Erkennen von Gegenständen bei geschlossenen Augen durch Betasten.
temporal:
Schläfenwärts.
temporale Ablassung der Papille (Sehnervenkopf) am Augenhintergrund:
Blässe (weiße Verfärbung) der schläfenseitigen Hälfte der Sehnervenpapille (Sehnervenkopf) infolge von Untergang der Nervenfasern für das schärfste Sehen, die zur Macula ( > ) ziehen und die im Sehnervenende schläfenseitig angeordnet sind (ophthalmoskopisch zu erkennen). Folge einer Sehnervenentzündung, häufig bei MS.
Hinter dem Brustbein gelegenes Organ; für die Entwicklung der Immunität wichtig; gilt als eine Drüse mit innerer Sekretion ( > ).
Tiefensensibilität:
Wahrnehmung der Stellung der Gelenke und des Spannungsgrades der Muskeln. (Zur Tiefensensibilität gehört auch das Vibrationsempfinden; > )
Tomogramm:
Röntgen-Schichtaufnahmen.
Tomographie:
Röntgen-Schichtaufnahmeverfahren zur Darstellung von Organschichten in genau abzumessenden Tiefen und Abständen.
Tonus:
Durch Nerveneinfluß ständig erzeugter schwacher Spannungszustand u.a. der Muskulatur, der Blutgefäßwände. Hypertonus: Erhöhter Muskeltonus ( > auch Spastik), Bluthochdruck. Hypotonus: Verminderter Muskeltonus ( > schlaffe Lähmung), niedriger Blutdruck. atonisch: Aufgehobener Muskeltonus.
Tractus:
Faserstrang; Nervenbahnen im Rückenmark und Gehirn, motorisch und/oder sensibel.
Transmitter:
Überträgerstoff; Mittlersubstanz für die Reizübertragung an Synapsen ( > ).
Tranquilizer:
(engl.): Beruhigende, affektdämpfende, die innere Spannung lösende Arzneimittel.
Trauma:
(grch. = Wunde, Verletzung) Den Organismus schädigende Einwirkung (äußere physikalische oder chemische Gewalt; Erlebnis, das vom Individuum nicht adäquat verarbeitet werden kann).
traumatisch:
Durch äußere Gewalt entstandene körperliche und hirnorganische Schäden. Durch erschütternde, den Betroffenen meist unvorbereitet treffende Erlebnisse, auftretende abnorme seelische Reaktionen wie Angst, Depressionen, innere Unruhe, besondere Schreckhaftigkeit, verbunden mit Schlaflosigkeit.
Tremor:
Zittern. Bewegungstremor: Auftreten von Zittern bei Ausführung einer Bewegung, besonders mit Armen und Händen, kann den geordneten Bewegungsablauf vernichten, z.B. beim Halten eines Gegenstandes. Intentionstremor: Auftreten des Zitterns bei Zielbewegung, z.B. FNV= Finger-Nase-Versuch ( > ). Ruhetremor: Langsames, weiches Zittern in Ruhestellung besonders der Hände und Finger; schwindet oder verringert sich bei Ausführung einer Bewegung.
Trigeminusneuralgie:
Neuralgieformer; ( > ) Gesichtsschmerz vom Nervus Trigeminus ausgehend. 1. idiopathisch: Schleife einer Arterie, die den Nerven anliegt, pocht pulsierend an den Nerven. Anfallsartige heftigste, blitzartig einschießende, quälende, sich wiederholende Schmerzen, meist im Gebiet der Wange und der Oberlippe oder des Kinns, der Unterlippe und des Unterkiefers, selten im Gebiet der Stirn und des Auges, meist im Alter, qualvoller Zustand. 2. symptomatisch: Als Symptom eines meist faßbaren Krankheitsprozesses, länger anhaltend, oft auch brennend, zumeist mit Sensibilitätsstörungen; als Folge eines MS-Herdes, Tumors, einer Metastase (Krebsabsiedlung).
Trophik:
Ernährung, Ernährungszustand der einzelnen Körpergewebe und Organe.
Turgor:
Natürlicher Spannungszustand der Gewebe, z.B. der Haut, Muskeln, Unterhautfettgewebe.
Thymoleptika:
Psychopharmaka zur Behandlung von Depressionen; wirken stimmungsaufhellend, angstlösend, antriebsfördernd.
ubiquitär:
Überall vorhanden.
Urologie:
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit den Störungen der Harnwege befaßt.
Uvea:
Mittlere Augenhaut, bestehend aus: Regenbogenhaut des Auges (Iris), Strahlenkörper (Corpus ciliare) und Aderhaut (choroidea).