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Schließlich ist es Ihr Geld:
Homebanking und Finanzverwaltung per PC
    Mit "Quicken 6.0" von Intuit oder "Money 98" von Microsoft läßt sich schon recht viel an Finanzverwaltung erledigen, sei es für private oder geschäftliche Zwecke: Budgetplanung - und Überwachung, Kreditberechnung- und Kontrolle, Aktienverwaltung, Kontenführung, Haushaltsbuch - und natürlich auch eine einfache Überweisung übernehmen die Programme weitgehend reibungslos.

"Quicken 6.0" bietet neben den Homebanking-Standards u.a. eine Finanzplanung mit "Sparzielverwaltung" für geplante Anschaffungen, eine Verwaltung für Wertpapiere und Aktien mit automatischer Aktualisierung der Aktienkurse via Internet.

In der Deluxe-Version gibt es noch einen Gehaltsplaner, einen multimedialen Finanzratgeber, eine Vermögensverwaltung und einen Steuerplaner, der sich mit dem Zusatzprogramm "QuickSteuer" von Intuit ergänzen läßt.

Angenehm ist bei "Quicken" der totale Durchblick für den Benutzer, gerade in allen Einstellungs- und Auswahlmöglichkeiten. Mag die Grafik auch nicht besonders modern sein, effiziente Arbeitsmöglichkeiten sind optischen Spielchen allemal vorzuziehen.

Intuit verschickt übrigens eine kostenlose Broschüre "Sicherheit für Homebanker; Bestell-Telefon 0180/5244379.


"Money 98" erscheint im modischem Online-Outfit wie eine Web-Site im Internet. Es läßt sich wie ein Browser bedienen. Wer sich daran gewöhnt hat, kommt bequem durch das Programm, tut sich aber schwer, wenn es im spezialisierte Systemeinstellungen geht. Statt des beabsichtigten Komforts, quält sich der Nutzer durch mitunter recht umständliche "Klicken Sie auf Weiter"-Prozeduren.

Ärgerlich ist das gedruckte Handbuch, das just dann auf die Online-Hilfe verweist, wenn der Nutzer konkrete Hilfe benötigt. Stattdessen liest man über mehr oder weniger sinnvolle "Strategien zum Erfolg". Eine andere Unsitte des Programms ist, daß dem Nutzer bei der Programm-Installation automatisch und ungefragt der Microsoft Internet Explorer als Browser aufgedrückt wird.

"Money 98 Plus" liefert zusätzlich u.a. ein Fachlexikon und Funktionen wie eine "Abschreibungsstrategie". Inhaltlich kommt "Money 98" die Unterstützung der auf Steuer- und Bürosoftware spezialisierten Firma "Lexware" zugute. Deren Programme ("Lohn und Gehalt", "Reisekosten" etc.) lassen sich zudem als "Add-ons" einbinden. In dieser Kombination wird "Money 98" auch für Selbständige und Kleinunternehmer interessant.

Fazit:
Beide Programme bieten auch für Profis eine mehr als nur solide Leistung. Bei "Money 98" ist die Internet-Integration in das Programm weiter gediehen als bei "Quicken". Dafür ist die Handhabung von "Quicken" einfacher. Eine preisgünstige Alternative für Einsteiger ist der "Finanzmanager" der Zeitschrift "Capital" (49 Mark), der allerdings mit diversen Einzelprogrammen zu Themen wie Kredit, Vorsorge und Steuern (59 bis 89 Mark) erweitert werden muß, ohne letztlich den Funktionsumfang von "Money" oder "Quicken" zu erreichen.

"Quicken 6.0"/"Quicken 6.0 Deluxe", Intuit Deutschland, Ismaning, 99 Mark/149 Mark. Von "Quicken 6.0" ist auch eine Diskettenversion erhältlich.
"Money 98"/"Money 98 Plus", Microsoft, 89 Mark/149 Mark.

Systemvoraussetzungen: Die vorgestellten Programme benötigen einen Windows-PC; empfohlen wird von den Herstellern Windows95, dazu Pentium-Prozessor, 16 MB RAM, SVGA-Grafikdarstellung, ein CD-Rom-Laufwerk, ein Modem und eine Soundkarte.

[ulg]


Zum Thema "Steuerberatung im Internet?"
und zum Test Software für die Steuererklärung.