Auch nachts im Einsatz: die Rettungshundestaffel in Hamburg

Rettungshundestaffel

Es sieht aus wie nach einem Bombenangriff. Ein Mietshaus ist nach einer Gasexplosion nur noch Schutt und Asche. Aus den Trümmern steigt schwarzer Rauch auf. Steine versperren den Weg in den Keller. Unten vermutet eine Nachbarin mehrere Personen. Hunde der Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes sind vor Ort. Ihre feinen Nasen sagen ihnen, wo in diesem unübersichtlichen Gewirr Menschen unter den Bergen von gesplittertem Holz und zerborstenen Betonbrocken liegen.

Projektbeschreibung

1984 hat das Deutsche Rote Kreuz in Hamburg eine Rettungshundestaffel gegründet. Menschen mit dem Willen zum Zupacken und speziell ausgebildete Tiere machten sich seither über 150 mal bei Gebäudebränden und Gasexplosionen im Raum Hamburg und in Schleswig-Holstein auf die Suche nach Verschütteten.

Als das Generalsekretariat des Roten Kreuzes die Staffel 1988 in Armenien und 1992 in der Türkei einsetzte, ermöglichte sie es, Erdbebenopfer zu finden und zu bergen. Zur Zeit stehen 20 Einsatzhelfer und 16 Schäferhunde, Golden Retriever und Labradors bereit. Sie kommen auf Anfrage der Polizei zum Einsatz.

Die Rettungshundestaffel ist weit über den Hamburger Raum bekannt. Auch Bundeskanzler Helmut Kohl hat sie bereits zu einem Besuch in Bonn empfangen.

Ansprechpartner:

Egon Theel,
Leiter der Rettungshundestaffel Hamburg,
c/o Bernt Edelhoff, Pressesprecher,
DRK-Landesverband Hamburg,
Behrmannplatz 3,
22529 Hamburg,
Tel.: 040 - 55420-143/157,
Fax: 040 - 586530.

Spendenverwendung:

Ich m÷chte spenden Die Arbeit der Rettungshundestaffel finanziert sich komplett aus dem Spendentopf des Kreisverbands Hamburg-Altona. 15.000 Mark werden pro Jahr aufgewendet für die Ausbildung der Tiere, die technische Ausrüstung der Helfer, die Beschaffung von Einsatzkleidung, die Weiterbildung der Staffelmitglieder und den Unterhalt des Einsatzfahrzeuges der Truppe. Die Helfer arbeiten ehrenamtlich und versorgen ihre Hunde auf eigene Kosten.


(c) Deutsches Rotes Kreuz, Bonn, Generalsekretariat, 1997