Tips zu T-online

1.

Wenn Sie genügend Platz auf der Festplatte haben, sollten Sie die neue T-Online-Software parallel zur alten installieren (die alte steht dann im Verzeichnis DECODER, die neue Software im Verzeichnis T-ONLINE). Dies ist nicht nur empfehlenswert, weil es in der Startphase der neuen T-Online-Rechner nur in einigen Ortsnetzen Zugangsprobleme gibt, sondern auch aus folgendem Grund:

2.

Der Zugang zu den T-Online-Angeboten ist mit der alten Software preisgünstiger, der zum Internet mit der neuen Software. Je nach den gewünschten Angeboten lohnt es sich, die entsprechende Software zu nutzen.

3.

Wenn Sie tagsüber T-Online nutzen und die bisherige Einwahlnummer 01910 als City-Plus-Tarif angemeldet haben, gilt diese Preisvergünstigung automatisch auch für die neue Nummer 0191011.

Wenn Sie mit MS-FrontPage 97 arbeiten und den mitgelieferten Personal Web Server gestartet haben, erhalten Sie beim Aufruf der T-Online-Software eine Fehlermeldung. Beenden Sie dann den Personal Web Server in der Systemsteuerung, um mit T-Online arbeiten zu können.

4.

Das E-Mail-Adreßverzeichnis der E-Mail-Software von T-Online akzeptiert keine Kommata im Namen (z. B. Meier, Karl). Sollen die Namenseinträge dennoch nach den Nachnamen sortiert werden, verwenden Sie statt des Kommas ein Semikolon.

5.

Die E-Mail-Software von T-Online hat keine Schaltflächen für Kopieren und Einfügen. Dennoch können Sie diese Funktion nutzen: Mit Strg + C kopieren Sie einen markierten Text in die Zwischenablage, und mit Strg + V fügen Sie ihn an der Cursorposition ein.

6.

Die Schaltflächen 'Vor' und 'Zurück' des Netscape Communicators bieten nunmehr eine erweiterte Funktionalität: Wenn Sie auf eine der beiden Schaltflächen klicken und die linke Maustaste gedrückt halten, wird eine Liste der bisher besuchten Seiten eingeblendet, und Sie können mehrere Angebote auf einmal vor- bzw. zurückblättern.

7.

Sie können eine Web-Seite samt darin enthaltener Grafiken auf einmal abspeichern, wenn Sie die Seite in den Composer vom Netscape Communicator laden und dort abspeichern. So können Sie Seiten in Ruhe offline ansehen und ausdrucken.

8.

Die Schaltflächen 'Ihre Wahl - frei' der T-Online-Software können Sie mit T-Online-Adressen Ihrer Wahl belegen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Schaltfläche und tragen Sie unter 'Angebot ändern' die gewünschte Adresse ein.

9.

Bei einigen Modemtypen funktioniert zwar die Anwahl zu T-Online, aber nach der Meldung 'CEPT-Verbindung herstellen...' wird nach einiger Zeit die Verbindung getrennt. Mittlerweile gibt es ein Update der T-Online-Software, das diesen Fehler behebt. Wenn Sie bislang mit der neuen T-Online-Software keine Verbindung herstellen konnten, sollten Sie sich die Update-Datei mit der alten T-Online-Software herunterladen. Sie finden die Software bei T-Online unter "Service" oder im Internet unter http://www.t-online.de/service/inhalte/downloa2.htm.

10.

Neben der neuen Startseite von T-Online gibt es unter der Adresse *0# auch noch die alte Startseite im CEPT-Standard. Der Vorteil der alten Startseite: Seiten im CEPT-Standard werden schneller übertragen.

11.

Wenn Sie im Netscape Communicator die Taste Strg gedrückt halten, während Sie auf die Reload-Schaltfläche klicken, können Sie sicher sein, daß die aktuelle Seite direkt vom Heimat-Server nachgeladen wird. Sie erhalten so stets (z.B. bei ständig aktualisierten Börsenkursen) die neueste Version einer Web-Seite.

12.

Probleme mit WWW-Seiten?

Wenn Sie nur auf Internet-Seiten von T-Online zugreifen können, dann ist bestimmt der Proxy-Server Schuld. Schalten Sie zum Beispiel im Internet Explorer unter Ansicht Optionen Verbindung die Option Verbindung über einen Proxy-Server herstellen ab und versuchen Sie es erneut.

 

13.

Modem-Probleme 1: Kein Connect mit alten 16.8- oder 19.2-Modems
Vorsicht bei alten 16.8- oder 19.2-Modems! Schon vor der Veröffentlichung des V.34-Standards (28.800 bps) haben verschiedene Hersteller eigene πStandards" verkauft, die schneller als die herkömmlichen Highspeed-Modems (14.400 bps) waren. Manche dieser Modems haben heute Probleme mit der Verbindung zu aktuellen V.34-Modems. Da hilft nur eins: Stellen Sie Ihr Modem fest auf V.32bis (14.400 bps) ein; welche Zeichenfolge Sie dazu bei der Modem-Initialisierung hinzufügen müssen, finden Sie in Ihrem Modem-Handbuch. Bei ZyXel ist dies zum Beispiel die Zeichenfolge &N17.

Modem-Probleme 2: Elsa Microlink 28,8 TQV nicht schnell genug?
Elsa Microlink 28,8 TQV kann falsche Verbindungsdaten anzeigen! So können gute schnelle (und natürlich funktionierende) Verbindungen über 28.800 bps fälschlicherweise als viel langsamer angezeigt werden, etwa als 16.800 bps-Verbindung. Wundern Sie sich also nicht, warum Ihr Modem angeblich so lahm ist - das ist es nämlich gar nicht. Also keine Sorge, das ist ein rein kosmetisches Problem, das sich zudem mit einem Firmware-Update beseitigen läßt

Modem-Probleme 3: Keine 33.6-Verbindungen trotz V.34+?
Vereinzelte Modems werden durch alte Standard-Initialisierungen daran gehindert, 33.6-Verbindungen aufzubauen. Wenn Sie im Initialisierungs-String zum Beispiel die Zeichenkette &D3+MS=11,1,2400,28800 finden (so gesehen beim 1&1 Skyconnect 33.600), erweitern Sie diese doch einfach zum Eintrag &D3+MS=11,1,2400,28800,33600.

Modem-Kauf: T-Online mit superschnellen 56K-Modems?
Bislang gibt es noch keinen schnelleren Modem-Standard als V.34+ mit 33.600 bps. Die Modem-Hersteller Rockwell und US Robotics backen aber wieder Ihre eigenen Brötchen und haben Modems herausgebracht, die bis zu 56 Kbit/s übertragen. Das funktioniert aber nur, wenn beide an der Verbindung beteiligten Modems den selben Standard unterstützen. T-Online wartet bei diesem Thema noch ab, bis ein neuer Standard existiert. Da zu befürchten ist, daß der neue Standard nicht kompatibel zu den vorschnellen Standards von Rockwell und USR sein wird, empfiehlt T-Online auch nicht den Kauf dieser Modems. Bis auf weiteres wird T-Online also höchstens mit 33.600 bps zu erreichen sein.

14.

Mehr Kontrolle über Online-Kosten
Brauchen Sie mehr Kontrolle über Ihre beim Internet-surfen anfallenden Telefonkosten? Neben der Möglichkeit eines Einzelverbindungsnachweises von der Telekom können Sie sich auch einen Software-Gebührenzähler installieren. Derer gibt es einige. Achten Sie aber darauf, daß Sie bei T-Online mit zwei Tarifsystemen gleichzeitig kämpfen: mit dem der Telekom (90-, 150- oder 240-Sekunden-Takt) und dem von T-Online (5 Pfennig oder 8 Pfennig pro Minute, oder mit alter Software sogar 2, 6, 7 oder 11 Pfennig pro Minute). Beim Bayrischen Rundfunk finden Sie zum Beispiel Online Counter 97.

15.

Update des neuen T-Online Decoders
Seit der Veröffentlichung der neuen Decoder-Software hat es ein paar Nachbesserungen gegeben. Das zur Zeit aktuelle Update finden Sie direkt im Internet unter der URL http://www.t-online.de/support/inhalte/to20upd1.exe

16.

Unveränderbare Optionen bei der Software auf der T-Online-CD-ROM!
Die auf der CD-ROM befindlichen Programme sind leider nur zum Teil für andere Verbindungen ins Internet tauglich. Die Programme sind speziell für T-Online lizensiert und leicht abgeändert. Deshalb sehen Sie bei Netscape oben rechts nicht das Netscape- sondern das T-Online-Logo. Daneben sind auch einige Netzwerk-Einstellungen fest vorgegeben. So zum Beispiel die Proxy- und die Send-Mail-Einstellungen, so daß Sie zwar Mail von Ihren anderen Accounts lesen können, aber beim Versenden von E-Mail auf jeden Fall mit T-Online verbunden sein müssen. Sollten Sie aus irgendwelchen Gründen diese Einstellungen verändern müssen, können Sie die Software auf der CD-ROM nicht verwenden.

17.

Alte Rechner und das neue T-Online
Wenn Sie einen älteren Rechner besitzen, etwa einen 386er mit 4 MB Arbeitsspeicher, werden Sie mit der Software auf der CD-ROM keine rechte Freude bekommen - wenn Sie sie überhaupt installieren können! Weichen Sie dann auf andere (alte?) Software aus. Dabei müssen Sie noch nicht einmal auf die Temporevolution verzichten. Die neuesten Features von Netscape & Co. haben Sie dann zwar nicht zur Verfügung, aber E-Mail klappt auf jeden Fall! Es ist lediglich wichtig, daß von Ihrer Software das Point-to-Point-Protocol (PPP) unterstützt wird, dann können Sie es auch auf den neuen Anschluß von T-Online einstellen.

18.

Andere Software verwenden?
Wenn Sie Ihren elektronischen Schriftverkehr (Mail und News) mit anderen Programmen als den auf der CD-ROM befindlichen regeln wollen, steht Ihnen mit dem Internet die ganze Welt offen: Hören Sie sich bei Bekannten oder auch Unbekannten nach guter Mail- und News-Software um oder schlagen Sie doch selbst im Internet nach, zum Beispiel unter http://www.shareware.com
Neben den bekannten Microsoft- und Netscape-Produkten sind die beliebtesten Programme unter anderem Free Agent 1.11 (News), Eudora Light 3.02 (Mail) und PGP 5.0 (Verschlüsselung).

19.

E-Mail unter DOS?

Eine besondere Alternative für in die Jahre gekommene Rechner finden Sie mit UKA_PPP. Sie finden das Programm zum Beispiel unter http://mvmpc9.ciw.uni-karlsruhe.de/public/uka_ppp

20.

Volle Geschwindigkeit ohne πFlaschenhals"!
Nutzen Sie die Temporevolution voll aus! Es sind Geschwindigkeiten von bis zu 33.600 bps möglich. Im allgemeinen müssen Sie nichts dafür tun, daß diese Geschwindigkeit auch wirklich benutzt wird. Wenn Sie ein entsprechend fähiges Modem haben, wird es automatisch versuchen, schnellstmöglich zu laufen. Achten Sie aber auf eines: Der Rechner gibt dem Modem die Schnittstellengeschwindigkeit fest vor, wenn diese Geschwindigkeit zu niedrig eingestellt ist, hat Ihr Modem keine Chance, die flott empfangenen Daten zügig an Ihren Rechner weiterzugeben. In der Decoder-Software können Sie in der manuellen Einstellung 57600 bps einstellen. Nur wenn Sie dann laufen Übertragungsfehler erhalten (weil kein FiFo-Puffer vorhanden ist) sollten Sie niedrigere Werte einstellen. Warum so große Werte? Bei einer 33.6-Verbindung können zum Beispiel bei Textdateien (WWW-, CEPT- und KIT-Seiten) auf Grund von Datenkompression viel höhere Datendurchsätze auftreten. Schade, wenn Sie das einfach so nicht zulassen würden.

21.

So schnell? Dann lügt das Modem!
Sie bekommen viel zu hohe Verbindungsraten wie etwa 38.400 bps, 57.600 bps oder gar 115.200 bps? Angeschmiert! Eine Fehleinstellung in Ihrem Modem zeigt Ihnen stets die Schnittstellengeschwindigkeit an - was auf der Telefonleitung los ist, wird Ihnen verheimlicht! Schauen Sie in Ihrem Modem-Handbuch nach, mit welchem Initialisierungsbefehl Sie Ihr Modem veranlassen, die Verbindungsgeschwindigkeit anzuzeigen (eventuell W1 oder W2).

22.

ISDN-Probleme?
Wenn Sie sich per ISDN mit T-Online verbinden und Probleme - insbesondere mit dem Decoder - haben, versuchen Sie es lieber mit dem CAPI 1.1-Standard.

23.

Standard-Beschreibung zum Zugang zu T-Online
Wie geht das mit dem Internet-Zugang zu T-Online ohne den Decoder? Auch wir wollen hier auf die vielgepriesene Homepage des T-Online-Kunden Albert Rommel verweisen. Eine Beschreibung zur Einstellung des PPP-Zugangs finden Sie unter http://home.t-online.de/home/albert.rommel/ppp.htm

24.

So kommen Sie an ein zweites Alias!
Wie wär's mit einer Zweit-Identität? Wenn Sie sich nicht nur mit einer E-Mail-Adresse zufrieden geben wollen, können Sie sich als T-Online-Kunde ganz schnell bis zu 9999 alternative Adressen eintragen lassen. Jede Adresse kostet Sie dann ca. 1,50 DM pro Monat. Warum Sie dazu noch nichts gelesen haben? Weil es ein kleiner Trick ist: Richten Sie sich in T-Online einfach weitere Mitbenutzer für Sie selbst ein. Jeder Mitbenutzer erhält nämlich seine eigene, frei wählbare E-Mail-Adresse.

25.

Freunde schnell und billig ins Netz!
Sie haben noch ein altes Modem in der Schublade und noch kein Geburtstagsgeschenk für Ihren Freund? Wenn er einen Rechner, aber keinen Internet-Zugang hat, können Sie ihm ganz leicht 10 Online-Stunden schenken: Rauschen Sie bei ihm vorbei, leihen Sie ihm Ihr Modem und richten Sie ihn als Mitbenutzer sein. Sie als erfahrener Benutzer brauchen keine halbe Stunde um Ihren Freund ans Internet anzuschließen! Auf Ihre Rechnung kommende Kosten: Normal (abends und wochenends 3 DM/Std) plus 5 Pfg/Tag. Tägliche Kostenkontrolle und Zugangssperre möglich!

26.

Unstabile Verbindungen?
Bricht bei Ihnen öfters die Verbindung nach ein paar Minuten zusammen? Oder geht zwischendurch immer wieder die Übertragungsrate in den Keller? Es sollte zwar nicht so sein, aber vielleicht reagiert Ihr Modem allergisch auf den Gebührenimpuls der Telekom. Also entweder Gebührenimpuls abbestellen, oder im Elektronikhandel nach Filtern suchen. BTW (By the way): Haben Sie bei Ihrem Telefonanschluß den Dienst πAnklopfen" eingestellt?

27.

Zu wenig DOS-Speicher für den Datenaustausch?
Unter Win3.11 funktioniert vereinzelt der Verbindungsaufbau mit T-Online 2.0 nicht. Wenn Sie den Fehler πZu wenig DOS-Speicher für den Datenaustausch" erhalten, obwohl Sie schon mit allen Tricks über 600K konventionellen Speicher zusammengespart haben, versuchen Sie doch mal etwas ganz anderes: Installieren Sie den Standard-VGA-Grafiktreiber von Windows, gerne auch mit 256 Farben.

28.

Am Netzwerk anmelden?
Die Option Am Netzwerk anmelden des DFÜ-Netzwerks ist bei der PPP-Verbindung zu T-Online für nichts nütze, außer daß der Verbindungsaufbau etwa 10 Sekunden länger dauert. Also: Deaktivieren!

29.

UART 16550 richtig einstellen
Wenn Sie eine serielle Schnittstelle mit Fifo-Puffer verwenden (UART 16550, bei allen neueren Rechnern vorhanden), können Sie die Schnittstellengeschwindigkeit gefahrlos bis 115.200 bps aufdrehen. Es gibt jedoch ein verbreitetes Mißverständnis bezüglich der Fifo-Einstellungen: Der Empfangspuffer hat genauso wie der Sendepuffer 16 Bytes Speicherkapazität. Die einstellbare Größe bis maximal 14 regelt lediglich, wann dem Prozessor per Interrupt Bescheid gesagt wird, daß der Puffer gleich voll ist! Bei der Maximaleinstellung hat der Prozessor also höchstens noch zwei empfangene Zeichen Zeit, auf die Meldung zu reagieren und den Pufferinhalt zu lesen. Kommt der Prozessor zu spät, gehen Bytes verloren, so daß der gesamte Datenblock erneut übertragen werden muß. Daraus folgt eine niedrigere Effektivdatenrate. Also: Bei Übertragungsraten von 115.200 bps dem Prozessor lieber etwas früher Bescheid sagen und nur die zweithöchste Einstellung beim Empfangspuffer wählen!

30.

Kosten bei nicht zustande gekommenen Verbindungen?
Durch die Startprobleme von T-Online entstanden (und entstehen manchen noch!) den Betroffenen Teilnehmern durch erfolglose Einwahlversuche besondere Ausgaben (je Versuch 12 Pfg), weswegen T-Online auch auf ausgleichende Vergütung angesprochen wird. Konkrete Zusagen von T-Online stehen noch aus. Hierzu aber ein winziger Trost: Bei Fehlversuchen können neben den Telefongebühren keine T-Online-Kosten entstehen, weil diese ja erst nach erfolgreicher Identifizierung Ihrem T-Online-Konto belastet werden. Vor dem Zustandekommen einer gültigen T-Online-Verbindung bleibt es also bei den 12 Pfennigen für die verschenkte Gebühreneinheit.

31.

Telefoneinheiten voll ausnutzen
Ein Hinweis für die kostenbewußten Surfer: Wenn Sie Ihre Telefoneinheiten πvoll ausnutzen" wollen, achten Sie bitte daruf, daß der Telekom-Takt und der T-Online-Takt gegeneinander verschoben sind. Die im Decoder- oder Verbunden mit ...-Fenster angezeigte Verbindungszeit gibt nur die Zeit für Ihre T-Online-Sitzung an. Ihr Modem hat aber ca. eine halbe Minute vor der stehenden Datenverbindung schon abgehoben, so daß Sie zum Beispiel spätabends im 4-Minuten-Takt nach 3 Minuten und 30 Sekunden auflegen sollten. Oder nach 7 Minuten und 30 Sekunden. Ferner sei hier noch darauf hingewiesen, daß die alten analogen Vermittlungsstellen (Wählen Sie per Pulswahl?) die erste Einheit um bis zu 1/16 zu kurz abrechnen. Wenn Sie also mit der Stopuhr neben dem Modem sitzen, lieber etwas früher auflegen, sonst bezahlen Sie nichtsahnend stets 12 Pfennig zu viel.

32.

Lohnt sich der CityPlus-Tarif?
Als Freundschaftsangebot für Omis umd Modem-Nutzer verkauft die Telekom seit einigen Monaten den CityPlus-Tarif: Da soll man mit dem Pauschalkauf von 400 Einheiten für 23,99 DM 50% sparen können. Das stimmt so nicht! Diese 400 Einheiten können Sie nur mit fünf verschiedenen Rufnummern zwischen 5 und 21 Uhr abfeiern. Dabei gilt grundsätzlich der 90-Sekunden-Takt, selbst nach 18 Uhr, wo normalerweise der 150-Sekunden-Takt gelten würde! Sie sparen also lediglich im Idealfall bis zu 50%, nämlich wenn Sie nur werktags zwischen 9 und 18 Uhr online gehen und dabei exakt 400 Einheiten verbraten. Apropos werktags zwischen 9 und 18 Uhr: Der CityPlus-Tarif gilt natürlich nur für Privatkunden. Aber vielleicht sind Sie ja arbeitslos. Dann sollten Sie aber erst recht nach 21 Uhr surfen. Nach 21 Uhr ändert sich jedoch nichts, es bleibt stets beim 4-Minuten-Takt à 12 Pfennige und die 400 Einheiten werden auch nicht abgefeiert. Es gibt also nach wie vor keinen Tarif, der Verbindungen zu irgendeiner Zeit günstiger als 1,80 DM/Stunde macht (Erinnern Sie sich? Vor der Tarifreform kostete die Stunde nach 18 Uhr 1,15 DM). Da sagt der Hobby-Onliner herzlich Dankeschön. Fazit: Mit CityPlus können Sie nur im teuersten Tarif bis zu 50% sparen. Als Freizeit-Onliner warten Sie daher besser auf 18 Uhr (40% billiger) oder 21 Uhr (62,5% billiger), und zwar ohne CityPlus - sonst zahlen Sie noch drauf!

33.

Sonderfälle, in denen sich der CityPlus-Tarif besonders lohnt
Doch ein Vorteil von CityPlus: Abgebrochene Verbindungen kosten auch zwischen 18 und 21 Uhr nur 50%, nämlich genau sechs Pfennige. 400 mißglückte Verbindungen zu T-Online im Monat zum Preis von 200 Einheiten. Ein Zukunftsmarkt! Aber ernsthaft: Wenn Sie mehrmals tagsüber Ihre E-Mail abholen, dauert eine Verbindung in der Regel unter 90 Sekunden. Verbindungen unter 90 Sekunden sind aber mit CityPlus auch zwischen 18 und 21 Uhr bis zu 50% günstiger.

34.

Der CityPlus-Tarif und die T-Online-Rufnummern
Eine erfreuliche Nachricht für die Nutzer des CityPlus-Tarifs: Man muß nur die T-Online-Nummer 01910 als eine der fünf möglichen Nummern angeben, die neue Nummer 0191011 (T-Online 2.0) ist damit automatisch abgedeckt! Also: keine kostenpflichtige Rufnummerlisten-Änderung (5 DM) und immer noch vier Telefon-nummern für alle Ihre Omis frei! Aber Achtung: Die schnelle alte T-Online-Nummer 19304 ist nicht automatisch mitabgedeckt.

35.

Schönes Wochenende! - Der WeekendPlus-Tarif
Ein anderer neuer Sondertarif ist der WeekendPlus-Tarif. Hiermit telefonieren Sie am Wochenende im Stadtbereich rund um die Uhr im 4-Minuten-Takt à 12 Pfennige. Das kostet einmalig 9 DM und monatlich 5 DM. Damit sparen Sie tagsüber ca. 1 DM pro Gesprächs- oder Online-Stunde, egal welche Nummer im Citybereich gewählt wurde. Daneben bekommen Sie (wie auch beim CityPlus-Tarif) den Einzelverbindungs-nachweis als Gratisbeigabe, so daß Sie im Nachhinein ganz leicht nachrechnen können, ob sich der Tarif bei Ihrem Telefonier-verhalten überhaupt lohnt; das Abbestellen soll dann kostenfrei und sofort möglich sein. Berücksichtigen Sie bei Ihren Überlegungen, daß Sie auch mal in Urlaub fahren oder über das Wochenende weg sind und Sie das Wochenende eh viel lieber mit Freunden oder am Baggersee verbringen. Nachdem viele Onliner die Nacht zum Tag gemacht haben, kann der WeekendPlus-Tarif aber eine schöne Gelegenheit sein, tariflich den Tag zur Nacht zu machen.

36.

Vorsicht Datenschutz: Sie veröffentlichen dauernd Ihre Telefonnummer!
Auch wenn Sie es nicht sehen: Selbst wenn Sie sich ein fantasiereiches Alias zulegen, versenden Sie mit jeder E-Mail Ihre Telefonnummer, da sie in der Regel Ihre T-Online Teilnehmernummer darstellt! Im meist verdeckten Kopf einer E-Mail gibt es die Zeile X-Sender. Sie enthält Ihre Identifikation als T-Online-Teilnehmer - natürlich ohne Zugangskennung und Paßwort, dafür aber mit Ihrer Telefonnummer. Mit Hilfe einer Telefonnummernsuche (z.B. per D-Info) kann jeder Angeschriebene Ihnen direkt telefonisch und mit korrekter Anrede antworten, obwohl Sie glaubten, in der Newsgroup nur als DarkAngel@t-online.de bekannt zu sein. Wenn Sie daher eine fiktive Teilnehmernummer beantragen wollen, müssen Sie sich direkt an die zentrale Auftragsbearbeitung wenden: Fax 0211 352311 oder Tel 0211 1724869 (8-18 Uhr).

27.08.1997