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Werftstandort Kiel |
Schiffbau mit Zukunft Der rasante Strukturwandel bringt
mehr ökonomische Vielfalt und damit mehr Chancen und Wettbewerbsfähigkeit. Dennoch ist das Land zwischen Nord-
und Ostsee auch künftig ohne Landwirtschaft und Schiffbau kaum vorstellbar. Aus gutem Grund: Die zehn
Seeschiffswerften dürften trotz des enormen weltweiten Konkurrenzdrucks ihre Chancen wahren - vor allem dank eines
hervorragenden Know-hows beim Bau von Spezialschiffen aller Art. Und in den 25.000 Betrieben der Landwirtschaft liegt
letztlich die Basis für die Ernährungsindustrie des Landes, die mit ihren rund 20.000 Beschäftigten und
einem Anteil von 20 Prozent die bedeutendste Branche des verarbeitenden Gewerbes in Schleswig-Holstein ist.
Besonders die starke Zunahme von Dienstleistungsunternehmen hat in
den letzten Jahren die Struktur der Wirtschaft verändert. Ob traditioneller Fremdenverkehr oder moderne
Forschungseinrichtungen, ob Software-Dienstleister oder öffentliche Verwaltung - auch als Arbeitgeber hat der
sogenannte tertiäre Sektor eine dominierende Stellung. Hier arbeiten inzwischen zwei Drittel aller Erwerbstätigen.
Diese vergleichsweise krisenbeständige Struktur brachte dem Land in den letzten Jahren stabile Wachstumsraten und
einen Platz in der oberen Gruppe der westdeutschen Länder.
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Investitionen in wirtschaftsnahe Forschung Daß
Schleswig-Holstein sich dennoch "drehen" muß, um Anschluß an die dynamisch wachsenden Märkte
der Welt zu halten, haben die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft des Landes erkannt. Die Landesregierung setzt
auf den Ausbau der wirtschaftsnahen Infrastruktur und des High-Tech-Standortes Schleswig-Holstein. Der Ausbau der überregionalen
Verkehrsverbindungen und der Datennetze hat dabei besondere Bedeutung. Mit Millionenaufwand werden Auf- und Ausbau der
wirtschaftsnahen Forschung gefördert, insbesondere an den Standorten der neuen Fachhochschule an der Westküste,
der Medizinischen Universität in Lübeck und des Fraunhofer-Instituts für Siliziumtechnik (ISiT) in
Itzehoe. Mit ihrer dialogorientierten Wirtschaftspolitik sorgt die Landesregierung für gute Rahmenbedingungen und
ein gutes Wirtschaftsklima. Sie unterstützt außenwirtschaftliche Aktivitäten heimischer Unternehmen, um
durch die Erschließung neuer Auslandsmärkte das Exportgeschäft zu verstärken und für den
Standort Schleswig-Holstein zu werben.
Motor der Ostseekooperation Schleswig-Holstein ist Motor
und Wegbereiter einer gemeinsamen Ostseepolitik. Durch Kooperation aller Anlieger soll der Ostseeraum zu einer zusammenhängenden
Wirtschaftsregion werden. Dabei will Schleswig-Holstein auf vielen Gebieten Drehscheibe zwischen Skandinavien, dem
Baltikum und Zentraleuropa werden.
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