale Absicherung arbeiten. | |
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