![]() |
Rotkreuz-KindertagesstätteMit großen Augen sitzt die kleine Mara vor einem Berg von Laubblättern. Immer wieder faßt sie in den Haufen und sieht zu, wie die Kindergärtnerin Susanne Z. aus den Blättern ein Bild formt. Mara fühlt sich wohl im Kindergarten des Roten Kreuzes in Frankfurt an der Oder. |
Rund 140 Kinder besuchen täglich eine Kindertagesstätte des Deutschen Roten Kreuzes in Frankfurt (Oder). Die Einrichtung nimmt Krippenkinder unter drei Jahren, Kindergartenkinder zwischen drei und sechs Jahren und Hortkinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren auf.
Geöffnet ist sie in der Zeit von 5.30 Uhr bis 19.00 Uhr. Acht große Gruppenräume und drei Hobbyräume laden zum freien Spielen und Toben. Das Außengelände gleicht einer Parkanlage und bietet den Kindern einen Swimmingpool im Sommer, einen Rodelhang im Winter und einen großen Abenteuerspielplatz. | ![]() |
Ansprechpartnerin:Brigitte Pintaske, |
Die 13 hauptamtlichen Betreuer planen regelmäßig Attraktionen wie Besuche im Kino oder im Theater. Die Teilnahme an diesem Tagesprogramm ist den Kindern jedoch freigestellt. Festgelegt sind nur die Mahlzeiten. Zu dem freien wöchentlichen Angebot gehören ein Tanzkurs mit der Lehrerin einer örtlichen Tanzschule, ein Schwimmkurs und der Besuch in einem Sportzentrum.
Das Rote Kreuz übernahm 1993 die Trägerschaft der Kindertagesstätte ôMatroschkaö. Sie bestand jedoch schon zu Zeiten der DDR. ôMatroschkaö ist das russische Wort für ôMütterchenö.
Der Spielplatz der Tagesstätte im
Wert von 16.000 Mark ist ein Geschenk des Boxers Henry Maske. Der weltbekannte
Sportler mit Wohnsitz in Frankfurt hat auch die Teppichware gestiftet,
mit der der Boden in allen Räumen ausgelegt ist. Ein Spendenaufruf
in der örtlichen Zeitung brachte ihn dazu, sich für die Tagesstätte
zu engagieren. Ein örtlicher Unternehmer stiftete die Jalousien für
die rund 100 Fenster des Gebäudes. Mit ehrenamtlicher Arbeit von Eltern
der Kinder konnten die Räume kindgerecht so gestaltet werden, daß
sie nach Beobachtung der Betreuer zu kreativem Spiel einladen. Im kommenden
Jahr soll die Fassade des Hauses neu gestrichen werden. Die Tagesstätte
hofft, die Farbe mit Spendenmitteln finanzieren zu können.