Die Windmühle als technisches Kulturdenkmal - Probleme bei der Erhaltung der schleswig-holsteinischen Wahrzeichen
von Uwe Karstens

Die Silhouette von Städten und Dörfern des norddeutschen Tieflands wurde in den vergangenen Jahrhunderten allein geprägt durch die Türme der Kirchen und durch Windmühlen. Die Kirchen blieben, die Windmühlen sind aus unserer Kulturlandschaft bis auf wenige Exemplare verschwunden.

Windmühlen haben es sehr viel schwerer, sich mit ihrer Maschinerie zu behaupten, denn eine Umnutzung geht selten einmal nicht zu Lasten der Substanz, und eine Funktionsfähigkeit im wirklichen Sinne des Wortes ist danach nicht mehr gegeben. Dennoch ist es häufig nur einer Umnutzung zu verdanken, wenn eine Windmühle überhaupt noch steht. Neben der Belebung unserer Landschaft stellt die Bewahrung der alten Mühlentechnik mit ihren regionalen Eigenheiten die größere Herausforderung an unsere Generation.

d_sta_01.doc Vollständiger Text als Word für Windows 2.0 Dokument (3 Seiten / 12.800 Bytes)


Kulturlandschaft Eiderstedt
von Dipl.-Ing. Peter Schafft

Die Halbinsel Eiderstedt im Südwesten des Kreises Nordfriesland stellt in jeder Beziehung eine Ausnahme unter den vielfältigen Landschaften Schleswig-Holsteins dar. Ein künstlich geschaffener Schutzwall umsäumt ihre Küsten und riegelt sie gegen das Wattenmeer ab, das man im großen und ganzen noch zu den letzten Naturlandschaften Europas zählen darf, wenn man Naturlandschaft als von der Hand des Menschen noch unberührtes Land definiert und wenn man von der globalen Luft- und Wasserverschmutzung einmal absieht.

Der Blick auf die Entwicklung der Halbinsel Eiderstedt versucht aufzuzeigen, daß hier eine Landschaft von Menschenhand regelrecht geschaffen wurde. Eine Landschaft dem Meer abgetrotzt und zur sicheren Existenzgrundlage für Generationen kultiviert. Nun ist diese Leistung nicht nur auf Eiderstedt begrenzt. In ähnlicher Art und Weise kann man diese Entwicklung an der gesamten schleswig-holsteinischen Westküste beobachten. Was Eiderstedt jedoch von den umliegenden Marschlandschaften unterscheidet, ist die Vielzahl seiner Kirchen und die fast ausschließlich auf den engbegrenzten Raum der Halbinsel bezogene homogene Hauslandschaft mit seiner Sonderform des Gulfhauses, das hier zu höchster Vollkommenheit entwickelt wurde, der Eiderstedter Haubarg.

d_sta_02.doc Vollständiger Text als Word für Windows 2.0 Dokument (8 Seiten / 31.232 Bytes)


 

Allgemeines | Finanzen | Recht | Anschriften
Stadt & Land | Schlösser, Herrenhäuser & Gärten | Kirchen | Restaurierungen | Technik | Grundsätzliches & Forschung

Anbieter:  Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein
Wall 74
D-24 103 Kiel
Tel: 0 431 - 90 67 120
Fax: 0 431 - 90 67 246
Seitengestaltung:  
 copyright 1997 
webdesign - Joachim Liedtke