Politik fuer Schleswig-Holstein
Zusammenarbeit der Regionen: Schleswig-Holsteins Partnerschaften im
Ostseeraum und Pays de la Loire
 
Europäische Integration bedeutet nicht nur die Stärkung und Vertiefung einer Europäischen Union, die bald um weitere Staaten erweitert sein wird, sondern gleichzeitig die Vertiefung der Kooperation zwischen den Regionen Europas. Die Zusammenarbeit von Regionen über die Grenzen hinweg kann dabei gemeinsame Probleme oft sehr viel besser, schneller und pragmatischer lösen, als dies auf der Ebene der Nationalstaaten möglich ist. Schleswig-Holstein hat in den letzten Jahren zahlreiche Partnerschaften geknüpft:

Sønderjyllands Amt, Storstrøms Amt, Fyns Amt
Seit Ende der achtziger Jahre besteht eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Dänemark, die modellhaft für die angestrebte Kooperation mit anderen skandinavischen Partnern sein kann. Mittlerweile gibt es drei deutsch-dänische Partnerschaften: Sønderjylland-Landesteil Schleswig, Storstrøm-Ostholstein/Lübeck und, 1996 konstituiert, Fyn-K.E.R.N. (Kiel-Eckernförde-Rendsburg-Neumünster).
  Die EU hat die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Vergangenheit mit insgesamt rd. 16 Mio. DM, im wesentlichen mit Mitteln der Gemeinschaftsinitiative INTERREG I (1990-1995), unterstützt. Zu den zahlreichen bisher durchgeführten Projekten gehören u.a. die Entwicklung eines computergestützten Überwachungssystems, das der Sanierung der Abwasser-Kanalnetze und damit Verbesserung der Wasserqualität an der Flensburger Förde dient und z.B. die Einrichtung eines deutsch-dänischen Studiengangs "Betriebliche Bildung und Management" an der Bildungswissenschaftlichen Universität Flensburg und der Handelshochschule Sønderborg.

Im Rahmen von INTERREG II (1994-1999/2001) soll die erfolgreiche deutsch-dänische Zusammenarbeit noch weiter ausgebaut werden. Dafür stellt die EU den drei schleswig-holsteinisch/dänischen Regionen insgesamt rund 34 Mio. DM zur Kofinanzierung deutsch-dänischer Projekte zur Verfügung.

Wojewodschaft Gdansk/Danzig
Am 18. August 1992 wurden durch eine "Gemeinsame Erklärung über regionale Zusammenarbeit" die Beziehungen zwischen Gdansk und Schleswig-Holstein auf eine politische Grundlage gestellt. Vereinbart wurden gemeinsame Projekte besonders in den Bereichen Landwirtschaft, Energie und Ausbildung.
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