VfB Stuttgart - Werder Bremen 2 : 1 (0:0)

Stuttgart (sid). Der VfB Stuttgart bleibt auf dem Vormarsch. Die Schwaben gewannen gegen Werder Bremen mit 2:1 (0:0) und feierten nach dem 4:0 gegen Schalke in ihrem zweiten Saisonspiel den zweiten Sieg. Während der VfB seine weiße Weste erfolgreich verteidigte, setzte Bremen die Talfahrt fort und wartet weiter auf den ersten dreifachen Punktgewinn in der neuen Runde. Der Bulgare Krassimir Balakow brachte den VfB mit einem 17-Meter-Freistoß in Führung (50.), ehe Nationalspieler Fredi Bobic für die Entscheidung sorgte (61.). Werder-Routinier Mirko Votava staubte in der 69. Minute zum Endstand ab. Der VfB begann mit der gleichen Elf, die vor einer Woche Schalke deklassiert hatte. Bei Bremen feierte Kapitän Dieter Eilts sein Comeback nach dem Innenbandabriß, den er sich im EM-Finale gegen Tschechien zugezogen hatte. Zudem kam Michael Schulz für Thomas Wolter ins Team. Werder versuchte, die Aktionen des VfB schon im Ansatz zu ersticken. Dadurch hatten die Schwaben Probleme im Spielaufbau, wo die Angriffe oft zu langsam vorgetragen wurden. Dennoch kamen die Gastgeber zur ersten Chance, als Balakow aus spitzem Winkel an Reck scheiterte (5.). Dank seiner Kampfkraft erarbeitete sich der VfB ein Übergewicht, doch die Überraschungsmomente fehlten zunächst. Werder erwies sich vor dem Wechsel als robust in den Zweikämpfen, doch ohne Durchschlagskraft im Sturm, wo Bernd Hobsch die Unterstützung fehlte. Es entwickelte sich eine ziemlich zerfahrene Partie, die dank einer Leistungssteigerung des VfB nach der Pause aber an Niveau gewann. Der VfB steigerte sich im gleichen Maße, wie Bremen abbaute. Der VfB hatte in Balakow und Zvonimir Soldo seine besten Spieler. Bei Bremen überzeugten Eilts und Torschütze Votava. Stimmen zum Spiel: Interimstrainer Joachim Löw (Stuttgart): "Bremen war in der ersten Halbzeit der erwartet schwere Gegner. Wir sind nicht so richtig ins Spiel gekommen. In der Pause habe ich gesagt, wir müssen die Geduld bewahren, dann können wir gewinnen. So ist es auch gekommen." Trainer Hans-Jürgen Dörner (Bremen): "Wir haben versucht, nach vorne zu spielen. Aber man hat gesehen, daß die Torgefährlichkeit fehlt. Nach der Pause haben wir uns mit einem Doppelschlag selbst geschlagen." Tore: 1:0 Balakow (50.) 2:0 Bobic (61.) 2:1 Votava (69.) Die Mannschaften: VfB Stuttgart: Wohlfahrt Berthold, Schneider, Verlaat, Legat - Hagner, Soldo, Balakow, Poschner - Elber (89. Gilewicz), Bobic (75. Haber) Bremen: Reck - Ramzy - Votava, Schulz - Scholz (73. Brand), Todt, Cardoso (60. Bestschastnich), Herzog, Eilts (81. Wiedener), Bode - Hobsch Schiedsrichter: Dardenne (Nettersheim) Zuschauer: 32.000 Beste Spieler: Balakow, Soldo - Eilts, Votava Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: Legat, Poschner, Soldo - Scholz, Cardoso

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