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Weiterentwicklung des Technologietransfer-Systems Kurzbeschreibung zur Fragebogen-Aktion des Ministeriums für Wirtschaft, Technologie und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein |
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Evaluierung des Technologietransfer-Systems in Schleswig-Holstein
Ausgangslage / Ziele Neue, innovative Produkte und Dienstleistungen sind ein Schlüssel des Erfolgs im internationalen Wettbewerb. Über eine hohe Wertschöpfung ermöglichen sie die erfolgreiche Entwicklung von Unternehmen auch an einem kostenintensiven Standort wie Deutschland. Um Innovationsprozesse in den Unternehmen in Gang zu setzen, ist u.a. eine Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft notwendig. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind zwar aufgrund ihrer Nähe zum Markt und ihrer Flexibilität grundsätzlich ein Motor des Innovationsprozesses, leiden aber unter einer Reihe größenbedingter Nachteile. Die Strategie der FuE-Politik des Landes zielt darauf ab, diese Nachteile zu kompensieren und durch Technologie- und Innovationsförderung die Wettbewerbsfähigkeit der schleswig-holsteinischen Wirtschaft zu erhöhen. Ein wichtiger Baustein in dieser Strategie ist die Unterstützung des Technologietransfers (TT) zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. In Schleswig-Holstein hat sich im Laufe der Jahre ein Technologietransfer-System herausgebildet, das den Unternehmen des Landes wichtige Impulse vermittelt hat. In letzter Zeit haben sich Struktur, Umfeld und Anforderungen des Technologietransfers maßgeblich geändert. Neue Transfereinrichtungen und -formen sind entstanden, ergänzende Anforderungen wie Finanzierung, Projektmanagement, Qualifizierung, Arbeitsorganisation oder Marketing sind zu klassischen Aufgaben dazugekommen. Dies ist Anlaß genug, das Technologietransfer-System Schleswig-Holsteins zu evaluieren. Die Evaluierung des Technologietransfer-Systems soll dazu beitragen:
Durchführung Die Durchführung der Evaluierung erfolgt in 3 Phasen. Insbesondere aufgrund der erforderlichen umfangreichen Datenerhebung und Informationsbeschaffung ist für die Phasen 1 und 2 die Unterstützung durch externen Sachverstand erforderlich. Als Ergebnis einer Ausschreibung unter kompetenten Einrichtungen ist dafür die inno GmbH aus Karlsruhe ausgewählt worden. inno hat eine Reihe vergleichbarer Projekte im In- und Ausland erfolgreich bearbeitet. Die Abwicklung des Auftrags wurde im August 1997 gestartet und soll bis Mitte 1998 abgeschlossen sein. Gesamtübersicht zum Projekt Evaluierung des Technologietransfer-Systems:
Einzelheiten zu Inhalt und Durchführung des Projektes Phase 1 - Ist-Analyse, Handlungsempfehlungen - Die 1. Phase des Projektes soll einen Überblick über die schleswig-holsteinischen Technologietransfereinrichtungen geben und dabei Angebot und Nachfrage an Technologietransferleistungen (z.B. Forschungs- und Entwicklungsprojekte, Projektmanagement, Technologische Beratung, Technologievermarktung, Weiterbildung, Informationsdienste, Messeorganisation, Beratung bei Förderprogrammen) untersuchen. Diese Analysen sollen ein möglichst umfassendes Bild der heutigen Situation des Technologietransfer-Systems in Schleswig-Holstein und dessen Vernetzung bieten. Als Grundlage dazu werden Befragungen bei den entsprechenden Einrichtungen und Unternehmen durchgeführt. Die Evaluierung soll sich auf maßgebliche TT-Einrichtungen und Akteure erstrecken und
berücksichtigen. Auf der Unternehmensseite soll der Bedarf an und die Nachfrage nach Leistungen zur Förderung von Innovationsprozessen sowie der Wissensstand über das bestehende regionale Angebot, dessen Transparenz und Nutzung, vorhandene Barrieren und die Finanzierung von bzw. Finanzierungsbereitschaft bei Innovationsaktivitäten analysiert und gewichtet werden. Die Befragung erfolgt durch eine Fragebogenaktion bei ca. 3000-5000 regionalen Unternehmen, ergänzt um persönliche Einzelinterviews mit ausgewählten Unternehmen. Phase 2 - Konzepterstellung und Konsensbildung - Im Mittelpunkt der Phase 2 stehen die Formulierung eines Konzeptes zur Optimierung des Technologietransfer-Systems in Schleswig-Holstein, die Diskussion der Evaluierungsergebnisse mit den Betroffenen und die Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs für die Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen. Ausgehend von den Analysen, Bewertungen und abgeleiteten Handlungsempfehlungen der Phase 1 werden die vorgeschlagenen Maßnahmen den Entscheidungsträgern und Betroffenen vorgestellt und mit ihnen diskutiert. Ziel ist es, problembewußt zu machen und einen Konsens über einen endgültigen Maßnahmenkatalog zu finden. Phase 3 - Implementierung - In der Phase 3 erfolgt die Umsetzung des Maßnahmenkataloges. Wegen der unmittelbaren Abhängigkeit von den Untersuchungsergebnissen ist eine Beschreibung zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich. |