Erste Hilfe bei Problemen

  1. Allgemeines
      1.1 Systemvoraussetzungen beachten
      1.2 Handbuch lesen
  2. Drucken
      2.1 Druckbereiche unstimmig / Dokument wird abgeschnitten
      2.2 Installation eines anderen Treibers
      2.3 Probleme beim Grafikdruck
  3. Fonts
      3.1 Fonts wurden nicht installiert
      3.2 Programm benutzt nicht die richtigen Fonts
  4. Grafik
      4.1 Palettencrash
      4.2 Programm- oder Systemabsturz
      4.3 Installation eines anderen Treibers
  5. Hardware
      5.1 Installation von Hardware/Treibern
      5.2 Hardwareerkennung unter Windows 95
  6. Installation
      6.1 Installation von Hardware/Treibern

 

1. Allgemeines

1.1

Systemvoraussetzung beachten

Jedes Softwareprodukt setzt bestimmte Hardware und/oder Software voraus. Diese Systemvoraussetzungen sind unbedingt zu beachten, idealerweise schon vor dem Kauf.
Die häufigsten Irrtümer/Fehler:

Betriebssystem: Ein Programm, das Windows 3.1x voraussetzt, ist i.d.R. auch unter Windows 95 und Windows NT lauffähig. Software hingegen, die Windows 95 benötigt, kann nicht unter Windows 3.1x in Betrieb genommen werden, sollte jedoch unter Windows NT keine Probleme bereiten.

RAM-Speicher: Der zu einer Software angegebene Mindestbedarf an RAM-Speicher stellt nur die minimale Anforderung an Ihr System dar. Das Programm ist mit dieser Speicher-Konfiguration uneingeschränkt lauffähig. Die Leistung kann jedoch durch mehr RAM erhöht werden, dies gilt sowohl für Betriebssysteme als auch für Anwendungsprogramme.

Prozessor: Für den Prozessor gilt ungefähr das Gleiche wie für den RAM-Speicher. Ein Pentium arbeitet nun mal schneller als ein 486er. Das Programm, das einen 486er verlangt, ist aber uneingeschränkt lauffähig mit diesem Prozessor.

1.2

Handbuch lesen

Zu jeder Software muß der Hersteller ein Handbuch liefern. Dort findet man zumeist recht schnell verschiedene Hilfestellungen zu oft auftretenden Fragen.

 

2. Drucken

2.1

Druckbereiche unstimmig/Dokument wird abgeschnitten

Bei Programmen, die die Möglichkeit zum Ausdruck bieten, kann es vorkommen, daß das zu druckende Dokument nicht komplett auf das Blatt gedruckt wird. Um dieses Problem zu vermeiden, müssen die Seitenränder des Dokumentes dem nicht bedruckbaren Bereich des Druckers angepaßt werden.

Jeder Drucker hat einen anderen nicht bedruckbaren Bereich. So kann es vorkommen, daß ein Dokument auf einem HP Deskjet korrekt, auf einem Epson Stylus jedoch fehlerhaft ausgedruckt wird.

Wählen Sie im Programm die Funktion, mit der Sie die Randeinstellung für das zu druckende Dokument vornehmen können. Häufig ist die Einstellung im Druck-Dialog untergebracht. Passen Sie die Seitenränder dem nicht bedruckbaren Bereich Ihres Druckers an.

Um den nicht bedruckbaren Bereich Ihres Druckers herauszufinden, schauen Sie bitte in den Eigenschaften des installierten Druckers/Treibers nach oder lesen im Benutzerhandbuch des Druckers die entsprechenden Informationen.

2.2

Installation eines anderen Treibers

Manchmal kann es von Vorteil oder sogar von Nöten sein, einen neuen Druckertreiber zu installieren. In der Praxis hat sich herausgestellt, daß dem herstellereigenen Treiber, der mit dem Drucker geliefert wird, der Vorzug zu geben ist gegenüber Treibern, die Microsoft in den Windows-Versionen angeboten werden. Die Treiber des Herstellers sind genau auf den jeweiligen Drucker abgestimmt.

Wenn Programme fehlerhafte Ausdrucke liefern und eine Fehlerbedienung ausgeschlossen ist, dann kann mit einem anderen Druckertreiber das Problem vielleicht schon behoben werden. Benutzen Sie den Druckertreiber, der mit dem Drucker geliefert wurde oder, wenn Sie Internet-Zugang haben, laden Sie den neuesten Treiber aus dem Herstellerforum im Internet.

2.3

Probleme beim Grafikdruck

Werden Grafiken unscharf, grob pixelig oder sogar nur in s/w statt, wie gewünscht, in Farbe gedruckt, so liegt das i.d.R. an den Einstellungen des Druckertreibers.

Farbmischung: Die Einstellung "Fehlerstreuung / Error diffusion" bewirkt, daß unscharf umrissene Grafiken sauber ausgedruckt werden. So können zum Beispiel störende, rasterartige Hintergründe vermieden werden.

Farbe: Prüfen Sie, ob der Druckertreiber die Option bietet, den Farbausdruck ein- bzw. auszuschalten. Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie mit einem Farbdrucker nur s/w-Ausdrucke bekommen.

Grafikauflösung: manchmal hängt ein gelungener Grafikdruck mit der eingestellten Farbtiefe des Grafiktreibers zusammen. Versuchen Sie es mit einer höheren Farbtiefe (HiColor oder TrueColor), um den Grafikdruck zu optimieren.

 

3. Fonts

3.1

Fonts werden nicht installiert

Ein Programm, das Schriftarten benutzt, die nicht zum Lieferumfang von Windows gehören, wird diese Schriften i.d.R. bei der Programminstallation kopieren und anmelden. Sollte dies durch einen Fehler oder durch Zufall nicht geschehen, so haben Sie evtl. die Möglichkeit, die per Hand nachzuholen.

Schauen Sie auf der CD nach, ob die Fonts ungepackt als *.fot oder *.ttf - Dateien vorliegen. Kopieren Sie diese Dateien in das WINDOWS/FONTS-Verzeichnis, wenn Sie Windows 95 benutzen. Windows 3.1x-Anwender müssen die Schriftarten in der Systemsteuerung einzeln hinzufügen.

3.2

Programm benutzt nicht die richtigen Fonts

Wird in einem Dokument ein Font benutzt, der gar nicht vorhanden ist, so nimmt Windows stattdessen einen anderen, ähnlichen Font. Dadurch ergeben sich unschöne Verschiebungen von Text und Grafik, die teilweise bis zur Unleselichkeit reichen. Meistens liegt es daran, daß die eigentlich verlangten Fonts gar nicht oder fehlerhaft installiert wurden. Wie man diese Fonts nachträglich installiert, steht unter Punkt 3.1.

 

4. Grafik

4.1

Palettencrash

Werden die Grafiken in einem Programm nicht korrekt angezeigt, so kann es an der eingestellten Farbtiefe des Grafiktreibers liegen. Wählen Sie eine andere Farbtiefe, in dem Sie entweder die mit der Grafikkarte gelieferte Software oder die Windows-Systemeinstellung für die Grafikkarte benutzen. Testen Sie nacheinander die Farbtiefen 256 Farben, HighColor und TrueColor.

4.2

Programm- oder Systemabsturz

Unter Umständen kann es passieren, daß das Programm oder das Windows-System stehenbleibt, sich also "aufhängt". Eine Ursache dafür kann sein, daß sich das Programm nicht mit dem von Ihnen eingesetzten Grafiktreiber verträgt. Tauschen Sie daher versuchsweise den Treiber aus. Wenn Sie einen Microsoft Windows-Treiber verwenden und dieser Probleme bereitet, so benutzen Sie den herstellereigenen Treiber, der mit Ihrer Karte ausgeliefert wurde.

4.3

Installation eines anderen Treibers

Um einen neuen Treiber zu installieren, gehen Sie bitte wie folgt vor:

Windows 3.1x: Öffnen Sie in der Hauptgruppe das Programm "Windows-Setup". Wählen Sie in dem Menü "Optionen" den Menüpunkt "Systemeinstellungen" ändern". Nun können Sie einen Treiber aus der Liste auswählen oder, am Ende der Liste, den Eintrag "Andere" wählen, der Sie einen alternativen Treiber von CD/Diskette installieren läßt.

Windows 95: Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Treiber zu installieren. Entweder führen Sie das Installationsprogramm der Treibersoftware des Herstellers aus, oder Sie machen den Umweg über die Systemsteuerung. Dazu öffnen Sie die Startleiste und klicken in dem Menü "Einstellungen" den Menüpunkt "Systemsteuerung" an. Doppelklicken Sie den Eintrag "Anzeige" und wechseln Sie im darauf sichtbaren Dialog auf die Seite "Einstellungen". Drücken Sie nun den Button "Konfiguration ändern". Es erscheint ein neuer Dialog mit Einstellmöglichkeiten für die Grafikkarte und den Monitor. Da wir einen neuen Treiber für die grafikkarte installieren möchten, drücken wir in dem Feld "Grafikkarte" den Button "Ändern". Nun erscheint eine Liste, mit den Grafiktreibern, die Ihnen von Microsoft zur Verfügung gestellt werden. Suchen Sie einen passenden Treiber aus, oder drücken Sie den Button "Diskette", um einen alternativen Treiber von CD/Diskette zu installieren.

 

5. Hardware

5.1

Installation von Hardware und Treibern

Jede neue Hardware erfordert auch einen neuen Treiber, der das neue Gerät in die Windows-Systemumgebung einbindet und seine Funktionalität bereitstellt. Sorgen Sie deshalb dafür, daß Sie zu jeder Hardware auch einen Treiber geliefert bekommen. Installieren Sie diesen Treiber und folgen Sie den Anweisungen in dem Handbuch. In der Regel führt die mitgelieferte Software alle nötigen Installationsvorgänge und Änderungen durch. Sollte ein Programm Ihre neue Hardware nicht ansprechen können, so prüfen Sie bitte die Installation des Treibers und evtl. der zugehörigen Software und stellen Sie sicher, daß das Gerät angeschlossen und betriebsbereit ist.

5.2

Hardwareerkennung unter Windows 95

Das Betriebssystem Windows 95 von Microsoft bietet dem Anwender die Möglichkeit, neue Hardware automatisch zu erkennen und die erforderlichen Treiber einzubinden und/oder anzufordern. Nach Einbau oder Anschluß eines neuen Gerätes kann Windows 95 in den meisten Fällen nach einem Neustart die neue Hardware identifizieren. Behalten Sie für diesen Fall Ihre Windows - CD und/oder die Treiberdiskette bereit.

Für den Fall, daß Windows 95 einmal nicht eine neue Hardwarekomponente erkennt, können Sie wie folgt vorgehen:

Öffnen Sie die Startleiste und klicken Sie im Menü "Einstellungen" den Punkt "Systemsteuerung" an. Doppelklicken Sie den Eintrag "Hardware". Es wird der Hardwareassistent gestartet. Nun haben Sie zum einen die Möglichkeit, die neue Hardware automatisch suchen zu lassen. Zum anderen können Sie das neue Gerät auch selbst angeben. Suchen Sie die gewünschte Geräteklasse aus und anschließend Hersteller und Modell der neuen Hardware. Danach werden Sie von Windows 95 entweder nach der Windows-CD oder nach der Treiberdiskette gefragt.

 

6. Installation

6.1

Installationsvorgang bricht ab

Wenn das Installationsprogramm Ihrer Software während des Installationsvorgangs abbricht oder einfach "einfriert", so kann das mehrere Ursachen haben:

Zu wenig Festplattenspeicher: Stellen Sie sicher, daß die Partition, auf die Sie Ihr Softwarepaket installieren möchten, genug freien Festplattenspeicher bietet. Bedenken Sie dabei, daß moderne Software, vor Allem aus dem Bereich Multimedia, einen hohen Anspruch an die Festplattenkapazität stellt.

Systemvorausetzung sind nicht erfüllt: Das Installationsprogramm sucht Komponenten, die in Ihrem System nicht vorhanden sind. Überzeugen Sie sich davon, ob Ihr System die auf der Verpackung angegebenen Systemvoraussetzungen erfüllt.

Daten können nicht gelesen werden: Das Installationsprogramm kann keine Daten von der CD oder der Diskette lesen. Stellen Sie sicher, daß der Datenträger korrekt eingelegt und nicht beschädigt ist.

Offene Anwendungen: Manchmal kann es störend sein, wenn während der Installation eines Programms andere Anwendungen offen sind oder im Hintergrund laufen. Beenden Sie alle Anwendungen und starten Sie das Installationsprogramm noch einmal.

 

 

21.05.1997