DAS LOGO Hallo! Danke, dass ihr diese Seite angeklickt habt, ich m�chte euch heute von meinen Erlebnissen mit dem Spiel "Foundation" erz�hlen. Dieser Test soll euch einen Vorgeschmack bieten, ein Kompletttest (3T?) des Spieles ist die Aufgabe eines Spielemagazines, gerade weil Foundation das komplexeste Spiel ist, das mir je untergekommen ist.

Foundation wird als "Echtzeit-Strategie-Kriegsspiel" angepriesen. In der Tat bietet es einige neue Features, die mir bisher (PC Spiele eingeschlossen) noch nicht untergekommen sind. Wie bereits in einem fr�heren Test erw�hnt, �hnelt es Siedler I und II, einen neuen Touch bekommt es allerdings durch die volkommene Freiheit. Erster Vorteil: Es gibt keine Strassen. Das heisst, w�hrend deine Leute eifrig vor-sich-hin-produzieren, kannst du einem (oder mehreren) Bewohnern den Befehl geben, z.B. etwas zu bewachen oder die Landschaft zu erkunden.

Ein weiterer positiver Bestandteil ist die irre Komplexit�t des Spieles. Du hast alle H�nde voll zu tun, dein K�nigreich zu �berwachen.

Ein Beispiel: Du baust ein Haus. Dieses Haus ben�tigt um zu funktionieren bestimmte Rohstoffe. Als erstes haben die Bewohner Hunger. Verst�ndlich, aber die verw�hnten Kerle geben sich nicht etwa mit einer Nahrung zufrieden, nein, sie wollen Abwechslung! Also gelegentlich mal eine Haxe, oder mal nen` Fisch... nat�rlich geht`s auch mit spartanischem Essen, aber dann kann es passieren, dass die Leute ungl�cklich werden, und im schlimmsten Fall begehen sie sogar Selbstmord. Aber f�r solche F�lle gibt es ja das Krankenhaus, wo die geplagten Bauern versort werden, und wo die Wunden deiner Krieger verarztet werden. Aber halt - so ein Krankenhaus muss ja erst einmal erfunden werden. Daf�r ben�tigt man ein wissenschaftliches Labor. Dieses produziert "Ideen" in Form einer Gl�hbirne,die genutzt werden, sobald sie in deinem Hauptquartier angekommen ist. Sehr originell, wie ich finde. Nat�rlich brauchen die Wissenschaftler auch Essen, aber auch �l, was wiederum in einer Mine abgebaut wird, die ebenfalls mit Essen versorgt werden muss.......etc.......etc......

Ich hoffe, ich habe euch einen Einblick in die Komplexit�t geben k�nnen, es w�re einfach zuviel, alle Zusammenh�nge zu beschreiben.

Ein kurzer �berblick �ber die Bewohner:

DER BAUER

Diese kleinen Trottel sind richtige Alroundtalente. Sie k�nnen 5 Sachen:

1.: H�user abfackeln

2.: Hmm...�hhh...f�r-Nachwuchs-sorgen

3.: Boxen

4.: Sachen rumschleppen

5.: dumme Kommentare geben

zu 1:

Hat das Laboratorium eine entsprechende Erfindung gemacht, k�nnen die Bauern sich als Pyrotechniker bet�tigen und feindliche Buden anz�nden. Diese brennen - falls sie nicht gel�scht werden - nach kurzer Zeit ab.

zu 2:

Schickt man die Bauern in ein gebautes Bauernhaus, wo sich auch Jungfrauen befinden, steigt deine Einwohnerzahl. Pfiffig!!

zu 3:

Tja, werden die Kerle sauer, kann man sie auch auf Feinde schicken, die dann (hoffentlich) ordentlich verm�belt werden.

zu 4:

Jaaa, tragen k�nnen sie auch. Sind sogar recht stark und schleppen bis zu zwei Sachen.

zu 5:

H����HHH???

I said no!

I love you sire!

UHH!

I`m on my way!

DIE JUNGFRAU

Diese s�ssen Gesch�pfe, die �brigens wie die Bauern jede ein (gescanntes) Gesicht aufweissen, leben in der Burg, gehen aber sobald eines gebaut ist, ins Bauernhaus. Dort werden sie dann von den Bauern .....�hhhh....betreut.

DER MAGIER

Ein wichtiger Geselle, k�mmert er sich doch um die Bauangelegenheiten. Alakazamm! Schon steht da ein Haus. Oder ein Baum. Oder ein Stein. Ohne Zauberer l�uft garnichts, also seht zu, dass immer 5-6 zur Reserve bereit stehen.

DER RITTER Tja, da gibt`s nicht viel zu sagen. Es gibt 4 verschiedene Sorten von Rittern, sie verteidigen die Bauten und zerst�ren den Feind.

DER WISSENSCHAFTLER

Eierk�pfiger Bewohner des Laboratoriums. Hier entstehen neue Ideen.

Positiv f�llt weiterhin das sehr gute Statistikenmen� auf. Von "J�ngste Tode" (wer tot? warum tot? etc.) �ber Anweisungen zur Produktion und Transport bis zu graphischen Darstellungen bieten die Optionen alles, was das Echtzeitstrategiespielerherz begehrt.

bitte warten!

Jetzt zur GRAFIK! Lassen wir zuerst einen Screenshot sprechen:
BITTE WARTEN!!
Sch�n, nicht wahr??

Bei der Grafik habe ich nicht viel zu meckern. Sowas sieht man auf dem Amiga eher selten. Die Grafikkartenunterst�tzung ist vorbildlich! Ich habe Picasso96, der Computer macht jede Aufl�sung mit. Ferner kann man auch noch zwischen 3 verschiedenen Darstellungsm�glichkeiten w�hlen, SMALL, WIDE, LARGE. Der Screenshot zeigt LARGE Graphik, alles andere ist entweder potth�sslich (WIDE), oder unspielbar (SMALL).

Dazu sp�ter mehr.

Auch wenn man nat�rlich vom PC sch�nere Grafiken gewohnt ist, FOUNDATION kann sich trotzdem ganz gut sehen lassen (von der Grafik, meine ich). Das letzte, was ich zu den positiven Seiten des Spieles erw�hnen m�chte, ist das Installationsprogramm. Zuerst muss man ein Prefsfile auf die Festplatte kopieren, auf einen Doppelklick erzeugt das Prog alle n�tigen Files. Durch ein tolles Optionenmen� kann man noch alle n�tigen Sachen (Aufl�sung, AHI, Zusatzinstallation etc.) festlegen, dann klickt man entweder auf FOUNDATION.AGA (BITTE NICHT!!!) oder auf die Grafikkartenversion.

Nun bekommt man ein Intro zu sehen, nix besonderes, wie ich finde. Ich pers�nlich denke, dass, sobald der Amiga einen schnelleren Prozessor bekommen hat, endlich das AVI-System auf dem Amiga eingeb�rgert werden soll. Ich habe AVId und die PicassoIV AVI, von Lazlo T�r�k. Ich habe mich bei ihm registrieren lassen, AVI l�uft ganz gut!

Nun zu den schlechten Seiten des Spieles, die andere Seite der M�nze.

Falls ich einigen von euch den Eindruck verschafft habe, Foundation w�re ein grossartiges Spiel mit wunderbarer Grafik, perfektem Gameplay, toller Motivation, bestem Sound.....So muss ich euch entt�uschen.

Ich habe diesen Test auch geschrieben, um den H�henflug meiner beiden "Vortester" in der Nocover etwas zu bremsen. Ja, FOUNDATION ist ein tolles Spiel, aber es weisst einige mehr oder weniger grosse M�ngel auf.

Zur Grafik:

Ein Screenshot ist zwar sch�n und gut, aber Bewegung im Spiel, das ist eine ganz andere Sache. (�brigens: Wie oben erw�hnt, teste ich das Spiel in der Grafikkartenversion!) Und die Bewegung im Spiel ist elend langsam. Daran �ndert auch der Zeitraffer nix. Sobald mehr als 20-30 Bewohner auf dem Screen rumwuseln, geht der Prozessor in die Knie. Von Animation (z.B. bei den Schrittbewegungen der Leute) ist dann nichts mehr zu sehen. Stellt euch vor, Bauer Harnim Rothermehl hat den Befehl erhalten, einen Punkt zu erreichen. Im ersten Moment steht er an einem Punkt, im n�chsten steht er einige Pixel weiter in Richtung Ziel, als h�tte er sich kurzstreckengebeamt. Sieht echt bescheuert aus.

Die SMALL graphics Option ist ein Witz. Ich habe eine optimale Hardware (siehe oben), aber bei 640X480 und 800X600 geht nichts! Dann doch lieber Dias vom letzten Urlaub ansehen, das ganze ruckelt ohne ende. Auch dass Scrolling ist..... nicht vorhanden. Bewegt man die Maus ein St�ck an den Bildschirmrand, "klockt" das Bild einen Tacken weiter. Sieht echt bescheuert aus.

Auch Grafikfehler liessen sich feststellen. Diese sind �brigens auch einem Amigamagazin beim Testen aufgefallen. Sieht man sich eine Erfindung an, erscheint ein Fenster, beim �ffnen dieses Fensters kommt es fast immer zu ekelhaften Grafikfehlern, die sich in buntem Gewusel �ussern. Hier ist mir die Kiste auch schon zweimal abgeschmiert.

Was anderes: Habe ich ein gegnerisches Lager erobert, ist mein eigenes auf einmal voller Rohstoffe. Prima, denke ich, hab` ich dann wohl gepl�ndert. Aber: In meinem Lager sind auch 50 Ideen, also alle Erfindungen. Habe ich mir ca. 20 angesehen (die Angabe 50 Ideen ver�ndert sich nicht!), verabschiedet sich die Kiste. Software Error! Und zwar kurz nach der Erfindung des Gech�tzturmes. Das sieht dann �brigens auch bescheuert aus.

Noch was muss ich bemeckern:
Die "Intelligenz" des Spieles l�sst zu w�nschen �brig. Dieses �ussert sich z.B.in schlechter Koordination. Ich habe zwei Lager. Eines im Norden, eines im Osten. Das im Osten ben�tigt dringend Steine. Im Norden habe ich volle Bewohner und Rohstoffe. Meint ihr, auch nur ein kleiner Bauer des Norddorfes schnappt sich ein paar Steine und bewegt seinen faulen Arsch ins Ostdorf??? Fehlanzeige!!! Naja, vielleicht hat er Angst vor dem langen Weg. Oder ich h�tte den Pennern keine Taverne bauen d�rfen. Wahrscheinlich liegen sie alle besoffen unterm Tavernentisch.

Bei genauerem Nachdenken halte ich dies f�r ziemlich unwahrscheinlich. Solche Spielsituationen sind halt frustrierend.

Letztes Mal las ich noch etwas von wegen Blitzbasic. Was soll den bitte an dieser Sprache so toll sein?? Sobald der Amiga bessere Hardware besitzt, wird es Zeit, das m�chtigere und leistungf�higere Sprachen wie C++ zum Einsatz kommen! Meine Meinung. Als letztes m�chte ich die schlechte Onlinehilfe kritisieren. Was soll der Spieler mit einer seitenlangen Story anfangen, wenn in dem html-doc noch nicht mal alle H�user stehen. Was glaubt ihr, wie verzweifelt ich war, als ich nicht wusste,wie man Raubritter ausbildet! Oder wozu die Balloonfabrik gut ist. Hier wird der Spieler echt mit dem hochkomplexen Spielgeschehen alleine gelassen. Man k�nnte den Eindruck gewinnen, die Programmierer h�tten kein Bock mehr gehabt, weiterzuschreiben. Sehr schade!


FAZIT:

FOUNDATION ist ein nettes Spiel. Ich bitte auch alle diejenigen, die eine gute Hardware besitzen, sich das Ding zu kaufen. In der Anleitung steht, das Spiel w�re f�r 030`er entwickelt worden. Dar�ber kann ich nur m�de l�cheln. Ich sage: 040`er ist unterste Grenze.

FOUNDATION ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es zeigt, was man aus dem Amiga herausholen kann. Leider ist die "beschissene" Hardware des Amiga nicht in der Lage, mit diesem ausreizenden Spiel fertig zu werden. Dadurch wird das Spielvergn�gen ungl�cklicherweise gehemmt.

Aber allein schon durch die vielen neuen Spielideen verdient FOUNDATION eine Chance. Darum nochmal: Kauft es, bereuen werdet ihr es nicht.

ICH HABE FERTIG

Falls einer von euch noch Fragen hat, meldet euch einfach! Macht`s gut!

MARTEX