Hier mein Bericht zum Spiel Hansa Rostock - VfB Stuttgart: Bereits morgens
um 6:00 Uhr ging es in meinem Heimatdorf los. Wir waren zu viert und deshalb gab
es für diese Reise genⁿgend Platz im Auto. Ich entschied mich, ⁿber Berlin zu fahren, um dem
grossen Verkehr aus dem Weg zu gehen, doch dies stellte sich bald als Fehler
heraus, denn die Baustellen im Osten unseres Landes machten uns doch recht zu
schaffen. Schliesslich kamen wir nach 11 Stunden an der Ostsee an. Wir wussten
nicht recht, was wir zu erwarten hatten (Hools) und deshalb reisten wir nur
mit einem Schal an, den wir erst im Block anlegten. Die ungefΣhr 20 Fans, die
mit Kutte anreisten, wurden dann auch von ungefΣhr doppelt soviel Polizisten
"beschⁿtzt". Doch nun zum Spiel:
Bereits zu Beginn des Spiels versuchten die Schwaben zu zeigen, warum man in
der Presse zur Mannschaft der Stunde gekⁿrt wurde. Durch druckvolles Spiel ⁿber
die Aussenpositionen wurde es den Rostocker Fans einige Male Angst und Bange.
Bis zur zwanzigsten Minute musste es bereits 3:0 fⁿr die Schwaben stehen, doch
die Stuttgarter Elber, Bobic (Riesenchance), und der in diesem Spiel extrem schwache
Gerhard Poschner schafften es nicht, den Ball ⁿber die Linie zu bugsieren. Dann
aber die 21.Minute: Nach Pass von Balakov zog Bobic riskant ab und es stand 1:0.
Diese Fⁿhrung hielt jedoch nicht lange an und den Rostockern gelang bereits vier Minuten
spΣter der Ausgleich durch ????. Meiner Meinung nach stand Trautner zu weit
vor seinem Tor, und deshalb ging dieser Treffer auch auf seine Kappe. Das Spiel
plΣtscherte nun so dahin und es gab eigentlich wenige Chancen fⁿr beide Mannschaften.
Wie gesagt, das Spiel plΣtscherte dahin, bis zur 44.Minute. Durch einen Schuss
an den Innenpfosten gingen die Rostocker zum ersten und einzigen Mal an diesem
Abend in Fhrung. Mit diesem Stand ging es dann auch logischerweise in die Pausenkabinen.
Fⁿr mich war es nun fast klar, dass das Spiel verloren war, aber ich hatte mich
(Gott sei Dank) getΣuscht. Mit Frank Verlaat hatte ich eigentlich nicht gerechnet,
er schaffte es aber, durch einen wuchtigen Kopfball den Ausglich fⁿr die
Schwaben zu erzielen. Nun waren eben diese wieder am Drⁿcker und eine Viertelstunde
vor Schluss gelang es Elber, die gesamte Rostocker Abwehr auszutanzen. Er brauchte
dann den Ball nur noch ⁿber die Linie zu drücken. Das mⁿsste doch eigentlich der Sieg
gewesen sein, doch denkste. Genau zu dem Zeitpunkt, als der Stadionsprecher versuchte,
die Fans wieder in Stimmung zu bringen (es war verstΣndlicherweise total Tote
Hose angesagt), schoss Thomas Berthold zum 3:3 Endstand ins eigene Tor ein.
Wirklich sehenswert... Nun musste man tatscΣhlich noch einmal zittern.
Normalerweise hΣtten die Schwaben den Sieg verdient gehabt, but that's soccer.
Wir jedenfalls packten unsere Schals wieder ein, um unversehrt ans Auto zu kommen,
doch an diesem Abend war wirklich kaum etwas von Rostocker Hooligans zu erkennen.
Die Ausschreitungen, wie es sie gegen St.Pauli gegeben hatte, blieben aus, und
wir fuhren noch am gleichen Abend nach St.Pauli auf die Reeperbahn, wo wir es
aber nicht mehr lange aushielten, da es bereits vier Uhr nachts war und wir immer
noch keine Bleibe gefunden hatten. Also zurⁿck auf die Autobahn, rechts in eine RaststΣtte,
Versorgungsweg, und dann zelten, bzw. im Auto pennen, am nΣchsten Morgen ab
nach Hause.
Bericht:Tobi