SC Freiburg - Werder Bremen

3 : 2 (2 : 0)


Freiburg (sid). Geglückter Start für den SC Freiburg in die neue Bundesligasaison, aber ein verschlafener Auftakt des SV Werder Bremen: Die Breisgauer besiegten die Norddeutschen völlig verdient vor 22.500 Zuschauern im ausverkauften heimischen Dreisamstadion 3:2 (2:0) und schafften damit ihren ersten Bundesliga-Erfolg über die Hanseaten.

Mann des Tages war zunächst der Holländer Harry Decheiver, der die Gastgeber mit einem Abstauber (24.) und einem wunderschönen Volleyschuß mit dem Halbzeitpfiff 2:0 in Führung gebracht hatte. Nachdem Andreas Herzog für die Hanseaten in der 64. Minute per Freistoß und in der 75. Minute mit einem umstrittenen Foulelfmeter ausgeglichen hatten, sorgte der Schweizer Alain Sutter vier Minuten vor dem Ende für die Entscheidung. Er verwandelte einen Handelfmeter zum verdienten Erfolg.

Die Bremer hatten ab der 79. Minute ohne Abwehrspieler Thomas Wolter auskommen müssen, der nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah. Das gleiche Mißgeschick unterlief in der 90. Minute auch dem Freiburger Uwe Wassmer.

Die Freiburger waren von Anfang an die bessere Mannschaft. Sie ließen den Bremern im Mittelfeld kaum Platz und waren technisch klar im Vorteil. Bremen griff erst in der eigenen Hälfte die Gastgeber an, so daß die Mannschaft von Trainer Volker Finke allen Freiraum hatte.

Trotzdem bedurfte es eines kapitalen Fehlers von Werder-Torwart Oliver Reck für die SCF-Führung. Einen harmlosen Roller aus 20 Metern von Kapitän Andreas Zeyer ließ Reck abprallen. Den ersten Nachschuß von Jurcevic parierte der Europameister noch, aber beim zweiten Versuch von Decheiver war er dann machtlos.

Auch nach dem Rückstand blieb Bremen unverständlicherweise bei seiner lethargischen Spielweise, Freiburg führte die Gäste teilweise regelrecht vor. Die Krönung war das 2:0, als Decheiver eine Linksflanke von Sutter an der Strafraumkante volley mit rechts ins Eck drosch. Nach dem Wechsel erwachte Bremen und setzte die Freiburger schon in der eigenen Hälfte unter Druck und wurde mit dem zwischenzeitlichen 2:2 belohnt.

Bester Spieler bei den Freiburgern war neben dem hervorragenden Decheiver Ankurbler Andreas Zeyer im Mittelfeld. Bei Bremen wußten Spielmacher Herzog und der zu sehr auf sich allein gestellte Stürmer Wladimir Bestschastnich zu gefallen.

Tore:
1:0 Decheiver (24.)
2:0 Decheiver (45.)
2:1 Herzog (64.)
2:2 Herzog (75./Foulelfmeter)
3:2 Sutter (86./Handelfmeter)

Die Teams:

Freiburg: Schmadtke - Rath, Frey, Vogel - Guezmir (58. Heidenreich), Zeyer, Sutter, Marasek (81. Wagner), Freund - Jurcevic, Decheiver (58. Wassmer).

Bremen: Reck - Scholz (70. Cardoso), Wolter, Ramzy - Pfeifenberger, Skripnik, Herzog, Todt, Wiedener (58. Hobsch), Bode - Bestschastnich (81. Schulz).

Schiedsrichter: Krug (Gelsenkirchen)

Gelbe Karten:
Freiburg:Frey, Jurcevic
Bremen:Wiedener, Ramzy, Skripnik

Gelb-Rote Karten:
Freiburg:Wassmer
Bremen: Wolter

Zuschauer: 22.500 (ausverkauft)

Torschützen Freiburg Torschützen Bremen
Kartensünder Freiburg Kartensünder Bremen

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