VfL Bochum - SVW Mannheim 3:1

Tore:
1:0 Peschel (26.),
2:0 Wohlfarth (45.),
3:0 Közle (57.),
3:1 Akpoborie (89.)

Zuschauer: 15.014


Überzeugender Sieg

Mit einem auch in der Höhe verdienten Sieg feierten die Bochumer einen gelungen Heimspielauftakt. In einem streckenweise überragenden Offensivspiel erzielte Roland Wohlfarth seinen ersten Treffer für den VfL in einem Meisterschaftsspiel.

In der ersten Viertelstunde spielten die Bochumer nervös und umstän;ndlich, kamen nur durch Közle zu einem Torschuß (7.). Anders dagegen die Mannheimer: mit gradlinigem Konterspiel brachten sie die Viererkette ein ums andere Mal in Verlegenheit. Die größte Möglichkeit hatte dann auch der Gegner: nach einer Flanke kam ein Mannheimer Spieler frei zum Kopfball, Gospodarek hielt (2.). Nach und nach erarbeiteten sich die Bochumer eine Feldüberlegenheit, die sich auch in Torchancen äußerte: nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen kam der gut aufspielende Peschel frei zum Schuß, verpaßte aber (24.). Weiter ging es im Minutentakt: nacheinander hatten Wosz und Reis mit Distanzschüssen kein Glück ehe Peschel in der 27. Minute zum erlösenden Führungstreffer aus 16 Metern traf.
In der Folgezeit kamen die Gäste nur noch sporadisch in die Bochumer Hälfte. Roland Wohlfarth hatte das 2:0 auf dem Fuß als er zweimal kurz nacheinander nur knapp das Tor verfehlte. Besser machte es der ehemalige Nationalspieler in der 45. Minute: nach einem Angriff über rechts spielte Thomas Reis uneigennützig an der Strafraumlinie in die Mitte, wo Wohlfarth bereits lauerte. Mit dem nötigen Frust in den Beinen schoß er unhaltbar für Clauß ein.

Auch nach der Pause spielte der VfL druckvoll aus einer starken Abwehr heraus, die den Mannheimern kaum noch einen Schuß auf das Tor von Gospodarek erlaubte. Die nächste Torchance hatte Baluszynski, der eine Flanke von Peschel in aussichtsreicher Position nicht mehr unter Kontrolle bekam (54.). Zwei Minuten später rutschte Wohlfarth an einer Hereingabe von Közle vorbei. Nach einer Ecke von rechts und einer zu kurzen Kopfballabwehr der Mannheimer Abwehr kommt Közle an der Strafraumgrenze frei zum Schuß. Mit einem schönen Volleyschuß trifft der Ex-Duisburger zur verdienten 3:0 Führung. Weitere Chancen boten sich Peschel, Baluszynski und Wohlfarth; sie alle verfehlten aber das Ziel. Dem einzig auffälligem Spieler der Waldhöfer, Jonathan Akpoborie, gelang dann noch der Ehrentreffer kurz vor dem Ende.

Fazit: Nach einigen Startschwierigkeiten stand die Abwehr rund um Waldoch sehr sicher. Auch der "finale Paß", den Toppmöller noch am Freitag im Duisburg-Spiel vermißte, fand im Verlauf des Spiels immer mehr sein Ziel. Auffällig war der kämpferische Einsatz aller Spieler. Ein gutes Spiel, daß Hoffnung auf mehr macht.

Mannschaftsaufstellung: Uwe Gospodarek, Thomas Stickroth, Thorsten Kracht, Tomasz Waldoch (68. Matthias Jack), Thomas Reis, Peter Közle (78. Christian Herrmann), Kai Michalke, Peter Peschel, Henryk Baluszynski, Darius Wosz, Roland Wohlfarth
Bester Spieler: Uwe Gospodarek, Peter Peschel, Darius Wosz
Neuer Tabellenstand: Platz 2.

Stimmen nach dem Spiel

Toppmöller: "Jetzt kommen wieder die Schulterklopfer aus allen Ecken. Ich muß bei meinen Jungs erst einmal auf die Euphoriebremse treten, sonst werden sie noch überheblich."
Wohlfarth: Ich hoffe, daß es jetzt weiter aufwärts geht, ... Es gab Phasen, da habe ich schon den Glauben an mich selbst verloren."

Einen Spielbericht gibt es auch aus Mannheim.

 
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