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Berufsförderungszentrum für BehinderteChristina Peters hat Geduld. Wieder und wieder erklärt sie ihren Schülerinnen und Schülern eine Rechenformel. Peters unterrichtet in einem Berufsförderungswerk für Behinderte in Bitburg, das vom Roten Kreuz getragen wird. Vor sich hat sie eine Klasse Lernbehinderter, die sich zu Industriekaufleuten ausbilden lassen. |
Für Menschen mit einer Lernbehinderung und für psychisch und körperlich Behinderte errichtet das Deutsche Rote Kreuz das Europäische Berufsförderungszentrum ôBitburgö.
Nach der Fertigstellung im Jahr 2000
werden sich in der rheinland-pfälzischen Stadt 180
Jugendliche und junge Erwachsene in kaufmännischen Berufen
und als Steuerfachangestellte, Tischler und Steinmetze
ausbilden lassen können.50 weitere Behinderte werden an Kursen zur
Berufsvorbereitung teilnehmen können. Zu den Lernschwerpunkten wird
der Fremdsprachenunterricht gehören.
Mit einem Kurs für angehende Industriekaufleute hat die Ausbildung in Gebäuden in Nachbarschaft der künftigen Baustelle bereits begonnen. An den Kosten für die Einrichtung der Ausbildungswerkstätten, Schulgebäude und Wohnhäuser beteiligen sich Luxemburg, Belgien und Deutschland. Aus diesen Ländern stammen auch die Behinderten, die an den Ausbildungskursen teilnehmen werden. |
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Ansprechpartner:Norbert Albrecht, |
Die deutschen Teilnehmer werden die Arbeitsämter im Saarland und in Rheinland-Pfalz auswählen. Als Schüler vorgesehen sind Behinderte, die in Eifelnähe wohnen. Das Projekt schließt damit eine Lücke bei der flächendeckenden Versorgung ausbildungsfähiger Behinderter in Rheinland-Pfalz und im Saarland.
Vorbild für den Bau der Einrichtung ist ein Rotkreuz-Berufsförderungszentrum in Worms, in dem Behinderte in Metallberufen, im Handwerk und in kaufmännischen Berufen unterrichtet werden.
Die Kosten für den Bau in Bitburg
sind auf 70 Millionen Mark veranschlagt. 14 Millionen davon muß das
Rote Kreuz tragen. Der Betrag soll allein mit Spenden und mit Mitteln von
Stiftungen finanziert werden.