Medienberatung Dippel
 


   

Thema: Barschel
Die Presseschau (I)

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"Die ╓ffentlichkeit interessiert es kaum noch. Heute gibt es andere Probleme", so der Kommentar im Deutschlandfunk am 10. Oktober. Der "bislang gr÷▀te deutsche Polit-Skandal" werde kaum noch wahrgenommen.

Die Magazine STERN und SPIEGEL widmen dem Thema dagegen gro▀e Aufmerksamkeit.

"Der lange Weg zur Wahrheit" endet beim STERN-Artikel mit der Aussage: "Nimmt man das alles zusammen, kommt nur eine Deutung in Frage: Hinter dem Tod Barschels in Genf steckt ein Staatsgeheimnis."

Der STERN vertritt die Ansicht, ein Selbstmord Barschel komme kaum noch in Frage. "Neue Zeugenaussagen erhΣrten jetzt den Verdacht, da▀ er ein Doppelleben zwischen Politik, Geheimdiensten und WaffenhΣndlern gefⁿhrt hat." Weiter hei▀t es im STERN:

"Fazit: Was immer vermutet wurde, scheint sich nach den Aussagen alter und neuer Zeugen nun zu verdichten. Uwe Barschel hat neben seiner TΣtigkeit als Fraktionsvorsitzender, Innenminister und MinisterprΣsident in Kiel als Vermittler und Garant von GeschΣften gewirkt, an denen beide deutsche Staaten und nah÷stliche LΣnder beteiligt waren. (...) Alles aber spricht dafⁿr, da▀ Bonn und der BND ⁿber diese AktivitΣten Barschels informiert waren und sie billigten. Schon dessen hΣufige Fahrten mit dem Dienstwagen in die DDR konnten gar nicht unbemerkt geblieben sein."

Im STERN-Archiv und im STERNonline-Archiv sind ⁿber ein Dutzend BeitrΣge nachlesbar (allerdings nicht "der" Artikel zum berⁿhmt-berⁿchtigten Badewannen-Foto).

Der SPIEGEL spricht vom "fast unm÷glichen Selbstmord" und von der "Kieler Mischung: ein bi▀chen Politik, ein bi▀chen Stasi, ein bi▀chen Waffenhandel, Weiber und Valium". "Bis heute ist kein Frieden ⁿber Barschel." In einer dreiteiligen Serie offeriert der Autor Thomas DarnstΣdt unterschiedliche Varianten der Ereignisse. Es gebe eine Reihe neuer Fragen - "und ein paar neue Antworten", so DarnstΣdt. Gel÷st ist der Fall aber auch fⁿr ihn damit nicht. Er fragt: "Steckt m÷glicherweise hinter der schmutzigen Geschichte aus Kiel noch eine ganz andere, viel schmutzigere Geschichte?"

[ulg]

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