Der Planetariumsmodus verwendet als Koordinatensystem das �quatoriale System mit Rektaszension und Deklination als
Winkelangaben. Von der Lage her ist das �quatoriale System mit dem geografischen Koordinatensystem der ruhenden Erde
identisch. �90� Deklination ist mit den Erdpolen identisch und 0� Deklination entspricht dem Erd�quator. Lediglich die
L�ngenz�hlung ist etwas anders. 0� Rektaszension bezieht sich auf einen imagin�ren Punkt des projezierten Erd�quators
zum Zeitpunkt des Fr�hlingsanfangs (=Fr�hlingspunkt).
Sobald nicht mehr die Erde als Beobachtungsstandort gew�hlt ist, bezieht sich der Planetariumsmodus auf das ekliptale
Koordinatensystem. Das bedeutet, dass hier 0� Breite der Ekliptik (der Erdbahnebene) entspricht. Das ekliptale System
ist also um ca. 23� (Erdachsneigung) gegen�ber dem �quatorialem System geneigt. Der Referenzpunkt der L�nge ist im
ekliptalen System ebenfalls der Fr�hlingspunkt.
Dieser Modus ist nur dann anw�hlbar, wenn die Erde als Beobachtungsstandort gew�hlt ist. Kein Wunder, denn dieses
Koordinatensystem bezieht sich direkt auf den Standort des Beobachters auf der Erde.
Die Winkel bezeichnet man als Azimut (L�nge) und Horizont (Breite). Dabei entspricht 90� Horizont dem Zenit,
-90� Horizont dem Nadir. 0� Azimut zeigt die S�drichtung an, 180� Nordrichtung; der Winkel wird fortlaufend in Richtung
der Bewegung der Gestirne gez�hlt. Somit sind alle Objekte mit einem Winkel kleiner als 0� Horizont bereits untergegangen.
Ein Objekt mit 0� Azimut durchl�uft gerade seinen H�chstand am Himmel (Kulmination).
Dieser seltsame Name stammt aus dem Englischen und ist eigentlich nicht so richtig zu �bersetzen.
In diesem Modus k�nnen wir uns nun endlich von einem Objekt des Sonnensystems l�sen und uns frei bewegen.
Als Koordinatensystem dient als das heliozentrische ekliptale System, d.h. mit der Sonne als Zentrum und der Erdbahnebene
als Referenzebene. In diesem Modus kann man sich die Bahnen der Planeten, Asteroiden und Kometen einzeichnen lassen.
Die Bahnen der Planetenmonde werden in der vorliegenden Version noch nicht eingezeichnet.
Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Planetariumsmodus und dem Orrery-Modus ist die Projektion der Umgebung
auf den zweidimensionalen Bildschirm.
W�hrend im Planetariumsmodus (aber auch im lokalen Modus) die Winkel wie in einer Art Karte eingezeichnet werden
(Verzerrung am Rand des Bildschirms, die Abst�nde der Objekte werden hier gr��er), werden im Orrery-Modus die Objekte
ohne Randverzerrung dargestellt (echte 3D->2D-Transformation).
Bitte beachten Sie, dass der Orrery-Modus recht langsam sein kann, da hier gewisse Optimierungen nicht anwendbar sind.
Wie der Name schon sagt, wird hier die Karte entsprechend den aktuellen Einstellungen neugezeichnet.
Eine manuelles Neuzeichnen ist einem automatischen Neuzeichnen vorzuziehen, da das Programm nicht nach jeder kleinen
Ver�nderung mit Zeichnen blockiert wird.
Beachten Sie bitte folgende wichtige �nderung zu DA II: W�hrend unter DA II, das Flag Fenster/Refresh im
MUI-Einsteller auf Smart stehen musste, ist dies unster DA III nicht mehr notwendig. Das bedeutet aber
auch, dass die Karte bei �nderungen in den MUI-Einstellungen nicht mehr automatisch durch MUI selbst neugezeichnet
wird. Sie m�ssen dies manuell tun ! Aber es ist ja wohl nicht schwer, mal kurz Amiga-N zu dr�cken, oder ?
Diese Funktion stellt den Zeitpunkt im Beobachterfenster auf die aktuelle Zeit
und zeichnet die Karte neu.
Um wichtige Fenster st�ndig im Vordergrund zu haben, k�nnen Sie das Kartenfenster in den Backdrop-Modus bringen. Das
hei�t, es bleibt immer das unterste Fenster von allen und kann nie in den Vordergrund geholt werden. Das kann manchmal
sehr n�tzlich sein, wenn z.B. ein Requester auf dem Schirm erscheint und Sie aus Versehen das Kartenfenster in den
Vordergrund bringen und der Requester dann (fast) unerreichbar verschwunden ist.
Es erscheint ein kleines Fenster, in welchem die Winkelkoordinaten des Mauszeigers abh�ngig vom Modus angezeigt werden.
Im Orrery-Modus ist dies nicht m�glich !
Hier k�nnen Sie mit Hilfe der Untermen�s eine Zentralrichtung schnell anw�hlen, besonders im lokalen Modus.
Da diese Funktion bei einigen Benutzern von DA II offenbar zu Missverst�ndnissen f�hrte, soll hier, am Beispiel des
lokalen Modus, noch einmal genau auf die Funktionsweise dieses Men�s eingegangen werden.
Im lokalen Modus zeigt im Normalfall die S�drichtung nach unten, Norden ist oben, Osten links und Westen rechts. Dies
entspricht also der Auswahl des Men�punktes Nord.
Ganz entsprechend wird die Karte bei den anderen Richtungen gezeichnet. Die angew�hlte Richtung zeigt immer nach oben !!
W�hlen Sie also z.B. Westen an, so zeigt die Westrichtung nach oben, Osten ist unten usw.
Entsprechendes gilt f�r die anderen Modi.