Ostseekooperation
Schleswig-Holstein und das äMare Baltikum"

Baltic Sea States Subregional Co-operation Die Ostseeanlieger DΣnemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Ru▀land und Schweden mit ihren ⁿber 70 Mio. Einwohnern entspringen gemeinsamen historischen Wurzeln und kulturellen Traditionen. Organisatorischer und wirtschaftlicher H÷hepunkt dieser Gemeinsamkeiten rund um das Mare Baltikum war zweifellos die Hanse, in deren Mittelpunkt jahrelang die Hansestadt Lⁿbeck stand. Historische Entwicklungen und nicht zuletzt der Kalte Krieg, dessen Eiserner Vorhang mitten durch die Ostseeregion verlief, lie▀en die Gemeinsamkeiten und die Zusammengeh÷rigkeit der Region fast in Vergessenheit geraten. 1988 machte der Schleswig-Holsteinische MinisterprΣsident Bj÷rn Engholm die Zusammenarbeit im Ostseeraum zu einem der politischen Schwerpunkte des Landes und gab damit den Ansto▀ zur Ostseekooperation. Mit der ╓ffnung des Ostblocks und dem Umbau der EG zu einem äEuropa der Regionen" nahm auch der Gedanke der Ostseekooperation auf den verschiedensten Gebieten Form an.

Ziel der von Schleswig-Holstein forcierten Kooperation ist eine pragmatische Zusammenarbeit nicht nur aller an die Ostsee angrenzenden Staaten und Regionen, sondern auch von VerbΣnden, Institutionen und privaten Initiativen. Im MΣrz 1992 bildeten die Au▀enminister der Anrainerstaaten einen Ostseerat, der einmal jΣhrlich tagt und die politischen PrioritΣten definiert. In enger Zusammenarbeit mit dem Rat stehen die Ostsee-Subregionen-Konferenzen, auf denen konkrete Projekte der Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt, Energie, Jugendbewegung und Infrastrukturma▀nahmen vereinbart werden.

Im nichtstaatlichen Bereich ergΣnzen unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit dieses Netzwerk.. Hierzu geh÷ren z.B. in der Wirtschaft die äBaltic Sea Chambers of Commerce Association" (der Zusammenschlu▀ der Industrie- und Handelskammern), auf kommunaler Ebene die äUnion of the Baltic Cities" oder in der Wissenschaft die äConference of the Baltic University Rectors".

Die Ostseekooperation verwirklicht sich in einer Vielzahl von Projekten. Im Bereich Umwelt wurde z.B. ein Aktionsplan zur Ostseesanierung verabredet, im Bereich TranseuropΣischer Verkehrsnetze ist die Vernetzung der OstssehΣfen einschlie▀lich des Ausbaus der Hinterlandverbindungen geplant, im Bereich der Wissenschaft und der Ausbildung kooperieren die einzelnen BildungstrΣger und schlie▀lich wird der kulturelle Austausch im Rahmen der Aktion äArs Baltica" gef÷rdert - eine der ersten Aktionen mit der Schleswig-Holstein den Gedanken der Ostseekooperation zu verwirklichen begonnen hat.

Einen detaillierten ▄berblick ⁿber die Einzelaktionen verschafft der jΣhrliche Bericht der Landesregierung Schleswig-Holsteins ⁿber die OstseeaktivitΣten.

[gr]