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Sanitäts-Mehrzweckfahrzeug für RotkreuzhelferAuf einmal ist es mit der Ruhe vorbei. "Zusammenstoß zweier Fahrräder, ein Verletzter mit einer Wunde am Kopf und verdrehtem Fuß", meldet eine Stimme aus dem Sprechfunkgerät. Rotkreuz-Sanitätshelfer Max K. startet den Motor seines Rettungswagens, dreht das Blaulicht auf und fährt in Richtung der angegebenen Stelle. Wenig später sieht er an Ort und Stelle, was passiert ist. Ein Mann liegt am Boden und blutet aus einer großen Platzwunde am Kopf. Neben ihm liegen zwei verbogene Fahrräder. |
Die Mitglieder der ehrenamtlichen Bereitschaft des Bayerischen Roten Kreuzes im Münchner Vorort Grünwald nutzen für ihre Arbeit ein mit Funk, Blaulicht und medizinischem Gerät ausgestattetes Einsatzfahrzeug. Der für Erste-Hilfe-Maßnahmen eingerichtete Transporter dient bei Festen in Grünwald und Umgebung als mobile Wache für den Sanitätsdienst.
Weiter steht er zur Verfügung,
wenn die Grünwalder Rotkreuzhelfer schnell zu einem Einsatzort kommen
müssen. Die Bereitschaft nutzt das Fahrzeug zudem für Materialtransporte
aller Art. Das Fahrzeug ist Ende November 1996 einsatzfertig geworden.
Die Kontakte mit dem Autohersteller und den Ausrüstern für die technische und medizinische Spezialausstattung wurden vom Rotkreuz-Kreisverband organisiert. |
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Ansprechpartner:Volker Ruland, |
Anmerkung:
Noch im Bau befindet sich ein zweites Fahrzeug, das der Kreisverband München für den Sanitätsdienst auf dem Olympiagelände, auf dem Oktoberfest, bei Open-Air-Konzerten, bei Kirchentagen und bei Staatsempfängen nutzen wird. Es soll 200.000 Mark kosten und ist bereits komplett finanziert. Das Geld stammt aus einem Spendenaufruf, der im Juli 1996 an Firmen in München und Privatpersonen erging.
Der Transporter und seine technische Ausstattung
kosteten 70.000 Mark. Die Anschaffung wurde komplett mit Spenden finanziert.
15.000 Mark sammelte die Rotkreuz-Bereitschaft, das übrige Geld gaben
ein örtlicher Frauenverband, Firmen, die Gemeinde Grünwald und
der Rotkreuz-Kreisverband München. 1997 soll das Fahrzeug aus Spendenmitteln
mit einer umfangreichen Notfallausstattung ausgerüstet werden.