P A R K S T A D I O N Gelsenkirchen 17. Spieltag 95/96 Samstag, 9. Dezember 1995 15.30 Uhr 29 500 Zuschauer F C S C H A L K E 0 4 - W E R D E R B R E M E N 2 : 1 ( 0 : 0 ) 1:0 Martin Max (50.) 1:1 Baiano (80.) 2:1 Ingo Anderbrügge (84.) Bild vom Tor... Aufstellungen : S 04: Lehmann Thon Linke Eigenrauch Nemec Latal Müller Anderbrügge Büskens Scherr Max Auswechselungen: 46.Min David Wagner für Uwe Scherr 46.Min Tom Dooley für Radek Latal 77.Min Marco Kurz für Andreas Müller Werder : Rost - Baiano, Wiedener, Beiersdorfer, Borowka(77.Vier) - Bestschastnich, Votava(73.Scholz) , Eilts, Cardoso, Bode - Neubarth(53. Hobsch) Zum Spiel: Der FC Schalke 04 hat aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit den SV Werder verdient geschlagen und besitzt nun eine sehr gute Ausgangsposition für die Rückrunde im nächsten Jahr. Zunächst zur Aufstellung. Trainer Berger überraschte mit der Nominierung von Uwe Scherr für den gesperrten Youri Mulder. Scherr konnte sich jedoch wieder einmal nicht in Szene setzen und wurde genau wie der formschwache Radek Latal zur Halbzeit rausgenommen. Erst mit David Wagner als zweiter Spitze und Tom Dooley im rechten Mittel- feld konnte Schalke das Kombinationsspiel aufziehen, das man von den letzten Heimspielen gewöhnt war. So war es dann auch schon in der 50.Minute der wieder einmal sehr agile Martin Max, der ein herrliches Zuspiel von Anderbrügge unhaltbar einschoß. In der Folgezeit konnte Schalke sich noch eine ganze Anzahl von Chancen herausspielen (Anderbrügge 55.Min, Wagner 73.Min. und Dooley 77.Min...), die aber nicht genutzt wurden. Werder, das in der sehr schwachen ersten Hälfte die besseren Chancen besaß, konnte sich in der zweiten Hälfte nur noch selten befreien. So kam das plötzliche 1:1 in der 80.Minute auch nicht durch einen Spielzug sondern eher zufällig zu Stande. Baiano bekam 7m vor dem Tor den Ball vor die Füsse und brauchte nur noch einzuschieben. Die Zuschauer, die sich dann schon (wieder einmal) mit dem unentschieden abgefunden hatten, wurden in der 84.Minute doch noch eines besseren belehrt. Der beste Schalker an diesem Tag, Ingo Anderbrügge, erzielte nach einer sehenswerten Kombination über Max und dem erfreulich starken David Wagner das Siegtor zum 2:1. Er setzte nach Wagners kurzem Zuspiel den Ball in den linken Torwinkel. Das unglückliche Spiel in München ist so schnell vergessen worden und Fans und Mannschaft gehen mit einer gehörigen Portion Optimismus in das Jahr 1996. Wenn man konzentriert zur Sache geht und die eigene Leistung nicht überschätzt, ist von den Blauen noch einiges zu erwarten. Zuerst einmal freute sich aber wohl jeder Spieler auf den verdienten Urlaub.