Mel Gibson

Geboren in Peekskill im Staat New York als sechstes von elf Kindern, zog er mit seiner Familie im Alter von zwölf Jahren nach Australien. Er besuchte das National Institute of Dramatic Arts an der Universität von New South Wales in Sydney, wo er erste Theaterrollen unter anderem in "Tod eines Handlungsreisenden" oder in "Romeo und Julia" spielte.



Nach seiner Abschlußprüfung fiel er Filmregisseur George Miller auf, der ihn für "Mad Max" (1979) engagierte. Dieser Film bescherte Gibson den internationalen Durchbruch. In "Tim - kann das Liebe sein?" (1979), dem Film, der sich daran anschloß, spielte er einen geistig behinderten Gelegenheitsarbeiter, der mit seiner um einiges älteren Arbeitgeberin eine Beziehung beginnt, und überzeugte hier erstmals als sensibler Charakterdarsteller. Für diese Rolle wurde Gibson mit dem Preis des Australien Film Institute als "Bester Schauspieler" ausgezeichnet.

Es folgten "Mad Max - Der Vollstrecker" (1981) und "Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel" (1985), die Gibsons Image als Action- und Kultstar festigten. Gibson selber bezeichnet jedoch Peter Weis ambitionierten Politfilm "Gallipoli" (1981), eine lakonische Beschreibung einer selbstmörderischen Schlacht im Ersten Weltkrieg, als seinen Lieblingsfilm. Für seine Darstellung erhielt Gibson zum zweiten Mal den Preis des Australian Film Institute als "Bester Schauspieler".

Mit "Ein Jahr in der Hölle" (1982), in dem Gibson einen unerfahrenen Reporter in Indonesien spielt, brach er überraschend facettenreich mit der Eindimensionalität seiner Erfolgsrolle Mad Max. Hollywood zeigte Interesse an Gibson - und der griff zu, drehte einen Film nach dem anderen: "Menschen am Fluß" (1984), "Die Bounty" (1984), "Flucht zu dritt" (1984), "Lethal Weapon - Zwei stahlharte Profis" (1987), "Lethal Weapon - Brennpunkt L. A." (1989), "Lethal Weapon - Die Profis sind zurück" (1992), "Tequila Sunrise" (1989), "Ein Vogel auf dem Drahtseil" (1990), "Air America" (1990).

Franco Zeffirellis "Hamlet" (1990), in dem Gibson die Titelrolle übernahm, war die erste Produktion von Gibsons Produktionsfirma Icon Productions. Die Rolle des Dänenprinzen brachte Gibson den William-Shakespeare-Preis des Folger Theatre in Washington, D. C.

Auch die nächsten beiden Filme mit Mel Gibson in der Hauptrolle - "Forever Young" (1992) und "Maverick" (1994) - waren Produktionen von Icon Production. Sein Regiedebüt gab Gibson 1993 mit "Der Mann ohne Gesicht". Weitere Produktionen von Icon Productions sind "Immortal Beloved" (1994) und "Airborne" (1993).

In "Braveheart" schlüpfte Mel Gibson in die Rolle des schottischen Rebellenführers William Wallace, daneben übernahm er auch noch Regie und Produktion des Films.