Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ *************************************************** *** Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up *** *** von *** *** Christian Spanik & Joachim Fette *** *** *** *** *** *** (c) 1993 by C. Spanik und J. Fette *** *************************************************** _______________________________________________________________ Seite 1 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ ------------------------------------------------------------ Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up - Was steckt dahinter? ------------------------------------------------------------ So sch”n Weiterentwicklungen auf dem Software-Markt auch sind, sie bringen immer einige Probleme mit sich. Da hat man sich als Anwender gerade mit dem neuen MS-DOS 6.0 ausgestattet und sich auch das eine oder andere Buch zu der vermeintlich aktuellen Betriebssystem-Version gekauft, da kommt Microsoft daher und bringt eine neue MS-DOS-Version, die Version 6.2, auf den Markt. Das ist natrlich nichts Schlechtes, im Gegenteil: Alle Anwender freuen sich, daá MS-DOS auf diese Weise von einigen Problemen befreit wird und daá Microsoft so fleiáig an MS-DOS weiterarbeitet. Ein kleines Problem gibt es da aber doch: Die gerade angeschafften Bcher sind somit nicht mehr auf dem neuesten Stand. Wir, Christian Spanik und Joachim Fette, wollten als Autoren der Buchreihe >Einsteigen ohne auszusteigen< zusammen mit dem Markt&Technik-Verlag den Lesern unseres MS-DOS-6.0-Bandes so schnell und unkompliziert wie m”glich die notwendigen Zusatzinformationen zu MS-DOS 6.2 geben. Wir haben lange berlegt, wie das wohl am besten zu regeln w„re. Das Ergebnis dieser šberlegungen k”nnen Sie jetzt gerade lesen: Wir haben uns fr ein Textfile entschieden, das ber die vielf„ltigsten Wege sehr kostengnstig vertrieben werden kann. Ein gedrucktes Addendum wrde unverh„ltnism„áig viel Aufwand bedeuten, den wir weder Ihnen, unseren Lesern, noch dem Buchhandel zumuten wollten. Der vorliegende Text ist allerdings nicht nur den Lesern der >Einsteigen ohne auszusteigen<-Reihe vorbehalten. Der Text steht jedem MS-DOS-Anwender zur Verfgung, ob er nun, bei welchem Verlag auch immer, ein Buch gekauft hat oder nicht. Wir wollen ber diesen Weg m”glichst vielen Anwendern beim Step-Up auf die MS-DOS-Version 6.2 zur Seite stehen. Eines sei an dieser Stelle noch ausdrcklich erw„hnt: Wir haben nur die wesentlichen Neuerungen von MS-DOS 6.2 gegenber MS-DOS 6.0 zusammengetragen. Eine absolut vollst„ndige Beschreibung aller Einzelheiten ist nicht Zweck dieses Addendums. Wir wnschen Ihnen viel Spaá bei der Arbeit mit MS-DOS 6.2 und unserem Addendum. Christian Spanik Markt&Technik Buch- und Software-Verlag GmbH Joachim Fette _______________________________________________________________ Seite 2 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ ------------------------------------------------------------ Copyright, Haftung usw. ------------------------------------------------------------ (c) 1993 by Joachim Fette und Christian Spanik Bei diesem Text handelt es sich zwar um >Freeware<, das Copyright bleibt aber trotzdem bei den Autoren. Der Text darf, wenn dies kostenlos erfolgt oder die Gebhr fr das Material und das Kopieren 5,- DM nicht berschreitet, beliebig kopiert und weitergegeben werden. Eine gewerbliche Nutzung ist nur nach schriftlicher Genehmigung durch die Autoren gestattet. Abdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Autoren unter Angabe der Quelle erlaubt. Die Informationen in diesem Text werden ohne Rcksicht auf einen eventuellen Patentschutz ver”ffentlicht. Warennamen werden ohne Gew„hrleistung der freien Verwendbarkeit benutzt. Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen wurde mit gr”áter Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem k”nnen Fehler nicht vollst„ndig ausgeschlossen werden. Die Autoren, der Herausgeber sowie der Verlag k”nnen fr fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung bernehmen. Alle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechanischen Wiedergabe und der Speicherung in elektronischen Medien. Die gewerbliche Nutzung der in diesem Produkt gezeigten Modelle und Arbeiten ist nicht zul„ssig. MS-DOS und Windows sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corp., USA. IBM und PC-DOS sind eingetragene Warenzeichen der International Business Machines Corp., USA. _______________________________________________________________ Seite 3 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ ------------------------------------------------------------ Wie drucke ich diesen Text aus? ------------------------------------------------------------ Damit Sie den Text immer zur Hand haben, k”nnen Sie ihn ganz einfach auf Ihrem Drucker ausdrucken. Hierzu kopieren Sie die Textdatei auf Ihren Drucker. Wenn sich der Text auf der Diskette in Laufwerk A: befindet und der Drucker an der parallelen Schnittstelle LPT1 angeschlossen ist, dann geben Sie bitte folgenden Befehl ein: COPY A:\MSDOS62.TXT /B LPT1: Sollte die Datei auf einer Diskette in Laufwerk B: abgespeichert sein, dann mssen Sie den Befehl natrlich so eingeben: COPY B:\MSDOS62.TXT /B LPT1: Gleiches gilt, wenn Sie Ihren Drucker an einer anderen Schnittstelle angeschlossen haben. Der Text ist im MS-DOS-ASCII-Format abgelegt. _______________________________________________________________ Seite 4 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ ------------------------------------------------------------ Einleitung ------------------------------------------------------------ Mit MS-DOS 6.2 Step-Up bietet Ihnen Microsoft die M”glichkeit, eine bereits installierte Version von MS-DOS 6.0 auf den aktuellen Stand (Herbst 1993) zu bringen. Mit diesem Betriebssystem-Update werden sogenannte >Bugs< (engl. Wanzen = Fehler in Programmen) in einzelnen Programmteilen beseitigt und neue Dienstprogramme auf die Festplatte Ihres Rechners kopiert. Die Beseitigung von Bugs bedeutet nicht, daá Sie bislang mit einem sehr fehlerhaften Betriebssystem gearbeitet haben. Vielmehr hat man bei Microsoft bestimmte Fehlersituationen ausgemacht, die von den mit MS-DOS 6.0 ausgelieferten Programmen nur unzureichend bew„ltigt werden konnten. Die von MS-DOS 6.2 Step-Up durchgefhrten Žnderungen erfolgen haupts„chlich unter dem Gesichtspunkt eines noch besseren Datenschutzes Ihrer Dateien. Die wichtigsten Žnderungen/Neuerungen finden Sie in einem sp„teren Abschnitt dieses Kapitels. Bei dem von Microsoft gew„hlten Weg eines Betriebssystem- Updates mit MS-DOS 6.2 Step-Up ist es unumg„nglich, daá Sie bereits die deutsche Version von MS-DOS 6.0 auf Ihrem Rechner installiert haben. Bei der Installation von MS-DOS 6.2 Step-Up werden nur die vorhandenen Dateien der Version 6.0 erg„nzt, fehlende Dateien oder Dateien einer anderen Version werden nicht ersetzt. Um zu berprfen, welche Betriebssystemversion Sie auf Ihrem Computer verwenden, geben Sie auf der Kommandozeile den MS-DOS- Befehl VER ein. Wenn Sie daraufhin die Bildschirmmeldung: MS-DOS Version 6.00 erhalten, ist die wichtigste Voraussetzung fr den Einsatz von MS-DOS 6.2 Step-Up erfllt. In allen anderen F„llen sollten Sie sich an Ihren Fachh„ndler wenden, der Sie ber die verfgbaren Update-Angebote auf die aktuelle Version 6.2 von MS-DOS informieren kann. Anmerkung: Das Betriebssystem-Update auf die aktuelle Version 6.2 kann nur auf der reinen MS-DOS-Ebene durchgefhrt werden; deshalb sollten Sie, auch wenn es Ihnen vielleicht etwas umst„ndlich erscheint, zuerst Windows beenden und die einzelnen Arbeitsschritte fr das Update auf der MS-DOS-Ebene ausfhren. Die von Ihnen verwendete MS-DOS-6.0-Version muá fr den Einsatz im deutschsprachigen Raum freigegeben sein; das k”nnen Sie leicht mit dem Aufruf der Online-Hilfe berprfen. Geben Sie auf der Kommandozeile einfach den Befehl HELP ohne zus„tzlichen _______________________________________________________________ Seite 5 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Parameter ein. Wenn die Hilfstexte zu einem beliebigen Befehl in deutscher Sprache angezeigt werden, drfte auch diese Voraussetzung erfllt sein. _______________________________________________________________ Seite 6 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ ------------------------------------------------------------ Vorbereitungen ------------------------------------------------------------ Wir k”nnen uns natrlich vorstellen, daá Sie das Betriebssystem-Update am liebsten sofort durchfhren m”chten. Trotz aller Begeisterung und Neugierde sollten Sie sich aber vor Augen fhren, daá das Betriebssystem-Update auf die aktuelle Version MS-DOS 6.2 einen erheblichen Eingriff in die bestehende Konfiguration Ihres Computers bedeutet. Um Ihnen den Žrger eines zuf„lligen Datenverlustes und den Frust eines unvollst„ndigen Updates zu ersparen, haben wir in diesem Abschnitt einige Maánahmen zusammengetragen, die Ihnen ein sicheres Update erm”glichen sollen. Nachinstallation von Dienstprogrammen von MS-DOS 6.0 ------------------------------------------------------------ Wie bereits erw„hnt, kann MS-DOS 6.2 Step-Up nur die Programmdateien aktualisieren, die es auf der Festplatte Ihres Computers vorfindet. Falls Sie bei der Installation von MS-DOS 6.0 auf die Installation bestimmter Dienstprogramme wie MSBACKUP, UNDELETE oder VSAFE verzichtet haben, kann fr diese Programme natrlich auch kein Update auf die aktuelle Version 6.2 durchgefhrt werden. Wenn Sie nun die aktuellen Versionen der oben aufgefhrten Dienstprogramme verwenden m”chten, sollten Sie zuerst die noch fehlenden Programme mit dem Setup-Programm von MS-DOS 6.0 nachinstallieren. Fr die Nachinstallation geben Sie auf der Kommandozeilenebene folgenden Befehl ein: SETUP /E Um Verwechslungen auszuschlieáen, prfen Sie bitte die erste Zeile des Begráungsbildschirms von Setup. Dort sollte stehen: Setup fr Microsoft MS-DOS 6 Bei allen anderen Meldungen sollten Sie das entsprechende Programm verlassen und mit dem Befehl CD \DOS in das Unterverzeichnis wechseln, in dem das Setup-Programm die MS- DOS-Programme als Vorgabe abspeichert. Geben Sie dort den Befehl SETUP /E noch einmal ein. Um die Nachinstallation zu starten, drcken Sie nach dem Erscheinen des Begráungsbildschirms . Daraufhin prft Setup die vorhandene MS-DOS-Installation und fordert Sie zu einer Best„tigung bzw. Korrektur der gefundenen Verzeichnisse fr die MS-DOS-Programme (C:\DOS) und Windows-Programme (C:\WINDOWS) auf. Wenn Setup die gesuchten Dienstprogramme nicht findet, werden Sie aufgefordert, eine der Installationsdisketten einzulegen. _______________________________________________________________ Seite 7 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Nach dem Einlegen der Diskette und der Best„tigung mit werden die erforderlichen Dateien auf die Festplatte kopiert und fr den Einsatz unter MS-DOS respektive Windows konfiguriert. Die erfolgreiche Installation wird Ihnen mit einer abschlieáenden Bildschirmmeldung angezeigt. Beenden Sie das Setup-Programm der Version 6.0 mit . Datensicherung ------------------------------------------------------------ Um allen Eventualit„ten aus dem Weg zu gehen, ist eine vollst„ndige Datensicherung Ihrer Festplatte sicher sinnvoll. Falls Sie sich hierzu aus Zeit- oder Diskettenmangel nicht entschlieáen k”nnen, sollten Sie zumindest die von Ihnen erzeugten Daten-Dateien sichern. Zu diesem Zweck k”nnen Sie mit MSBACKUP bestimmte Verzeichnisse und sogar einzelne Dateien festlegen, die gesichert werden sollen. Diese Einstellungen k”nnen Sie in separaten Konfigurationsdateien abspeichern und fr bestimmte Sicherungsaktionen, wie das Sichern aller Daten-Dateien, verwenden. Ausfhrliche Informationen zu MSBACKUP erhalten Sie durch die Online-Hilfe mit dem Befehl HELP MSBACKUP oder durch die Hilfe- Funktion von MSBACKUP, die Sie bei aktivem Microsoft-Backup jederzeit mit anfordern k”nnen. Bearbeiten der MS-DOS-Startdateien ------------------------------------------------------------ Im Lauf der Zeit werden Sie vielleicht die eine oder andere Hardware-Erweiterung vorgenommen haben. Damit die neuen Hardware-Komponenten wie CD-ROM-Laufwerke, Wechselplatten und auch Soundkarten berhaupt genutzt werden k”nnen, ist oft eine manuelle Erg„nzung der Startdateien (CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT) mit speziellen Befehlszeilen fr den Aufruf von Ger„tetreiberprogrammen erforderlich. Eventuell wurde Ihnen diese Arbeit auch von den mitgelieferten Installationsprogrammen abgenommen. Durch diese nicht zu MS-DOS 6.0 geh”renden Programme kann eine Situation entstehen, die eine ordnungsgem„áe Ausfhrung des Betriebssystems-Updates behindert oder auch g„nzlich unm”glich macht. Deshalb sollten Sie fr die Durchfhrung des Updates alle nachtr„glich eingefgten Befehlszeilen, die Aufrufe fr Ger„tetreiberprogramme oder Utilities enthalten, mit einem vorangestellten REM vorbergehend deaktivieren. Nach dem erfolgreichen Update k”nnen Sie die auskommentierten Befehlszeilen einzeln aktivieren und so die Kompatibilit„t der einzelnen Programme mit MS-DOS 6.2 gezielt berprfen. _______________________________________________________________ Seite 8 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Nein, wir haben die Taste beim Systemstart nicht vergessen! Bekanntlich verhindert der Druck auf w„hrend des Systemstarts von MS-DOS 6.0, daá die Befehle der MS-DOS- Startdateien ausgefhrt werden. Folglich werden auch keine Ger„tetreiberprogramme aktiviert, was ja der Zweck der šbung ist. Leider hat diese Vorgehensweise einen kleinen Nachteil: Die deutsche Tastaturbelegung wird ebenfalls nicht geladen. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie auf Ihrer Tastatur pl”tzlich keine Umlaute mehr eingeben k”nnen und die Buchstaben Y und Z vertauscht sind. Die deutsche Tastaturbelegung k”nnen Sie auch nachtr„glich mit folgendem Befehl aktivieren: KEYB GR Welcher Vorgehensweise Sie den Vorzug geben oder ob Sie das Betriebssystem-Update ohne eine Bearbeitung der Startdateien vornehmen, k”nnen und wollen wir Ihnen natrlich nicht vorschreiben; wir wollten Ihnen die verschiedenen M”glichkeiten nur einmal kurz vorstellen. Speicherplatz freimachen ------------------------------------------------------------ Fr die Durchfhrung des Betriebssystem-Updates muá ein ausreichender Speicherplatz von ca. 5 bis 6 Mbyte auf dem Festplattenlaufwerk C: real vorhanden sein. Dieser Speicherplatzbedarf ergibt sich aus den einzelnen Arbeitsschritten, die beim Update ablaufen. Zuerst werden die komprimierten Dateien von der Diskette in ein Verzeichnis auf der Festplatte entpackt. Anschlieáend werden die Systemdateien IO.SYS, MSDOS.SYS und DBLSPACE.BIN kopiert, aktualisiert und zurckkopiert. Schlieálich aktualisiert das Step-Up-Programm die zum Betriebssystem MS-DOS geh”renden Dienstprogramme. Ohne ausreichenden Speicherplatz kann das Betriebssystem-Update gar nicht oder nur in Form einer Disketten-Installation durchgefhrt werden. Deshalb sollten Sie mit dem Befehl DIR oder dem Befehl CHKDSK den verfgbaren Speicherplatz auf dem Festplattenlaufwerk C: ermitteln und gegebenenfalls durch L”schen oder Umkopieren von Dateien fr einen ausreichenden Speicherplatz sorgen. Leere Disketten bereitlegen ------------------------------------------------------------ W„hrend des Betriebssystem-Updates werden Sie aufgefordert, eine oder zwei sogenannte Uninstall-Disketten in das Diskettenlaufwerk einzulegen. Damit Sie in der vermeintlichen Hektik keine wichtigen Daten-Disketten berschreiben, sollten _______________________________________________________________ Seite 9 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Sie schon jetzt zwei leere, formatierte Disketten bereitlegen und mit der Beschriftung UNINSTALL #1 und UNINSTALL #2 versehen. Die Uninstall-Disketten werden fr die Restaurierung des aktuellen Betriebssystems ben”tigt. _______________________________________________________________ Seite 10 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ ------------------------------------------------------------ Durchfhrung des Betriebssystem-Updates mit Step-Up ------------------------------------------------------------ Wenn das MS-DOS 6.2 Step-Up auf einer oder mehreren (bei 5,25"- Disketten) Diskette(n) geliefert wurde, sollten Sie zuerst mit DISKCOPY eine Arbeitskopie der Originaldikette anfertigen. In jedem Fall sollten Sie aber den Schreibschutz des jeweils verwendeten Diskettentyps aktivieren. Bei 5,25"-Disketten berkleben Sie die Schreibschutzkerbe mit einem hierfr vorgesehenen Etikett. Bei 3,5"-Disketten setzen Sie den Schieber auf der Disketten-Rckseite an den oberen Rand, so daá beide K„stchen der Diskette offen sind. Hinweis: Wenn Sie das MS-DOS 6.2 Step-Up ber CompuServe bezogen haben, entpacken Sie die Daten zuerst auf eine frisch formatierte Diskette. Das Betriebssystem-Update erfolgt in zwei getrennten Arbeitsschritten, die ber die Stapeldatei SETUP.BAT gesteuert und berwacht werden. Im ersten Schritt wird auf dem Laufwerk C: ein neues Verzeichnis mit dem Namen STEPUP angelegt. Anschlieáend kopiert und entpackt SETUP alle erforderlichen Dateien von der Diskette in das neue Verzeichnis auf der Festplatte. Nach diesem Arbeitsschritt, der noch keine Ver„nderung an der vorhandenen MS-DOS-Version vorgenommen hat, wird die Ausfhrung des Updates angehalten und eine Lizenzvereinbarung zwischen Ihnen und der Firma Microsoft angezeigt. Wenn Sie aus irgendeinem Grund mit der angezeigten Lizenzvereinbarung nicht einverstanden sind, drcken Sie bei der abschlieáenden Rckfrage einfach die Taste und . Um den ersten Arbeitsschritt auf Ihrem Rechner auszufhren, legen Sie die MS-DOS 6.2 Step-Up-Diskette in das Diskettenlaufwerk A: oder B:, je nach Format der Diskette. Wechseln Sie mit: A: oder B: zu dem Diskettenlaufwerk mit den Step-Up-Dateien. Starten Sie die Installation mit dem Befehl: SETUP Nach dem Entpacken und Kopieren der Dateien und der Einverst„ndniserkl„rung mit den angezeigten _______________________________________________________________ Seite 11 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Lizenzvereinbarungen beginnt das eigentliche Update (Arbeitsschritt 2) auf die aktuelle MS-DOS-Version 6.2. Mit der Anzeige der Lizenzvereinbarungen bernimmt das Dienstprogramm MakeSys die Kontrolle ber den weiteren Verlauf des Updates. Fr die ordnungsgem„áe Ausfhrung des Updates ben”tigt MakeSys Ihre Mithilfe. Prfen Sie deshalb vor jeder Best„tigung oder zus„tzlichen Eingabe die von MakeSys ermittelten Vorgaben. Zuerst mssen Kopien der aktuellen Systemdateien des Startlaufwerks erstellt werden. Auf den meisten Computern hat das Startlaufwerk den Laufwerkskennbuchstaben C:. Als Systemdateien werden die Dateien IO.SYS, MSDOS.SYS und DBLSPACE.BIN bezeichnet, die durch die Dateiattribute HIDDEN und SYSTEM vor dem Benutzer verborgen werden. MakeSys legt eine Kopie der aktuellen Systemdateien an, aktualisiert diese Dateien und kopiert sie schlieálich wieder auf das Startlaufwerk zurck. Nach der Aktualisierung der Systemdateien wird automatisch das Setup-Programm von MS-DOS 6.2 gestartet. Dies k”nnen Sie mit einem Blick in die erste Zeile des Begráungsbildschirms berprfen. Hinweis: Bei zu wenig freiem Speicherplatz auf dem Startlaufwerk C: - das MS-DOS 6.2 Step-Up ben”tigt ca. 5 bis 6 Mbyte realen Speicherplatz auf der Festplatte - kann das Update nicht vollst„ndig ausgefhrt werden. Mit starten Sie die letzte Phase des Betriebssystem- Updates. Mit der n„chsten Bildschirmmeldung erinnert Sie das Setup-Programm an die fr die Installation erforderlichen UNINSTALL-Disketten. Da Sie das Update nicht unvorbereitet gestartet haben, k”nnen Sie die Installation (das Update) getrost mit fortsetzen. Mit der n„chsten Bildschirmmeldung fordert Sie Setup zu einer šberprfung der Systemeinstellungen fr die weitere Installation auf. Im einzelnen werden die MS-DOS-Version, der DOS-Pfad und der Bildschirmtyp aufgelistet. Nach der šberprfung und eventuellen Korrektur best„tigen Sie die Systemeinstellungen mit . Nun erscheint ein letzter Sicherheitshinweis, bevor die Aktualisierung beginnt. Nach wenigen Augenblicken erscheint die Aufforderung, die mit UNINSTALL #1 beschriftete Diskette einzulegen. Das Setup- Programm kopiert nun verschiedene Dateien auf die Diskette und fhrt die restliche Installation automatisch durch. _______________________________________________________________ Seite 12 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Hinweis: Im weiteren Verlauf k”nnen verschiedene Fehlermeldungen auftauchen. Hierbei handelt es sich in den meisten F„llen um die Meldung: Update der Datei nicht m”glich Im oberen Drittel der Bildschirmmeldung wird der Name der fehlenden Datei aufgelistet. Notieren Sie in jedem Fall den Namen der aufgefhrten Datei. Die Bildschirmmeldung gibt auch gleich einen Hinweis auf die m”gliche Fehlerursache. Entweder konnte Setup die aufgefhrte Datei nicht finden, oder es handelt sich um eine Datei, die nicht zu MS-DOS 6.0 geh”rt. Eingehende Informationen zur Fehlerbehebung finden Sie in der Datei README.NOW, die sich im Verzeichnis C:\STEPUP befindet. Hinweis: Wenn sich die Fehlermeldungen auf fehlende bzw. falsche Datei- Versionen h„ufen, kann dies ein Hinweis auf eine unvollst„ndige oder fehlerhafte Erstinstallation sein. In diesem Fall ist es sinnvoll, die weitere Ausfhrung von Setup mit zu unterbrechen. Lassen Sie die zuvor angelegte UNINSTALL #1- Diskette im Diskettenlaufwerk und best„tigen Sie den Abbruch mit . Daraufhin wird der Rechner neu gebootet und das alte Betriebssystem wiederhergestellt. Sp„testens nach der Restaurierung sollten Sie eine vollst„ndige Datensicherung Ihrer Festplatte mit MSBACKUP durchfhren. Bei unseren Versuchen hat es sich als sinnvoll herausgestellt, alle Dateien aus dem Verzeichnis C:\DOS komplett zu l”schen. Fr die anschlieáend erforderliche Neuinstallation von MS-DOS 6.0 booten Sie den Rechner ber die Installationsdiskette 1 des jeweiligen Diskettensatzes. Nach dem erfolgreich durchgefhrten Betriebssystem-Update auf MS-DOS 6.2 entfernen Sie alle Disketten aus dem Rechner und drcken die Taste . Hinweis fr OS/2-Benutzer: Nach dem Update von MS-DOS 6.0 ist eventuell der Boot-Manager von OS/2 2.1 auáer Kraft gesetzt. Um den Boot-Manager wieder zu aktivieren, legen Sie die Diskette 1 der OS/2 2.1-Installation in das Diskettenlaufwerk A: und fhren einen Warmstart mit der Tastenkombination ++ durch. Folgen Sie den Anweisungen der ersten Bildschirmmeldung und legen Sie die (OS/2 2.1-)Installationsdiskette 2 in das Diskettenlaufwerk. Verlassen Sie dann das OS/2 2.1-Installationsprogramm bei der n„chsten Bildschirmmeldung mit einem Druck auf . Wenn Sie auf der Kommandozeile von OS/2 2.1 angelangt sind, fhren Sie mit der Reset-Taste am Rechnergeh„use oder mit der Tastenkombination ++ einen Warmstart des Rechners durch. Jetzt sollte der Boot-Manager wieder funktionieren. _______________________________________________________________ Seite 13 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ ------------------------------------------------------------ Funktionstest und Aufr„umungsarbeiten nach dem Step-Up ------------------------------------------------------------ Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Betriebssystem-Update auf die aktuelle Version MS-DOS 6.2 sollten Sie sich etwas Zeit fr einen ausgiebigen Funktionstest nehmen. Bevor Sie Ihre bislang benutzten Utilities einsetzen, sollten Sie vorsichtshalber einen Blick in die Datei INFO.TXT werfen, die beim Update in das Verzeichnis C:\DOS kopiert wurde. Dort finden Sie eine umfangreiche Aufstellung der Hardware-Komponenten und Programme, die eventuell Probleme beim Einsatz mit MS-DOS 6.2 verursachen k”nnen. Die fr das Update erforderlichen Dateien belegen nach der Installation immerhin 1,5 Mbyte wertvollen Speicherplatz auf der Festplatte. Fr die Ausfhrung von MS-DOS 6.2 sind diese Dateien nicht erforderlich und k”nnen gel”scht werden. Das gilt natrlich auch fr das Verzeichnis C:\STEPUP. _______________________________________________________________ Seite 14 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ ------------------------------------------------------------ Was hat sich in MS-DOS 6.2 ge„ndert? ------------------------------------------------------------ In diesem Abschnitt wollen wir Ihnen einen kleinen šberblick darber geben, was sich denn nun durch das Step-Up an Ihrem MS- DOS alles so ge„ndert hat. HIMEM ----- Das Speicherverwaltungsprogramm HIMEM.SYS fhrt nun beim Start einen Speichertest durch. Hierdurch wird der Bootvorgang des Betriebssystems um wenige Augenblicke verz”gert; allerdings sinkt das Risiko eines zuf„lligen Datenverlustes wegen eines defekten Speicherbausteins. SmartDrive ---------- SmartDrive ist ein Festplatten-Cache-Programm, das den Datentransport zwischen dem Arbeitsspeicher und der Festplatte beschleunigen kann. Es bietet einen Schreib-Cache und einen Lese-Cache. Bei Verwendung des Schreib-Cache werden Schreibzugriffe auf die Festplatte nicht sofort ausgefhrt. Die zu schreibenden Daten werden zuerst im schnelleren Cache (Zwischenspeicher im Arbeitsspeicher) abgelegt und erst sp„ter, bei geringerer CPU-Auslastung, auf die Festplatte geschrieben. Die mit MS-DOS 6.2 Step-Up installierte SmartDrive-Version 5.0 leert den >Write-Behind-Cache< (Schreib-Cache) nach der Beendigung eines Befehls resp. Programms und zeigt erst anschlieáend den MS-DOS-Prompt an. Das zeitversetzte (reale) Abspeichern der Daten hat bei frheren Versionen von SmartDrive mitunter zu einem Datenverlust gefhrt, wenn der Schreib-Cache vor dem Ausschalten des Rechners nicht explizit mit einem speziellen Befehl geleert wurde. Aus diesem Grund haben einige Anwender den Schreib-Cache deaktiviert. Hinweis: Die Deaktivierung des Schreib-Cache ist beim Einsatz von NetWare Lite 1.1 sogar zwingend erforderlich. Bei einem aktiven Schreib-Cache ist kein Netzwerkbetrieb m”glich. Die Deaktivierung des Schreib-Cache ist mit der SmartDrive- Version 5.0 deutlich einfacher geworden. Wenn Sie SmartDrive mit der Option /X starten, wird der >Write-Behind-Cache< fr alle Laufwerke deaktiviert. Natrlich k”nnen Sie das Caching auch fr jedes Laufwerk einzeln festlegen. Hierzu starten Sie SmartDrive mit dem Kennbuchstaben der einzelnen Laufwerke. Der Kennbuchstabe ohne Parameter richtet einen reinen Lese-Cache ein. Ein nachgestelltes Plus-Zeichen aktiviert zus„tzlich den _______________________________________________________________ Seite 15 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Schreibspeicher. Ein Beispiel soll diesen Zusammenhang verdeutlichen: SMARTDRV C D+ Mit dieser Befehlszeile in der Start-Datei AUTOEXEC.BAT richtet SmartDrive einen reinen Lese-Cache fr das Laufwerk C: ein; fr das Laufwerk D: wird zus„tzlich ein Schreib-Cache bereitgestellt. Unabh„ngig von der aktuellen Einstellung von SmartDrive sollten Sie es sich zur Angewohnheit machen, Ihren Rechner erst dann auszuschalten, wenn Sie den gewohnten MS-DOS-Prompt auf der Kommandozeile sehen. Hinweis: Gerade bei der Verwendung von Windows und SmartDrive sollten Sie Windows immer ordnungsgem„á beenden und den Rechner erst nach dem Erscheinen des MS-DOS-Prompts abschalten. So vermeiden Sie einen zuf„lligen Datenverlust und erhalten die Integrit„t Ihrer Windows-INI-Dateien. Eine interessante SmartDrive-Neuerung ist die Untersttzung von CD-ROM-Laufwerken. Durch den Einsatz von SmartDrive wird das Abspielen von Video-Sequenzen auch auf preiswerten CD-ROM- Laufwerken deutlich beschleunigt. Damit SmartDrive ein CD-ROM- Laufwerk findet, mssen Sie eventuell kleinere Žnderungen in der Datei AUTOEXEC.BAT vornehmen. Die nachfolgenden Hinweise und Anregungen gelten sinngem„á auch fr den Fall, daá Sie den Zugriff auf das CD-ROM-Laufwerk mit einer separaten Datei und nicht mit einer Befehlszeile in der Datei AUTOEXEC.BAT durchfhren. Zuerst muá das Programm MSCDEX ausgefhrt werden. MSCDEX geh”rt zum Lieferumfang von MS-DOS 6.2 und stellt die Verbindung zwischen dem Ger„tetreiber des CD-ROM-Laufwerks und dem Betriebssystem MS-DOS her. Auf das von MSCDEX verwaltete CD- ROM-Laufwerk greifen Sie ber den zugeordneten Laufwerkskennbuchstaben zu. Die Befehlszeile in der Datei AUTOEXEC.BAT k”nnte beispielsweise so aufgebaut sein: C:\DOS\MSCDEX.EXE /D:LMSDD250 /M:15 /L:E /V /S Die Option /L:E ordnet dem CD-ROM-Laufwerk den Kennbuchstaben E: zu. Mit der Option /D:LMSDD250 wird die Verbindung zu dem in der Datei CONFIG.SYS geladenen Ger„tetreiber hergestellt. In der Online-Hilfe zu MS-DOS 6.2 finden Sie eine Erkl„rung fr die weiteren Optionen. Erst nach dem Aufruf von MSCDEX darf der SMARTDRV-Aufruf erfolgen, sonst >erkennt< SmartDrive das CD-ROM-Laufwerk nicht. Wenn Sie SmartDrive normalerweise mit den Programm-Vorgaben einsetzen, reicht die folgende Befehlszeile aus: _______________________________________________________________ Seite 16 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ C:\DOS\SMARTDRV.EXE Das von MSCDEX verwaltete CD-ROM-Laufwerk wird automatisch erkannt und durch einen Lese-Cache untersttzt. Ein Schreib- Cache ist fr CD-ROM-Laufwerke nicht erforderlich. Um das Abspielen von kurzen Video-Sequenzen zu beschleunigen, mssen Sie fr SmartDrive einen entsprechend groáen Teil des Arbeitsspeichers reservieren. Hierzu geben Sie die Gr”áe des Cache-Speichers beim Start von SmartDrive an. Die erste Zahl legt die Cache-Gr”áe unter MS-DOS fest, die zweite die Gr”áe unter Windows. Ein Beispiel: C:\DOS\SMARTDRV.EXE 3056 1024 In der Online-Hilfe zu MS-DOS 6.2 finden Sie eine Erl„uterung zu den anderen von SmartDrive untersttzten Optionen und einen Hinweis darauf, welche Cache-Gr”áen SmartDrive als Vorgabe verwendet. Den Erfolg von SmartDrive, also die eingesparten Zugriffe auf das CD-ROM-Laufwerk, k”nnen Sie sich mit dem Befehl SMARTDRV /S anzeigen lassen: ............................................................... Microsoft SMARTDrive, Festplatten-Cache-Programm, Version 5.0 Copyright 1991,1993 Microsoft Corp. Platz fr 256 Elemente von je 8.192 Byte Gr”áe. 6.290mal konnten die Daten dem Cache entnommen werden und 1.190mal muáten die Daten vom Datentr„ger gelesen werden. Gr”áe des Cache: 2.097.152 Byte Gr”áe des Cache w„hrend der Ausfhrung von Windows: 2.097.152 Byte Festplatten-Cache-Status Laufwerk Lese-Cache Schreib-Cache Pufferung ------------------------------------------------- A: ja nein nein B: ja nein nein C: ja ja nein D: ja ja nein E: ja nein nein Write-Behind-Daten werden vor dem Erscheinen der Eingabeaufforderung geliefert. Geben Sie "smartdrv /?" zur Anzeige der Hilfe ein. ............................................................... _______________________________________________________________ Seite 17 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Stapeldateien ------------- Die Befehle der Startdatei AUTOEXEC.BAT, inklusive Aufruf anderer Stapeldateien via CALL, k”nnen nun auch einzeln abgearbeitet werden. Hierzu drcken Sie beim Bootvorgang . Soll die Stapelverarbeitung ab einer bestimmten Befehlszeile wieder automatisch ausgefhrt werden, drcken Sie . Die Ausfhrung Schritt fr Schritt ist aber nicht auf die Stapeldatei AUTOEXEC.BAT beschr„nkt. Um beispielsweise die Stapeldatei TEST.BAT im Einzelschrittmodus auszufhren, geben Sie folgenden Befehl auf der Kommandozeile ein: COMMAND /Y /K C:\TEST.BAT Durch die Option /K wird eine tempor„re Kopie des Befehlsinterpreters in den Arbeitsspeicher geladen und der Befehlsinterpreter aufgefordert, einen Befehl bzw. die Befehle der angegebenen Stapeldatei abzuarbeiten. Die Option /Y schaltet COMMAND.COM in den Einzelschrittmodus. In diesem Modus arbeitet der Befehlsinterpreter die Befehlszeilen der angegebenen Stapeldatei einzeln ab. Die Befehlszeile wird auf dem Monitor angezeigt, und Sie entscheiden mit bzw. , ob die angezeigte Befehlszeile ausgefhrt wird oder nicht. Hinweis: Sollen bei der Bearbeitung im Einzelschrittmodus auch Umgebungsvariablen gesetzt werden, ist die Angabe eines zus„tzlichen Environmentbereichs erforderlich. Hierzu verwenden Sie die Option /E:nnnn; mit nnnn legen Sie die Gr”áe des Environmentbereichs in Byte fest. Dieser Bereich und die dort gesetzten Umgebungsvariablen sind nur so lange gltig, wie die tempor„re Kopie von COMMAND.COM im Arbeitsspeicher steht. DIR, MEM, CHKDSK und FORMAT --------------------------- Bei den aufgefhrten Programmen bzw. Befehlen wurde die Lesbarkeit der Gr”áenangaben durch zus„tzliche Tausendertrennzeichen verbessert. Nachfolgend finden Sie eine Dateiauflistung, die mit dem berarbeiteten DIR-Befehl erstellt wurde. Datentr„ger in Laufwerk C ist MS-DOS 6.2 Datentr„gernummer: 1B6A-2737 Verzeichnis von C:\DOS MSD EXE 158.470 10.03.93 6:00 ... MSAV EXE 173.312 10.03.93 6:00 MSCDEX EXE 25.513 30.09.93 6:20 17 Datei(en) 1.348.091 Byte 12.769.280 Byte frei _______________________________________________________________ Seite 18 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ DISKCOPY -------- DISKCOPY untersttzt jetzt auch das Kopieren von High-Density- Disketten 1,2 Mbyte und 1,44 Mbyte in einem Arbeitsgang. Hierzu kopiert DISKCOPY die Daten der Quelldiskette zuerst auf die Festplatte und nach dem Diskettenwechsel von der Festplatte auf die Zieldiskette. COPY, MOVE und XCOPY -------------------- Jetzt prfen diese Dienstprogramme das Zielverzeichnis vor dem Kopiervorgang auf bereits vorhandene Datei-Versionen. Wird eine Namensgleichheit festgestellt, kommt eine Bildschirmmeldung, und der Anwender kann das šberschreiben der vorhandenen Datei/en verhindern. Die Bildschirmmeldung hat immer die Form: šberschreiben A:TEST.TXT (Ja/Nein/Alle)? Wenn Sie die Kontrolle ber den gesamten Kopiervorgang behalten m”chten, verwenden Sie die Tasten bzw. und best„tigen die Entscheidung mit . Sollen alle Dateien einschlieálich der aktuell gefundenen kommentarlos berschrieben werden, drcken Sie und . So ntzlich und sinnvoll die šberprfung auf doppelte Dateinamen auch ist - es gibt dennoch Situationen, beispielsweise bei der automatischen Ausfhrung von Stapeldateien, bei denen die Rckfrage eher st”rend wirkt. Um die šberprfung fr einen Kopiervorgang abzuschalten, verwenden Sie die Option /Y. Die Befehlszeile fr das Kopieren der Datei TEST.TXT von der Festplatte C: auf das Diskettenlaufwerk A: s„he dann folgendermaáen aus: COPY C:\TEST.TXT A:\ /Y Die šberprfung auf doppelte Dateinamen k”nnen Sie auch global abschalten. Hierzu mssen Sie nur in einer der beiden Startdateien (CONFIG.SYS oder AUTOEXEC.BAT) die neue Umgebungsvariable COPYCMD mit der gewnschten Option definieren. Angenommen, Sie m”chten die šberprfung auf doppelte Dateinamen im Zielverzeichnis unterbinden, dann erg„nzen Sie die Datei CONFIG.SYS oder AUTOEXEC.BAT um die Befehlszeile: SET COPYCMD=/Y Die Einstellung der Umgebungsvariablen COPYCMD kann fr einzelne Kopieraktionen bersteuert werden. Gesetzt den Fall, Sie haben die šberprfung auf doppelte Dateinamen mit der _______________________________________________________________ Seite 19 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Befehlszeile SET COPYCMD=/Y abgeschaltet und m”chten nun fr eine bestimmte Kopieraktion die šberprfung aktivieren, dann verwenden Sie auf der Kommandozeile die Option /-Y. Ein Beispiel: COPY C:\TEST.TXT A:\ /-Y TIP: Die mit der Version MS-DOS 6.2 neu eingefhrte Umgebungsvariable COPYCMD k”nnen Sie auch mit der Option /V definieren (SET COPYCMD=/V) und so eine automatische šberprfung jeder Kopieraktion festlegen. Die Kombination mehrerer Optionen ist zul„ssig. Nachtrag: Der Umgang mit Umgebungsvariablen ist fr Sie vielleicht noch unerforschtes Neuland; deshalb m”chten wir Ihnen einige Tricks fr die Arbeit mit Umgebungsvariablen an die Hand geben. Auf der MS-DOS-Kommandozeile k”nnen Sie sich jederzeit die aktuell gltigen Umgebungsvariablen anzeigen lassen. Geben Sie einfach den Befehl SET ein. Die meisten Umgebungsvariablen k”nnen Sie auch direkt auf der Kommandozeile setzen oder l”schen. Der Befehl >SET COPYCMD=/Y< setzt die Umgebungsvariable COPYCMD auf den Wert /Y. Um eine Umgebungsvariable zu l”schen, geben Sie beispielsweise ein: >SET COPYCMD=<. Den Erfolg dieser Aktion k”nnen Sie anschlieáend mit dem Befehl SET berprfen, aber das wissen Sie nun ja bereits. DoubleSpace ----------- Der mit MS-DOS 6.0 ausgelieferte Festplattenverdoppler DoubleSpace hat einigen Anwendern erhebliche Probleme und in manchen F„llen sogar einen Datenverlust beschert; das konnte man zumindest den Leserbriefen in verschiedenen Computer- Magazinen entnehmen. Fr die aktuelle Version 6.2 hat Microsoft erhebliche Anstrengungen unternommen, um den Einsatz von DoubleSpace sicherer zu gestalten. Da sich viele Anwender das Step-Up auf die Version 6.2 gerade wegen der Verbesserungen von DoubleSpace zugelegt haben, wollen wir diesen Themenkreis im folgenden etwas ausfhrlicher behandeln. _______________________________________________________________ Seite 20 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ --------------------------------------------------------------- Grundlagen zu DoubleSpace --------------------------------------------------------------- Eine Verbesserung der verwendeten Programmroutinen ist nach unserer Erfahrung aber noch kein Garant fr den problemlosen Einsatz eines Programms, zumal die in den Werbeanzeigen in Aussicht gestellte Verdopplung der Festplattenkapazit„t nicht ohne weiteres mit allen Programmen zusammenarbeitet. Wir halten es deshalb fr sinnvoll, Ihnen die Arbeitsweise von DoubleSpace kurz zu skizzieren und die technisch bedingten Risikobereiche aufzuzeigen. Anschlieáend unterbreiten wir Ihnen einige šberlegungen zur Einrichtung von komprimierten Laufwerken. In einer knapp gehaltenen Schritt-fr-Schritt-Anleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie ein komprimiertes Laufwerk anlegen. Den Schluá bildet eine Anleitung, mit deren Hilfe Sie ein komprimiertes Laufwerk dekomprimieren und DoubleSpace deaktivieren. Wichtig: Alle Angaben zu Optionen oder speziellen Arbeitsschritten beziehen sich auf die MS-DOS-Version 6.2. Fr Ihren Computer gibt es zwischen den verschiedenen Dateien, die Sie im Lauf der Zeit erstellen, keinen prinzipiellen Unterschied. Alle Dateien bestehen fr ihn aus einer mehr oder weniger geordneten Aneinanderreihung der Zahlen 0 und 1. Daá die einzelnen Zahlen, die sogenannten Bits (Binary-Digits) zu Bytes (8 Bits entsprechen einem Byte) zusammengefaát werden, ist eine rein organisatorische Maánahme und „ndert nichts an der Art, wie Dateien auf der Festplatte abgespeichert werden. Erst das auf Ihrem Computer eingesetzte Anwendungsprogramm sorgt fr die gewohnte Darstellung der Daten-Datei als Brief oder Bild. Nebenbei, Programm-Dateien sind brigens auch aus lauter Nullen und Einsen aufgebaut. Fr die richtige Interpretation der Bytes einer Programm-Datei sorgt dann das auf dem Computer installierte Betriebssystem MS-DOS. Hinweis: Der Aufbau einer Daten-Datei sollte nicht mit dem Datei-Format verwechselt werden. Das Datei-Format legt die Bedeutung der einzelnen Bytes einer Daten-Datei fest und nicht, wie der Dateiinhalt auf der Festplatte abgespeichert wird. _______________________________________________________________ Seite 21 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ --------------------------------------------------------------- So arbeitet DoubleSpace --------------------------------------------------------------- Angenommen, eine Datei h„tte folgenden Inhalt: 0011001010010000000000111111010101110110100 dann l„át sich dieser Inhalt ohne Informationsverlust auch folgendermaáen beschreiben: 2x0 2x1 2x0 1x1 1x0 1x1 2x0 1x1 10x0 6x1 1x0 1x1 1x0 1x1 1x0 3x1 1x0 2x1 1x0 1x1 2x0 Zur richtigen Interpretation der Daten ist jetzt noch ein Regelwerk erforderlich, das wir sofort aufstellen werden: Die erste Zahl legt die Anzahl der Wiederholungen fest. Der Buchstabe >x< dient als Trenner zwischen den Wiederholungen und der darzustellenden Zahl. Die Zahl nach dem Trennbuchstaben ist die darzustellende Zahl, deren zul„ssiger Wertebereich zwischen Null und Eins liegt. Die einzelnen Beschreibungseinheiten werden immer durch eine Leerstelle getrennt. Žhnliche Verfahren werden auch bei der Komprimierung von Dateien durch sogenannte Packprogrammen wie LHARC oder PKZIP eingesetzt. Durch das Zusammenfassen wiederholt auftretender Bits kann der Umfang einer Datei erheblich reduziert werden. Die gr”áte Einsparung ist bei l„ngeren einheitlichen Sequenzen zu erwarten; bei Dateien mit vielen Wechseln zwischen Null und Eins kann sich der Umfang der erzeugten Datei allerdings auch vergr”áern. Das Komprimieren einer Datei durch ein Packprogramm hat einen wichtigen Nachteil: Der Dateiinhalt muá vor einer Weiterverarbeitung zuerst entpackt, also lesbar gemacht werden. Fr den Einsatz eines Packprogramms bedeutet dies: Zuerst wird das Packprogramm gestartet und die komprimierte Datei in ihre ursprngliche Form berfhrt; erst danach kann die Datei wie gewohnt bearbeitet werden. Sind auáer der Daten-Datei auch die Programm-Dateien gepackt, mssen diese ebenfalls vor dem Programmstart entpackt werden; sonst kann das Betriebssystem mit den Informationen der Programm-Datei nichts anfangen. Um den ohnehin gestreáten Computeranwender zu entlasten, wurden sogenannte Online-Komprimierer entwickelt, die wie Microsofts DoubleSpace das Packen und Entpacken von Dateien ohne zus„tzliche Anweisung des Benutzers ausfhren. Zu diesem Zweck klinkt sich das Packprogramm in das Betriebssystem ein und berwacht alle Lese- und Schreibanforderungen. Angenommen, Sie haben soeben einen Brief erstellt und m”chten ihn nun auf der Festplatte abspeichern. Diesen Speicherbefehl erkennt DoubleSpace und lenkt ihn auf die eigenen Packroutinen um. W„hrend nun das Anwendungsprogramm die Daten scheinbar zur _______________________________________________________________ Seite 22 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Festplatte schickt, versucht DoubleSpace die bertragenen Bytes auf ein Minimum zu komprimieren. Erst die so verkleinerte Datei wird schlieálich auf der Festplatte abgespeichert. Bei einer Leseanforderung klinkt sich DoubleSpace ebenfalls ein und entkomprimiert die gepackte Datei, bevor es sie an das Anwendungsprogramm weiterleitet. Da die Komprimierung/ Dekomprimierung immer bei Schreib- bzw. Leseanforderungen ausgefhrt wird, spricht man auch von Online-Komprimierern. Zu den Offline-Komprimierprogrammen z„hlen folglich Packprogramme wie LHARC und PKZIP, die separat gestartet werden. Um die Speicherkapazit„t eines Datentr„gers besonders gut auszunutzen, umgeht DoubleSpace die Dateizuordnungstabelle (FAT=File Allocation Table) und setzt ein eigenes Dateisystem ein. Hierzu erzeugt DoubleSpace fr jedes komprimierte Laufwerk eine einzige groáe Datei. Diese sogenannten CVF-Dateien (Compressed Volume File) werden auf der Festplatte als versteckte Systemdateien abgelegt, so daá sie durch den DIR- Befehl nicht aufgelistet werden. Bei der Installation von DoubleSpace legen Sie fest, welcher Anteil der vorhandenen Festplatte als sogenanntes komprimiertes Laufwerk verwendet werden soll. Das komprimierte Laufwerk erscheint dann unter MS-DOS wie eine zus„tzliche Festplatte oder Partition und wird entsprechend den Konventionen ber einen eigenen Laufwerkskennbuchstaben angesprochen. Angenommen, das komprimierte Laufwerk hat den Laufwerkskennbuchstaben D:, dann wird DoubleSpace bei jedem lesenden oder schreibenden Zugriff auf das Laufwerk D: aktiv. Jeder Zugriff auf das Laufwerk C: wird ohne Komprimierung bzw. Dekomprimierung ausgefhrt. Aus dem bisher Gesagten ergibt sich fr Sie vielleicht die Frage: Warum werden nicht alle Dateien automatisch komprimiert? Womit wir auch schon bei den Problemen und Risiken des DoubleSpace-Einsatzes angelangt sind. _______________________________________________________________ Seite 23 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ --------------------------------------------------------------- Risiken und Probleme beim Einsatz von DoubleSpace --------------------------------------------------------------- Beim Einschalten Ihres Rechners wird automatisch das Betriebssystem von der Festplatte geladen. Fr diesen Vorgang, bei dem DoubleSpace noch nicht aktiv ist, mssen die Systemdateien (IO.SYS und MSDOS.SYS) und auch der DoubleSpace- Treiber als unkomprimierte Dateien vorliegen. Nur so ist sichergestellt, daá das Betriebssystem auf Ihrem Rechner korrekt eingerichtet werden kann. Dieser systembedingten Einschr„nkung tr„gt DoubleSpace dadurch Rechnung, daá bei der Einrichtung eines komprimierten Laufwerks auf dem Bootlaufwerk immer ein unkomprimierter Anteil fr die Systemdateien freigehalten wird. Ein gr”áeres Problem ist die Kompatibilit„t (in diesem Fall die Vertr„glichkeit) zwischen DoubleSpace und den auf dem Rechner eingesetzten Anwendungsprogrammen. H„lt sich ein Anwendungsprogramm an die vom Betriebssystem vorgegebenen Regeln fr den Zugriff auf einen Datentr„ger, tauchen keine Probleme auf, da DoubleSpace die Schreib-/Lesezugriffe abf„ngt und bei Bedarf eine Dateikomprimierung oder Dateidekomprimierung durchfhrt. H„lt sich ein Programm nicht an diese Regeln und versucht die Festplatte direkt anzusteuern, dann kann ein ziemliches Durcheinander und eventuell auch ein Datenverlust entstehen. Typische Vertreter dieser Programme sind alle Hilfsprogramme zur Defragmentierung von Festplatten - und auch Windows, wenn Sie eine permanente Auslagerungsdatei einrichten. Hinweis: Bei allen Hilfsprogrammen vom Typ PC-Tools oder Norton- Utilities sollten Sie vor dem Einsatz in den jeweiligen Handbchern nachschlagen, ob die verwendete Version mit DoubleSpace kompatibel ist. Wenn Sie in den Handbchern keinen entsprechenden Hinweis finden, hilft Ihnen ein Anruf beim Programm-Hersteller oder bei der Microsoft-Hotline weiter. Auf Windows und seine speziellen Bedrfnisse gehen wir im Abschnitt >šberlegungen zur Einrichtung von komprimierten Laufwerken< noch etwas genauer ein. DoubleSpace richtet fr das Komprimieren und das Dekomprimieren einer Datei verschiedene Pufferbereiche im Arbeitsspeicher des Rechners ein. Hierdurch besteht immer die Gefahr, daá eine Anwendung, ein Treiberprogramm oder auch ein Virus diese Puffer berschreibt oder ver„ndert. Deshalb hat Microsoft die mit MS- DOS 6.2 ausgelieferte Version von DoubleSpace mit einer zus„tzlichen Schutzfunktion (DoubleGuard) ausgestattet. DoubleGuard wird automatisch beim Start von DoubleSpace geladen und kontrolliert mit Hilfe eines Prfsummen-Verfahrens die Integrit„t der Daten im Datenpuffer von DoubleSpace, bevor die Daten auf das komprimierte Laufwerk geschrieben werden. _______________________________________________________________ Seite 24 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Stellt DoubleGuard einen Prfsummenfehler fest, wird der Schreibvorgang gestoppt und ein Warnhinweis auf dem Bildschirm ausgegeben. Hinweis: Das Auftreten einer Fehlermeldung durch DoubleGuard sollten Sie immer als Anlaá zu einer genauen Prfung und Fehlereingrenzung auf Ihrem Computer nutzen. Bei unreproduzierbar auftretenden DoubleGuard-Fehlern ist eine šberprfung auf einen Virenbefall sinnvoll. Bei reproduzierbaren Fehlern sollten Sie die aktuell verwendeten Treiber und Utilities deaktivieren und einzeln gezielt aktivieren, um so die Fehlerursache zu lokalisieren und anschlieáend zu beseitigen. DoubleGuard setzt das Prfsummenverfahren auch fr die šberprfung der Datei DBLESPACE.BIN ein; so kann ein m”glicher Datenverlust rechtzeitig erkannt und gemeldet werden. Einen oft vergessenen Risikofaktor stellt die verwendete Festplatte selbst dar. Auch wenn die Bezeichnung >Festplatte< eine andere Interpretation nahelegt: Sie haben keine Garantie, daá die einmal abgespeicherten Daten bis in alle Ewigkeiten vorhanden sind. Auch ohne einen Totalausfall der Festplatte durch einen Headcrash oder einen Motorschaden ist die magnetische Oberfl„che der Festplatte einem Alterungsprozeá unterworfen, der letztendlich zu einem Datenverlust fhren kann. Der Alterungsprozeá bewirkt, daá einzelne Sektoren auf der Festplatte ihre F„higkeit verlieren, die dort abgelegten Information dauerhaft zu speichern. Das kann dazu fhren, daá ein abgespeicherter Text zu einem sp„teren Zeitpunkt nicht mehr gelesen werden kann. Leider merkt man es einer Festplatte auch nicht von auáen an, wie es um ihre Speicherf„higkeit bestellt ist. Tritt der Verlust bei unkomprimierten Dateien auf, ist er zwar immer noch „rgerlich, aber er beschr„nkt sich in den meisten F„llen auf eine Datei. Bei der Verwendung von DoubleSpace, das ja bekanntlich eine einzige groáe Datei, die alle komprimierten Dateien enth„lt, auf der Festplatte abspeichert, sieht die Situation etwas kritischer aus. Je nachdem an welcher Position der CVF-Datei ein Fehler auftaucht, sind gleich mehrere Dateien betroffen, oder alle komprimierten Dateien sind verloren. Doch Microsoft hat auch an diesen Fall gedacht und mit der MS-DOS- Version 6.2 ein neues Dienstprogramm ausgeliefert, das die Festplatte auf schadhafte Sektoren berprft. SCANDISK berprft die Dateistruktur auf Ihrer Festplatte. Im Unterschied zu dem Dienstprogramm CHCKDSK, das schon mit frheren MS-DOS-Versionen ausgeliefert wurde, kann SCANDISK Zuordnungsfehler in der FAT-Struktur nicht nur erkennen, sondern auch selbstt„tig korrigieren. _______________________________________________________________ Seite 25 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Darber hinaus kann SCANDISK auch fehlerhafte Sektoren auf der Festplatte erkennen, die dort befindlichen Daten in sichere Bereiche der Festplatte kopieren und die defekten Sektoren sperren. Diese M”glichkeit macht SCANDISK natrlich besonders interessant fr den Einsatz mit DoubleSpace. Aber auch auf unkomprimierten Laufwerken erweist es sich als ntzlich. Mehr dazu bei der konkreten Schritt-fr-Schritt-Anleitung. Die Komprimierungsfunktion wird erst nach der Installation von DoubleSpace wirksam; zu diesem Zweck l„dt das Betriebssystem automatisch den Treiber DBLSPACE.BIN. Nun kann man sich darber streiten, ob DBLSPACE.BIN ein Teil des Betriebssystems ist oder ein ganz normaler Treiber. Das „ndert aber nichts an den 44 Kbyte Arbeitsspeicher, die von DBLSPACE.BIN belegt werden. Fr den Einsatz unter Windows ergeben sich kaum Nachteile, da der Speicherbedarf von Windows-Anwendungen fast vollst„ndig aus dem vorhandenen XMS-Speicher und nicht aus dem konventionellen Arbeitsspeicher gedeckt wird. Bei reinen MS-DOS-Programmen, die einen groáen konventionellen Arbeitsspeicher ben”tigen, kann es schon etwas eng werden. Dies gilt besonders fr den Fall, daá Sie weitere Treiber fr die Ansteuerung von CD-ROM-Laufwerken, Soundkarten etc. installiert haben. Auf Rechnern mit einer 32-Bit-CPU (80386DX und h”her) k”nnen Sie durch das Hochladen der Treiber in den Bereich zwischen 640 Kbyte und 1 Mbyte den konventionellen Arbeitsspeicher etwas entlasten; diese M”glichkeit entf„llt aber bei Rechnern mit einer 80286er CPU. Aus den genannten Grnden sollten Sie vor der Installation von DoubleSpace den Speicherbedarf Ihrer Anwendungen berprfen. Das n„chste Problem taucht in erster Linie beim Austausch von komprimierten Datentr„gern (Disketten, Wechselplatten) mit anderen Computerbesitzern auf. Nur wenn auf den Zielrechnern ebenfalls MS-DOS 6.2 installiert ist, kann der Empf„nger auf den komprimierten Disketteninhalt zugreifen. Nun ja, werden Sie vielleicht einwenden, dann muá er/sie eben auch auf MS-DOS 6.2 updaten. Die Option auf ein Update ist aber auf IBM-kompatible Rechner beschr„nkt. Rechner mit einer Motorola-CPU vom Typ 68000 und h”her, die beispielsweise in Apple-, Amiga- und Atari-Rechnern eingesetzt werden, verwenden ein eigenes Betriebssystem, das mit MS-DOS nicht kompatibel ist. Durch den Einsatz spezieller Hilfsprogramme kann eine Standard-MS-DOS- Diskette auch auf diesen Zielrechnern gelesen werden, nur bei einer mit DoubleSpace komprimierten Diskette versagen diese Hilfsprogramme natrlich. Dies gilt brigens auch fr den Fall, daá Sie auf einem Rechner mehrere Betriebssysteme wie beispielsweise OS/2 2.1 und MS-DOS nebeneinander einsetzen. Sobald Sie unter MS-DOS 6.2 ein komprimiertes Laufwerk mit DoubleSpace einrichten, ist fr das andere Betriebssystem der Zugriff auf dieses Laufwerk verwehrt. _______________________________________________________________ Seite 26 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Den letzten Hinweis auf etwaige Probleme beim Austausch komprimierter Datentr„ger halten wir fr erforderlich, weil Microsoft das Einbinden (Mounten) von komprimierten Laufwerken deutlich komfortabler gestaltet hat. Durch die neue DoubleSpace-Funktion AUTOMOUNT werden komprimierte Disketten oder Wechselplatten automatisch angemeldet und verwaltet. So ist es durchaus denkbar, daá Sie auf Ihrem Rechner komprimierte Disketten wie selbstverst„ndlich einsetzen und erst bei einem Diskettentausch mit einem anderen Computerbesitzer die erw„hnten Probleme zutage treten. Der Einsatz von DoubleSpace in einem PC-Netzwerk wie Novells NetWare 3.11 oder auch NetWare Lite 1.1 sollte aus naheliegenden Grnden nur auf der lokalen Festplatte eines Arbeitsplatzrechners durchgefhrt werden, da die Verwaltung der Netzwerklaufwerke auschlieálich ber das Netzwerkbetriebssystem erfolgt und nicht von den einzelnen Arbeitsstationen. Nach der Einrichtung eines komprimierten Laufwerks auf einer lokalen Platte kann es zu einigen Verwechslungen kommen, da zwischen den von DoubleSpace eingerichteten Laufwerken pl”tzlich zus„tzliche wechselbare Laufwerke angezeigt werden, die tats„chlich nicht vorhanden sind. Die Ursache dieses Ph„nomens, das brigens nur im Netzwerkbetrieb auftaucht, liegt an einem von Microsoft ge„nderten Verfahren zur Laufwerkszuordnung. Die Anzeige der >Geisterlaufwerke< k”nnen Sie aber bereits bei der Einrichtung von DoubleSpace vermeiden, was uns auch gleich zum n„chsten Themengebiet fhrt. _______________________________________________________________ Seite 27 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ --------------------------------------------------------------- šberlegungen zur Einrichtung von komprimierten Laufwerken --------------------------------------------------------------- Die wichtigste šberlegung vor der Einrichtung von komprimierten Laufwerken besch„ftigt sich mit dem aktuell vorhandenen Datenbestand. Bei der Einrichtung eines komprimierten Laufwerks werden die vorhandenen Dateien Stck fr Stck eingelesen, komprimiert und im komprimierten Laufwerk (der CVF-Datei) abgelegt. Zwar hat Microsoft diese kritische Phase der Einrichtung mit zus„tzlichen Prfsummen- und Plausibilit„tstests abgesichert, damit auch bei einem pl”tzlichen Stromausfall keine Datei verloren geht. Dennoch sollte es in Ihrem ureigenen Interesse liegen, die mhsam erstellten Briefe, Rechnungen, Tabellen, Adressenlisten etc. zu sichern. Natrlich wissen wir, daá eine Datensicherung ziemlich langweilig ist. Andererseits erspart Ihnen die (regelm„áige) Datensicherung etliche Nachtsitzungen, in denen Sie die zuf„llig verlorenen Dateien wieder rekonstruieren mssen. Die Datensicherung wird deutlich einfacher, wenn Sie Programm- Dateien und Daten-Dateien in getrennten Verzeichnissen auf der Festplatte untergebracht haben, aber diesen Hinweis wollten wir nur am Rande erw„hnt haben. Sie k”nnen die Einrichtung eines komprimierten Laufwerks auch als gnstige Gelegenheit zu einer Neuorganisation Ihres Datenbestandes nutzen. Ein berdenkenswerter Ansatz besteht darin, zwei komprimierte Laufwerke einzurichten. Auf dem komprimierten Laufwerk 1 legen Sie alle Programm-Dateien ab, das komprimierte Laufwerk 2 reservieren Sie fr die anfallenden Daten-Dateien. Aber wie gesagt, wir wollen Ihnen keine Vorschriften machen. Die n„chste šberlegung besch„ftigt sich mit der Gr”áe des komprimierten Laufwerks. Wie bereits weiter oben ausgefhrt, k”nnen nicht alle Anwendungen auf ein mit DoubleSpace komprimiertes Laufwerk zugreifen. So umgeht Windows mit seiner permanenten Auslagerungsdatei die normalen MS-DOS-Routinen und versucht die Festplatte direkt anzusteuern. Auch bei diesem Verfahren wird eine einzige verborgene Datei angelegt, die ausschlieálich von Windows verwaltet wird und vor der normalen Benutzung geschtzt ist. Damit Windows und DoubleSpace auf einem Rechner nebeneinander eingesetzt werden k”nnen, mssen Sie einen Teil der Festplatte unkomprimiert lassen. Der unkomprimierte Anteil sollte mindestens so groá wie die aktuelle permanente Auslagerungsdatei gew„hlt werden. Bei einer in mehrere Partitionen aufgeteilten Festplatte sollten Sie nur jene Partition komprimieren, auf der keine permanente Auslagerungsdatei eingerichtet wurde. Windows und Windows-Anwendungen k”nnen auf einer komprimierten Partition abgespeichert werden. _______________________________________________________________ Seite 28 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Hinweis: Die aktuelle Gr”áe der permanenten Auslagerungsdatei ermitteln Sie unter Windows mit der Systemsteuerung und dort mit dem Symbol 386-erweitert. Nach der Auswahl von 386-erweitert klicken Sie einfach die Schaltfl„che Virtueller Speicher an. Daraufhin werden die aktuell gltigen Einstellungen in einem Dialogfeld angezeigt. Einige Windows-Anwendungen wie beispielsweise Ami Pro 3.0 neigen zu Fehlfunktionen, wenn das Verzeichnis fr tempor„re Dateien auf einem komprimierten Laufwerk liegt. Diese m”gliche Fehlerquelle sollten Sie bercksichtigen und ca. 5 bis 8 Mbyte auf dem unkomprimierten Laufwerk bereitstellen. Wo tempor„re Dateien abgelegt werden, k”nnen Sie auf der MS- DOS-Ebene sehr leicht ermitteln. Geben Sie einfach auf der Kommandozeile den Befehl SET ein. In der Auflistung der Umgebungsvariablen sollten Sie die Zeile >TEMP=C:\DOS< finden. Hierbei handelt es sich um die Standardvorgabe von MS-DOS 6.2. Aus organisatorischen Grnden sollten Sie auf dem unkomprimierten Laufwerk ein separates Verzeichnis TEMP einrichten und mit der Umgebungsvariablen TEMP auf dieses Verzeichnis verweisen. Da einige amerikanische Programme nur nach der Umgebungsvariablen TMP suchen, ist es sinnvoll, vorsichtshalber auch diese Variable mit einem Verweis auf das Verzeichnis fr tempor„re Dateien festzulegen. Liegt das Verzeichnis TEMP auf dem Laufwerk C:, dann fgen Sie in eine der beiden Startdateien CONFIG.SYS oder AUTOEXEC.BAT folgende Zeilen ein: SET TEMP=C:\TEMP SET TMP=C:\TEMP Nachtrag: In dem bislang verwendeten Verzeichnis fr tempor„re Dateien finden Sie eventuell noch einige Dateien, die entgegen der Theorie beim Programmende nicht gel”scht worden sind. Diese Dateien erkennen Sie an der Dateierweiterung TMP. Wenn Sie ein wenig Ordnung schaffen wollen, dann k”nnen Sie diese Dateien l”schen (DEL *.TMP); die L”schaktion darf aber nur nach dem Beenden von Windows durchgefhrt werden. Bei der Planung eines komprimierten Laufwerks sollten Sie auch die technischen Grenzen von DoubleSpace bercksichtigen. Die maximale Kapazit„t eines komprimierten Laufwerks liegt bei 512 Mbyte. Bei gr”áeren Festplatten ist es sinnvoll, mehrere komprimierte Laufwerke einzurichten. Bei sehr groá gew„hlten komprimierten Laufwerken k”nnen Probleme bei einer Defragmentierung auftauchen. Die interne Obergrenze von DEFRAG wurde zwar auf ca. 20000 Eintr„ge (Dateien) erh”ht; bei groáen Laufwerken kann diese Obergrenze aber leicht berschritten werden. _______________________________________________________________ Seite 29 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Ist der Zugriff auf Ihr Startlaufwerk nur durch spezielle Treiber m”glich, sollten Sie das komprimierte Laufwerk auf einer anderen Partition der Festplatte einrichten. Wenn Sie auf Ihrem Rechner einen Online-Komprimierer eines anderen Herstellers einsetzen, sollten Sie in der Datei INFO.TXT nachschauen, ob die verwendete Version mit MS-DOS 6.2 kompatibel ist. Ein gleichzeitiger Einsatz mehrerer Komprimierprogramme auf einem Rechner ist auf keinen Fall empfehlenswert. Mit MS-DOS 6.0 lieferte Microsoft einen verbesserten L”schschutz aus. Der von UNDELETE gebotene L”schschutz muá fr die Einrichtung von DoubleSpace deaktiviert, und alle Dateien im L”schberwachungsverzeichnis mssen gel”scht werden. Die hierfr erforderlichen Arbeitsschritte finden Sie in der nachfolgenden Schritt-fr-Schritt-Anleitung. _______________________________________________________________ Seite 30 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ --------------------------------------------------------------- Schritt-fr-Schritt-Anleitung zur Einrichtung eines komprimierten Laufwerks --------------------------------------------------------------- In dieser Schritt-fr-Schritt-Anleitung versuchen wir Ihnen alle erforderlichen Arbeitsschritte aufzuzeigen, die fr die erfolgreiche Installation von DoubleSpace erforderlich sind. Verschiedene Arbeitsschritte sind nur dann erforderlich, wenn Sie das entsprechende Programm oder die Funktion auf Ihrem Rechner einsetzen. 1. Datensicherung ----------------- Um einen zuf„lligen Datenverlust zu vermeiden, sollten Sie zuerst eine Datensicherung durchfhren. Seit der Version 6.0 bietet Ihnen MS-DOS mit MSBACKUP eine relativ schnelle Datensicherung auf Disketten oder Wechselplatten an. Besonders hervorzuheben ist die M”glichkeit, einzelne Verzeichnisse oder Dateien gezielt zu sichern. Da wir die Verzeichnisstruktur auf Ihrer Festplatte nicht kennen, mssen wir Sie auf das Kapitel 3 >Sichern Ihrer Dateien< im Benutzerhandbuch von MS-DOS 6.0 verweisen. 2. Entfernen der permanenten Windows-Auslagerungsdatei ------------------------------------------------------ a) Starten Sie Windows 3.1 und w„hlen Sie in der Hauptgruppe das Symbol Systemsteuerung. b) Im Fenster der Systemsteuerung doppelklicken Sie das Mensymbol 386-erweitert. Hinweis: Das Symbol wird nur auf Rechnern mit einer 80386er CPU angezeigt, wenn Sie Windows 3.1 im >erweiterten Modus fr 386- PCs< ausfhren. c) Im Dialogfeld Erweiterter Modus fr 386-PC w„hlen Sie die Schaltfl„che Virtueller Speicher. Daraufhin wird ein zus„tzliches Dialogfeld eingeblendet, das die aktuellen Einstellungen anzeigt. Nur wenn Sie in der Zeile >Typ:< den Eintrag >Permanent< finden, folgen Sie den n„chsten Arbeitsschritten. In allen anderen F„llen k”nnen Sie die Aktion abbrechen und Windows 3.1 beenden. šbrigens: Sp„testens jetzt sollten Sie sich die aktuelle Gr”áe der permanenten Auslagerungsdatei notieren. Diese Angabe ben”tigen Sie fr die Festlegung des unkomprimierten Teils Ihrer Festplatte. _______________________________________________________________ Seite 31 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ d) Nach einem Mausklick auf der Schaltfl„che Žndern>> wird das Dialogfeld erweitert, und Sie k”nnen den Typ der Auslagerungsdatei neu festlegen. e) ™ffnen Sie das einzeilige Listenfeld Typ und w„hlen Sie den Eintrag Keine. Best„tigen Sie die Auswahl mit OK. f) Best„tigen Sie die anschlieáend eingeblendete Sicherheitsabfrage mit Ja. g) Das n„chste Dialogfeld k”nnen Sie mit Fortsetzen schlieáen, da Sie die n„chsten Arbeitsschritte ohnehin auf der reinen MS-DOS- Ebene ausfhren werden. h) Schlieáen Sie alle Dialogfelder und beenden Sie Windows. Der von einer permanenten Auslagerungsdatei belegte Speicherplatz steht Ihnen jetzt wieder zur Verfgung. 3. Deaktivieren des L”schschutzes --------------------------------- a) Geben Sie auf der Kommandozeilenebene den Befehl UNDELETE /STATUS ein. Wenn der L”schschutz auf Ihrem Rechner installiert ist, erscheint ein entsprechender Hinweis. Ist der L”schschutz nicht aktiv, erhalten Sie die Meldung: UNDELETE nicht geladen. b) Um die im L”schschutzverzeichnis abgelegten Dateien zu entfernen, geben Sie ein: UNDELETE /PURGE C: Der Laufwerkskennbuchstabe C: ist durch die Kennbuchstaben der Laufwerke zu ersetzen, die auf Ihrem System geschtzt sind. c) Laden Sie die Startdatei AUTOEXEC.BAT in einen ASCII-Editor und setzen Sie den Befehl REM, gefolgt von einem Leerzeichen, an den Anfang der Befehlszeile UNDELETE /S. Speichern Sie die ge„nderte Datei ab. _______________________________________________________________ Seite 32 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ d) Fhren Sie einen Warmstart mit der Reset-Taste oder der Tastenkombination ++ durch, damit die Žnderungen wirksam werden. 4. Deaktivieren des Festplattencache ------------------------------------ Das Abschalten des Festplatten-Cache ist eine reine Vorsichtsmaánahme. Im weiteren Verlauf dieser Anleitung werden wir Sie auffordern, verschiedene Dienstprogramme zu starten, die die Integrit„t der Dateistruktur auf der Festplatte prfen und einen Oberfl„chentest der Festplatte durchfhren. Bei diesen Aktionen kann ein Festplatten-Cache zu Fehlfunktionen fhren. Diese m”gliche Fehlerquelle l„át sich vermeiden, indem man ihn abschaltet. a) Laden Sie die Datei AUTOEXEC.BAT mit einem ASCII-Editor. b) Setzen Sie den Befehl REM, gefolgt von einem Leerzeichen, an den Zeilenanfang des Befehls C:\DOS\SMARTDRV. c) Speichern Sie die ge„nderte Datei ab. d) Fhren Sie einen Warmstart mit der Reset-Taste oder der Tastenkombination ++ durch, damit die Žnderungen wirksam werden. Hinweis: Der Verzicht auf SmartDrive verlangsamt die Einrichtung des komprimierten Laufwerks. Der Vorgang l„át sich beschleunigen, wenn Sie den Eintrag BUFFERS=10 in der Datei CONFIG.SYS auf 30 oder 40 heraufsetzen. Bei der Verwendung von SmartDrive kann der Wert fr BUFFERS wieder auf 10 reduziert werden. Auch diese Žnderung wird erst nach einem Warmstart wirksam. 5. šberprfen der bestehenden Dateistruktur und Oberfl„chentest --------------------------------------------------------------- Bei der Einrichtung eines komprimierten Laufwerks erwartet DoubleSpace eine intakte Dateistruktur auf Ihrer Festplatte. Auáerdem sollten Sie einen Oberfl„chentest Ihrer Festplatte durchfhren. So vermeiden Sie Folgefehler, die wegen schlechter Sektoren auf Ihrer Festplatte entstehen k”nnen. Fr beide Aktionen k”nnen Sie das neue Dienstprogramm ScanDisk einsetzen. Hinweis fr Eilige: Bei der Einrichtung eines komprimierten Laufwerks wird ScanDisk automatisch gestartet. Wir halten es trotzdem fr sinnvoll, _______________________________________________________________ Seite 33 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Ihnen den Einsatz von ScanDisk in einem separaten Abschnitt zu zeigen - zumal Sie ScanDisk auch ohne ein komprimiertes Laufwerk fr die regelm„áige Kontrolle Ihrer Festplatte einsetzen k”nnen und sollten. a) Starten Sie ScanDisk mit der Befehlszeile: SCANDISK /ALL Mit der Option /ALL weisen Sie ScanDisk an, alle unkomprimierten Laufwerke Ihres Rechners zu berprfen. Im ersten Arbeitsgang, dessen Verlauf Sie auf dem Monitor verfolgen k”nnen, prft ScanDisk die Datentr„ger-Beschreibung (hierbei handelt es sich um einen speziellen Code, der das Laufwerk als MS-DOS-Datentr„ger identifiziert), die Dateizuordnungstabellen (in der Dateizuordnungstabelle, engl. File Allocation Table = FAT, vermerkt MS-DOS welche Sektoren von einer Datei belegt werden, aus Sicherheitsgrnden werden mehrere FAT-Kopien angelegt, ScanDisk prft ob identische FAT-Kopien vorhanden sind), die Verzeichnisstruktur und die einzelnen Eintr„ge in der Struktur, das Dateisystem (hier prft ScanDisk ob die einzelnen Sektoren nur von einer Datei belegt sind, gleichzeitig sucht ScanDisk nach verlorenen Zuordnungseinheiten und gibt sie wieder frei). Vor dem letzten Test, der Oberfl„chenanalyse, erscheint eine kurze Bildschirmmeldung. In der Meldung informiert Sie ScanDisk ber den gesch„tzten Zeitbedarf fr die Oberfl„chenanalyse. Starten Sie den Oberfl„chentest mit Ja. W„hrend des Testdurchlaufs werden Sie mit einer grafischen Darstellung ber den Verlauf des Tests informiert. Stellt ScanDisk bei der šberprfung einen Fehler fest, erscheint eine Fehlermeldung, und Sie k”nnen entscheiden, ob ScanDisk den Fehler korrigieren soll. Die grafische Darstellung der Oberfl„chenanalyse vermittelt Ihnen einen ungef„hren Eindruck ber den Grad der Fragmentierung Ihrer Festplatte. Bereits als fehlerhaft erkannte Sektoren werden mit einem roten >F< gekennzeichnet. Ist bei der Untersuchung Ihrer Festplatte kein Fehler aufgetaucht, erscheint die Meldung: ScanDisk hat keine Fehler auf Laufwerk C gefunden. Bei mehreren Festplatten oder Partitionen k”nnen Sie nun mit N„chstes LW die šberprfung fortsetzen. Wenn Sie sich das _______________________________________________________________ Seite 34 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Untersuchungsergebnis einmal genauer ansehen m”chten, w„hlen Sie Protokoll. Im Protokoll werden das Datum und die Uhrzeit der aktuellen Untersuchung sowie das Ergebnis der einzelnen šberprfungen festgehalten. Das aktuelle Protokoll kann auf der Festplatte in der Datei SCANDISK.LOG abgespeichert werden. Findet ScanDisk eine vorhandene Protokolldatei, k”nnen Sie die vorhandene Datei mit dem neuen Protokoll erg„nzen (Hinzufgen) oder šberschreiben. Die fortlaufende Erg„nzung der Protokolldatei gibt Ihnen die M”glichkeit, den Alterungsprozeá Ihrer Festplatte zu berwachen und rechtzeitig geeignete Sicherungsmaánahmen zu treffen. Nach der šberprfung aller angeschlossenen Laufwerke verlassen Sie ScanDisk mit Beenden. 6. Defragmentieren der Festplatte --------------------------------- Nach einem l„ngeren Einsatz mit vielen L”sch- und Kopieraktionen liegen die Segmente der einzelnen Dateien nicht mehr dicht beieinander, sondern sind ber die Sektoren der gesamten Festplatte verteilt. Dieser auch als Fragmentierung bezeichnete Zustand stellt keine direkte Bedrohung der Datensicherheit dar. Allerdings kann der Ladevorgang deutlich verlangsamt werden, da viele zus„tzliche Bewegungen des Schreib-/Lesekopfes der Festplatte erforderlich sind, bis alle Teile der Datei geladen worden sind. Diesen Zeitverzug k”nnen Sie durch den Einsatz von DEFRAG vermeiden. DEFRAG kann die ber die Festplatte verstreuten Fragmente einer Datei wieder hintereinander anordnen. Darberhinaus kann DEFRAG auch die Reihenfolge von Verzeichnissen und Dateien entsprechend Ihren Vorgaben sortieren. Durch die Neuordnung der Dateifragmente schafft DEFRAG einen zusammenh„ngenden, unbelegten Bereich auf der Festplatte, den Sie beispielsweise unter Windows fr das Anlegen einer permanenten Auslagerungsdatei ben”tigen. a) Zur Defragmentierung Ihrer Festplatte starten Sie das Dienstprogramm DEFRAG mit der Kommandozeile: DEFRAG C: /F /B Die Option /F weist DEFRAG an, alle Lcken zwischen den Dateien zu entfernen; dadurch wird zwar die Bearbeitungszeit verl„ngert, aber der zusammenh„ngende unbelegte Bereich der Fetplatte wird vergr”áert. Die Option /B sorgt fr einen automatischen Warmstart nach der erfolgreichen Defragmentierung der Festplatte. Die ebenfalls m”gliche Sortierung von Verzeichnissen und Dateien haben wir nicht aktiviert. Die _______________________________________________________________ Seite 35 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ hierfr m”glichen Optionen entnehmen Sie bitte dem MS-DOS- Handbuch oder der Online-Hilfe. Nach dem Programmstart wird der Verlauf der Aktion in einer grafischen Darstellung angezeigt. Die fr die Defragmentierung ben”tigte Zeit h„ngt nicht zuletzt von der Schnelligkeit und der Kapazit„t der verwendeten Festplatte ab. 7. Einrichten des komprimierten Laufwerks ----------------------------------------- Nach den allgemeinen Vorbereitungen wird es nun langsam ernst; jetzt beginnen Sie mit der Einrichtung des komprimierten Laufwerks. a) Geben Sie auf der Kommandozeile den Befehl DBLSPACE ein. Bei der Erstinstallation erscheint nun der Begráungsbildschirm von DoubleSpace-Setup. Falls Sie sich Ihrer Sache noch nicht ganz sicher sind, k”nnen Sie jetzt mit die Installation abbrechen. Wenn Sie noch weitere Informationen ben”tigen, drcken Sie einfach . Die mit angezeigten Hilfetexte k”nnen Sie auch im weiteren Verlauf der Installation anfordern. b) Drcken Sie , um die Installation fortzusetzen. Der nun angezeigte Bildschirminhalt fordert von Ihnen eine Entscheidung. Entweder w„hlen Sie das (von Microsoft empfohlene) Express-Setup, oder Sie w„hlen das Benutzerdefinierte Setup. Fr alle Leser/innen, die das komprimierte Laufwerk nicht auf dem Laufwerk C: (der Vorgabe) einrichten m”chten, ist das Benutzerdefinierte Setup ohnehin die bessere Wahl. Aber auch fr alle anderen ist diese Option empfehlenswert, bietet sie Ihnen doch mehrere Optionen, mit deren Hilfe Sie das komprimierte Laufwerk von vornherein an Ihre pers”nlichen Bedrfnisse anpassen k”nnen. Der Hinweis auf den erfahrenen Benutzer sollte nicht berbewertet werden; wenn Sie keine Žnderungen an den Vorgaben vornehmen, erhalten Sie das gleiche Ergebnis wie bei der Auswahl des Express-Setups. Auáerdem k”nnen Sie sich die einzelnen Wahlm”glichkeiten in diesem Text erst einmal in aller Ruhe durchlesen und erst dann mit der Installation von DoubleSpace auf Ihrem Rechner beginnen. c) Setzen Sie den Markierungsbalken mit den senkrechten Pfeiltasten auf die Option Benutzerdefiniertes Setup und best„tigen Sie die Auswahl mit . _______________________________________________________________ Seite 36 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Auf dem nun eingeblendeten Bildschirm legen Sie fest, wie ein komprimiertes Laufwerk erzeugt werden soll. Mit der ersten Option Vorhandenes Laufwerk komprimieren weisen Sie DoubleSpace an, die vorhandenen Dateien und Verzeichnisse eines unkomprimierten Laufwerks oder einer Partition in ein komprimiertes Laufwerk zu berfhren. Diese Aktion bringt erfahrungsgem„á den gr”áten Platzgewinn, da der von den Dateien belegte Speicherplatz praktisch halbiert wird. Die zweite Option Neues komprimiertes Laufwerk erstellen wirkt sich erst beim Abspeichern von Dateien auf dem komprimierten Laufwerk aus. Bei der Einrichtung des komprimierten Laufwerks bercksichtigt DoubleSpace nur den noch verfgbaren Speicherplatz auf einer Festplatte. Diese Option kann auch dann sinnvoll sein, wenn Sie zwei komprimierte Laufwerke fr die getrennte Aufbewahrung von Programm- und Daten-Dateien einrichten m”chten. Im letztgenannten Fall ist es gnstiger, zuerst mit der zweiten Option ein >leeres< komprimiertes Laufwerk einzurichten und die Programm- oder Daten-Dateien >von Hand< auf das komprimierte Laufwerk zu kopieren. d) Setzen Sie den Markierungsbalken mit den senkrechten Pfeiltasten auf die Option Vorhandenes Laufwerk komprimieren und best„tigen Sie die Auswahl mit . Das DoubleSpace-Setup zeigt Ihnen jetzt die vorhandenen Festplatten bzw. Festplattenpartitionen mit den aktuell gltigen Laufwerkskennbuchstaben. In der zweiten Spalte wird der aktuell freie Speicherplatz auf den einzelnen Laufwerken angezeigt. In der dritten Spalte finden Sie den errechneten freien Speicherplatz nach der Einrichtung des komprimierten Laufwerks angezeigt. Der tats„chliche Speicherplatzzuwachs h„ngt in der Praxis von den real vorhandenen Dateien ab. Handelt es sich haupts„chlich um gut komprimierbare Text- oder Bilddateien, sind die Angaben durchaus realistisch. Befinden sich auf dem Laufwerk haupts„chlich Programm-Dateien, ist ein zus„tzlicher Speicherplatz von ca. 50 bis 60 Prozent m”glich. Bei bereits gepackten Dateien ist der Zuwachs naturgem„á gleich Null. e) Setzen Sie den Markierungsbalken mit den senkrechten Pfeiltasten auf das Laufwerk, dessen Dateien komprimiert werden sollen. Best„tigen Sie die Auswahl mit . Der jetzt eingeblendete Bildschirm zeigt die geplante Gr”áe des unkomprimierten Teils der ausgew„hlten Festplatte. Wenn Sie bei der letzten Auswahl das Startlaufwerk C: gew„hlt haben, muá auf jeden Fall ein unkomprimierter Teil erhalten bleiben, in dem die Systemdateien IO.SYS, MSDOS.SYS und DBLSPACE.BIN abgelegt werden. _______________________________________________________________ Seite 37 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Sie mssen die Vorgabe von 2 Mbyte auf jeden Fall nach oben korrigieren, wenn Sie mit Windows arbeiten und eine permanente Auslagerungsdatei einrichten m”chten. Soll das Verzeichnis fr tempor„re Dateien auch auf dem unkomprimierten Teil der Festplatte eingerichtet werden, mssen Sie die Vorgabe fr den freien Speicher ebenfalls erh”hen. Als groben Richtwert k”nnen Sie fr eine permanente Auslagerungsdatei ungef„hr die Gr”áe des RAM-Speichers, mindestens aber 10 Mbyte ansetzen. Fr tempor„re Dateien sollten Sie ca. 6 Mbyte vorsehen. Somit liegt die Gr”áe des unkomprimierten Teils der Festplatte bei ca. 18 Mbyte. Haben Sie bislang eine gr”áere permanente Auslagerungsdatei unter Windows verwendet, korrigieren Sie unseren Vorschlag entsprechend nach oben ab. f) Setzen Sie den Markierungsbalken mit den senkrechten Pfeiltasten auf die Vorgabe in der Zeile >Freier Speicher< und drcken Sie . g) Im eingeblendeten Bildschirm steht die Schreibmarke bereits an der richtigen Position (Freier Speicher auf neuem Laufwerk:). Geben Sie jetzt die zuvor ermittelte Gr”áe des freien (unkomprimierten) Speicherplatzes ein. Best„tigen Sie Ihre Eingabe mit . Nach der Festlegung der verbleibenden unkomprimierten Gr”áe gelangen Sie wieder in die letzte Bildschirmanzeige zurck. Die n„chste von Ihnen zu „ndernde Einstellung ist der Laufwerkskennbuchstabe fr das komprimierte Laufwerk. Als Vorgabe bietet Ihnen DoubleSpace immer den fnften Buchstaben nach dem zuletzt verwendeten Kennbuchstaben an. Lautet der letzte Kennbuchstabe auf Ihrem Rechner D:, dann zeigt Ihnen DoubleSpace-Setup den Buchstaben I: an. Diese gewollte Lcke kann beim Netzwerkbetrieb zu den weiter oben erw„hnten >Geisterlaufwerken< fhren. Dies k”nnen Sie durch die Festlegung eines anderen Kennbuchstabens verhindern. Als neuen Kennbuchstaben legen Sie einfach den n„chsten freien Buchstaben fest. Hinweis 1: Novells NetWare 3.11 mappt das erste Netzwerklaufwerk automatisch unter dem Kennbuchstaben F: ein. Wenn auf Ihrem Rechner nur noch die Buchstaben F bis Z verfgbar sind, k”nnen erhebliche Konfigurationsprobleme fr den Netzwerkbetrieb entstehen. Verzichten Sie in diesen F„llen vorerst auf die Installation von DoubleSpace und kl„ren Sie mit dem zust„ndigen Systemverwalter die notwendigen Einstellungen ab. Eventuell reicht eine Anpassung Ihres Login-Scripts. Bei allen Kennbuchstaben kleiner F: sind keine Probleme zu erwarten. _______________________________________________________________ Seite 38 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Hinweis 2: Mit der Festlegung des Kennbuchstabens legen Sie gleichzeitig die Anzahl der verfgbaren Kennbuchstaben fr komprimierte Disketten und Wechselplatten fest. Wenn Sie nicht in einem Netzwerk arbeiten und komprimierte Disketten einsetzen m”chten, dann w„hlen Sie den Kennbuchstaben so, daá zwei Kennbuchstaben freibleiben. Bei der Festlegung des neuen Kennbuchstabens ist auch ein eventuell vorhandenes CD-ROM-Laufwerk zu bercksichtigen. Den vom CD-ROM-Laufwerk belegten Kennbuchstaben entnehmen Sie bitte der entsprechenden Befehlszeile MSCDEX in der Datei AUTOEXEC.BAT. Dort definiert die Option /L: den Kennbuchstaben. h) Setzen Sie den Markierungsbalken mit den senkrechten Pfeiltasten auf die Vorgabe in der Zeile Neuer Laufwerksbuchstabe und best„tigen Sie die Auswahl mit . i) Zur Einstellung des Kennbuchstabens bewegen Sie den Markierungsbalken auf den ersten freien Buchstaben. Best„tigen Sie Ihre Auswahl mit ; anschlieáend gelangen Sie zu der vorherigen Bildschirmdarstellung zurck. j) Nach der Anpassung des freien Speichers und des Laufwerkskennbuchstabens setzen Sie den Markierungsbalken mit den senkrechten Pfeiltasten auf Weiter. Best„tigen Sie die Auswahl mit . Nun erscheint ein letzter Warnhinweis, bevor das komprimierte Laufwerk entsprechend Ihren Einstellungen installiert wird. Zu diesem Zeitpunkt k”nnen Sie die Installation immer noch mit beenden. k) Haben Sie zumindest die wichtigsten Daten auf Ihrer Festplatte gesichert? Haben Sie die von DoubleSpace angezeigten Vorgaben an Ihre konkreten Erfordernisse angepaát? Gut, dann starten Sie die Installation jetzt mit . Auf dem n„chsten Bildschirm zeigt Ihnen DoubleSpace die fr die Installation ben”tigte Zeit an. W„hrend dieser Zeit sollte die Stromzufuhr des Rechners nicht unterbrochen werden. Fr die Installation fhrt das Installationsprogramm automatisch einen Warmstart durch. Zumindest fr die korrekte Durchfhrung des Warmstarts sollten Sie den Rechner nicht unbeaufsichtigt lassen. Nicht jeder Abteilungsleiter wird Ihnen anerkennend auf die Schulter klopfen, wenn Sie bei einer l„nger andauernden Installation von DoubleSpace scheinbar unt„tig vor Ihrem Rechner sitzen. Damit ein bereifriger Kollege die Installation nicht st”ren kann, sollten Sie nach dem Warmstart des Rechners _______________________________________________________________ Seite 39 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ die Tastatur ber den Schlsselschalter am Rechnergeh„use sperren. l) Jetzt haben Sie die wirklich letzte Gelegenheit, die Installation abzubrechen. Sie m”chten DoubleSpace wirklich installieren? Dann drcken Sie jetzt bitte die Taste . Zuerst startet das DoubleSpace-Setup das Dienstprogramm ScanDisk und l„át das ausgew„hlte Laufwerk berprfen. Hat ScanDisk seine Arbeit beendet, fhrt das Setup-Programm automatisch einen Warmstart durch. Im Regelfall wird Ihr Rechner normal booten, und das DoubleSpace-Setup wird automatisch fortgesetzt. Hinweis: Sollte sich Ihr Rechner beim automatischen Warmstart >verfranzen<, warten Sie bitte zuerst einige Augenblicke, und schalten Sie den Rechner dann mit dem Netzschalter aus und nach einigen Ruheminuten wieder ein. Auf dem Bildschirm k”nnen Sie nun in aller Ruhe verfolgen, wie DoubleSpace die vorhandenen Dateien in das neue komprimierte Laufwerk berfhrt. Nach der Komprimierung wird automatisch eine Defragmentierung des komprimierten Laufwerks durchgefhrt. Am Ende der erfolgreich durchgefhrten Installation erscheint eine letzte Bildschirmdarstellung von DoubleSpace-Setup, in der Sie unter anderem auch das erzielte Komprimierungsverh„ltnis ablesen k”nnen. m) Best„tigen Sie die letzte Erfolgsmeldung des Setup-Programms mit . Das Setup-Programm aktualisiert daraufhin die Startdateien und l”st automatisch einen Warmstart aus. Mit dem Erscheinen des MS-DOS-Prompts ist die Installation des komprimierten Laufwerks abgeschlossen. Fr den Einsatz des komprimierten Laufwerks schulden wir Ihnen einige Erl„uterungen. Auáerdem m”chten wir Ihnen noch einige Hinweise fr bestimmte manuelle Nacharbeiten mit auf den Weg geben. 8. Erl„uterungen und manuelle Nacharbeiten ------------------------------------------ Der aufmerksamen Leserin und dem aufmerksamen Leser wird sicherlich nicht entgangen sein, daá zwischen unseren Ausfhrungen und einigen Bildschirmmeldungen von DoubleSpace- Setup eine offensichtliche Diskrepanz besteht. Wir haben immer davon gesprochen, daá die Systemdateien IO.SYS und MSDOS.SYS sowie die Datei DBLSPACE.BIN immer auf dem unkomprimierten Teil des Startlaufwerks verbleiben. Bei genauer Prfung werden Sie diese Dateien aber nicht auf dem Laufwerk C: finden, sondern _______________________________________________________________ Seite 40 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ auf dem neu eingerichteten Laufwerk. Die Ursache dieses scheinbaren Widerspruchs liegt in einem Laufwerkstausch, w„hrend das Betriebssystem geladen wird. Nach dem Einschalten kennt Ihr Rechner zuerst nur die real vorhandenen Festplatten bzw. Partitionen und keine komprimierten Laufwerke. Sofern keine Systemdiskette im Diskettenlaufwerk gefunden wird, versucht der Rechner die Systemdateien vom Startlaufwerk C: zu lesen. Neben den Systemdateien wird auch der DoubleSpace-Treiber DBLSPACE.BIN vom Startlaufwerk, dem Laufwerk C:, in den Arbeitsspeicher geladen. Durch diesen Treiber wird die CVF-Datei (DBLSPACE.000) vom Laufwerk C: fr MS-DOS als neues Laufwerk sichtbar. Gleichzeitig fhrt der Treiber einen Tausch der Laufwerkskennbuchstaben durch. Das komprimierte Laufwerk erh„lt den Kennbuchstaben C:, der unkomprimierte Teil der ehemaligen Festplatte C: wird zum neuen Laufwerk D: (der tats„chlich verwendete Kennbuchstabe richtet sich nach Ihrer Vorgabe w„hrend der Installation). Der unkomprimierte Teil der Festplatte bernimmt fr das komprimierte Laufwerk die Funktion eines sogenannten Host (engl. Wirt oder Gastgeber); dies wird auch durch die Datentr„gerbezeichnung >HOST_FOR_C< deutlich. Falls Sie diesen Zusammenhang auf Ihrem Rechner doch lieber selbst berprfen m”chten, wechseln Sie zu dem neu hinzugekommenen Laufwerk. Geben Sie dort den folgenden Befehl ein: DIR *.* /A:HS Die folgende Auflistung sollte zumindest mit den Dateinamen auf Ihrem Rechner bereinstimmen: ............................................................... Datentr„ger in Laufwerk F ist HOST_FOR_C Datentr„gernummer: 1B6A-2737 Verzeichnis von F:\ IO SYS 40.847 30.09.93 6:20 MSDOS SYS 38.185 30.09.93 6:20 DBLSPACE BIN 64.246 30.09.93 6:20 DBLSPACE 000 46.416.384 16.11.93 20:10 DBLSPACE INI 77 16.11.93 20:09 5 Datei(en) 46.559.740 Byte 17.160.192 Byte frei ............................................................... Nachdem Sie sich nun auch diesen Zusammenhang noch einmal verdeutlicht haben, werden Sie sicherlich verstehen, warum diese Dateien durch die Dateiattribute system, hidden und read only vor dem normalen Zugriff des Benutzers geschtzt werden. Ein versehentliches L”schen dieser Dateien sorgt mit Sicherheit fr einen Datenverlust. _______________________________________________________________ Seite 41 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Der automatische Tausch der Laufwerkskennbuchstaben soll Ihnen den Einsatz von komprimierten Laufwerken erleichtern, da alle Laufwerkszuordnungen in den bereits installierten Programmen beibehalten werden k”nnen. Allerdings mssen Sie das Verzeichnis fr tempor„re Dateien, die Umgebungsvariablen TEMP und TMP mit dem Verweis auf eben dieses Verzeichnis und schlieálich die permanente Auslagerungsdatei fr Windows von Hand erstellen. Zuerst stellen Sie den Laufwerkskennbuchstaben fr das unkomprimierte Laufwerk (HOST_FOR_C) fest. Wechseln Sie zu diesem Laufwerk und legen Sie ein neues Verzeichnis unter dem Namen TEMP an. Der erforderliche Befehl lautet: MD TEMP. Prfen Sie die aktuell gltigen Umgebungsvariablen, indem Sie den Befehl SET eingeben. Verweisen die Umgebungsvariablen TEMP und TMP auf ein komprimiertes Laufwerk, „ndern Sie die entsprechenden Befehlszeilen in der Startdatei CONFIG.SYS oder AUTOEXEC.BAT bitte ab. (Nur zur Erinnerung: Ab der Version 6.0 drfen die Umgebungsvariablen auch in der Datei CONFIG.SYS definiert werden.) Hat das Host-Laufwerk den Kennbuchstaben F:, dann lauten die Befehlszeilen: SET TEMP=F:\TEMP SET TMP=F:\TEMP Diese Žnderung wird erst nach einem Warmstart wirksam. Hinweis: Bei der Bearbeitung der Datei CONFIG.SYS f„llt Ihnen vielleicht die neu hinzugekommene Zeile DEVICEHIGH=C:\DOS\DBLSPACE.SYS /MOVE auf. Hierbei handelt es sich nicht um einen Ladebefehl fr den DoubleSpace-Treiber; der Treiber wird bekanntlich auch ohne Befehlszeile geladen (sofern DoubleSpace installiert ist). Durch diesen Befehl wird der Treiber vielmehr in den hohen Speicherbereich zwischen 640 Kbyte und 1024 Kbyte verschoben, falls dort noch gengend Platz vorhanden ist. Zur Einrichtung der permanenten Auslagerungsdatei fr Windows 3.1 starten Sie Windows wie gewohnt und w„hlen die Systemsteuerung aus der Hauptgruppe. Mit einem Doppelklick auf das Mensymbol 386-erweitert und einem Mausklick auf den Schaltfl„chen Virtueller Speicher und Žndern >> gelangen Sie schlieálich in das Dialogfeld Virtueller Arbeitsspeicher. _______________________________________________________________ Seite 42 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ ™ffnen Sie das einzeilige Listenfeld Laufwerk und markieren Sie dort den Kennbuchstaben des Laufwerks >HOST_FOR_C<. Im einzeiligen Listenfeld Typ: w„hlen Sie den Eintrag >Permanent<. Die Vorgabe im Textfeld Neue Gr”áe k”nnen Sie von Hand auf die vor der Einrichtung von DoubleSpace notierte Gr”áe korrigieren. Als Richtwert sei hier noch einmal gesagt, daá die Auslagerungsdatei so groá sein sollte wie der vorhandene reale Speicher, mindestens aber 10 MByte. Best„tigen Sie Ihre Einstellung mit OK. Die n„chsten Dialogfelder quittieren Sie mit OK, den letzten Hinweis mit Neu starten. Hiermit haben Sie auch die letzte Hrde bew„ltigt. Nun k”nnen Sie mit einem ausgiebigen Funktionstest beginnen. _______________________________________________________________ Seite 43 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ --------------------------------------------------------------- Verwalten von komprimierten Laufwerken --------------------------------------------------------------- Mit der Installation eines komprimierten Laufwerkes haben Sie sich im letzten Abschnitt ausgiebig besch„ftigt. Aber auch bei der t„glichen Arbeit k”nnen Situationen auftauchen, die bestimmte Wartungsarbeiten an komprimierten Laufwerken erforderlich machen. Deshalb m”chten wir Ihnen die wichtigsten Funktionen zur Verwaltung von komprimierten Laufwerken kurz vorstellen. Geben Sie jetzt bitte auf der Kommandozeile folgenden Befehl ein: DBLSPACE Wenn DoubleSpace erst einmal auf Ihrem Rechner installiert worden ist, erscheint durch den Aufruf von DBLSPACE das Programm DoubleSpace mit einem v”llig anderen Bildschirmaufbau. In einem Rahmen in der Bildschirmmitte werden alle komprimierten Laufwerke Ihres Computers aufgelistet. Bei mehreren komprimierten Laufwerken mssen Sie den Markierungsbalken mit den senkrechten Pfeiltasten zuerst auf das gewnschte Laufwerk setzen. Danach k”nnen Sie einen Befehl aus der Menzeile w„hlen. Mit der Taste aktivieren Sie die Menzeile, der Buchstabe fr den Schnellaufruf eines Mens wird weiá dargestellt. Mit den waagerechten Pfeiltasten setzen Sie die Markierung auf ein Men, mit den senkrechten Pfeiltasten ”ffnen Sie ein Men und markieren einen Menbefehl. In der untersten Bildschirmzeile wird eine kurze Information zu dem gerade markierten Befehl angezeigt. Mit einem Druck auf k”nnen Sie jederzeit zus„tzliche Hilfstexte anfordern. Wenn Sie das Programm verlassen m”chten, w„hlen Sie den Befehl Beenden im Men Laufwerk. Informationen zu einem markierten Laufwerk k”nnen Sie auf zweierlei Art erhalten. Sie markieren das Laufwerk und drcken dann . Oder Sie markieren das Laufwerk und w„hlen im Men Laufwerk den Befehl Info. Im eingeblendeten Informationsfenster k”nnen Sie ablesen, auf welchem Host-Laufwerk die CVF-Datei des komprimierten Laufwerks abgespeichert ist. Zus„tzlich wird der Dateiname der CVF-Datei angezeigt. Diese Information kann fr sp„tere Wartungsaufgaben wichtig werden. Weiter werden verschiedene statistische Angaben zum komprimierten Laufwerk ausgewiesen. Fr den t„glichen Einsatz sind die Angaben >Komprimierungs-Verh„ltnis< und >Gesch„tztes Komprimierungs-Verh„ltnis< wichtig. _______________________________________________________________ Seite 44 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ Im Unterschied zu einem unkomprimierten Laufwerk l„át sich der freie Speicherplatz auf einem komprimierten Laufwerk nicht exakt bestimmen. Die Ursache liegt in der sehr unterschiedlichen Komprimierbarkeit der verschiedenen Dateitypen. Wie weiter oben bereits ausgefhrt, lassen sich reine Textdateien oder auch Bilddateien sehr viel st„rker komprimieren als beispielsweise Programm-Dateien. Die tats„chlich m”gliche Komprimierung und den verbleibenden freien Speicherplatz ermittelt DoubleSpace erst beim Abspeichern einer Datei auf dem komprimierten Laufwerk. In der Zwischenzeit behilft sich DoubleSpace mit einem Sch„tzwert von 2,0:1. Das Programm unterstellt also eine m”gliche Komprimierung auf 50 Prozent der ursprnglichen Gr”áe. Wenn Sie eine deutliche Abweichung zwischen dem tats„chlich erzeugten Komprimierungsverh„ltnis und dem gesch„tzten Verh„ltnis feststellen, ist es sinnvoll, den gesch„tzten Wert an den real erzielbaren anzupassen. So vermeiden Sie Folgefehler, die bei Schreibaktionen auf bereits randvolle Laufwerke eintreten k”nnen. Zur Anpassung des Sch„tzwertes setzen Sie die Markierung mit den waagerechten Pfeiltasten auf die Schaltfl„che Verh„ltnis und best„tigen die Auswahl mit . Dies entspricht dem Befehl Verh„ltnis im Men Laufwerk. Im jetzt eingeblendeten Fenster Komprimierungsverh„ltnis „ndern wird automatisch das bislang erzielte Komprimierungsverh„ltnis als Vorgabe verwendet. Diese realistische Vorgabe sollten Sie bernehmen. Setzen Sie die Markierung mit auf die Schaltfl„che OK und best„tigen Sie die Auswahl mit . Ein absichtlich zu hoch eingestelltes Komprimierungsverh„ltnis bringt Ihnen keinerlei Vorteile. Ganz im Gegenteil, Sie stehen ber kurz oder lang vor dem Problem, daá Sie auf Ihrem komprimierten Laufwerk keine Datei abspeichern k”nnen, obwohl noch ein ausreichend freier Speicherplatz angezeigt wird. Das Informationsfenster zum komprimierten Laufwerk enth„lt noch eine weitere Angabe, die fr Sie wichtig werden kann. Direkt unterhalb des gesch„tzten Komprimierungsverh„ltnisses wird die aktuelle Fragmentierung des komprimierten Laufwerks angezeigt. Bei einem gerade installierten Laufwerk sollte die Fragmentierung mit 0 Prozent angezeigt werden. Nach einem l„ngeren Einsatz werden Sie feststellen, daá die ausgewiesene Fragmentierung kontinuierlich ansteigt. Ab einer 50prozentigen Fragmentierung sollten Sie eine Defragmentierung des Laufwerks als sinnvolle Wartungsmaánahme einplanen. Um ein komprimiertes Laufwerk zu defragmentieren, w„hlen Sie den Befehl Defragmentieren aus dem Men Hilfsmittel. _______________________________________________________________ Seite 45 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ --------------------------------------------------------------- Weitere ntzliche DoubleSpace-Befehle: --------------------------------------------------------------- Men Laufwerke: ---------------- Mit dem Befehl Gr”áe „ndern k”nnen Sie das Verh„ltnis des komprimierten Anteils zum unkomprimierten Anteil einer realen Festplatte ver„ndern. Mit den Befehlen Laden und Entladen k”nnen Sie einem komprimierten Laufwerk einen anderen Laufwerkskennbuchstaben zuordnen oder eine bestehende Zuordnung aufheben. Hinweis: Die Anzahl der frei w„hlbaren Kennbuchstaben legen Sie mit dem Befehl Optionen aus dem Men Hilfsmittel fest. Mit dem Befehl Formatieren werden alle Dateien des komprimierten Laufwerks gel”scht. Anschlieáend wird das Laufwerk neu formatiert. Achtung, nur mit Vorsicht einsetzen! Mit dem Befehl L”schen wird die CVF-Datei des komprimierten Laufwerks gel”scht. Alle Dateien des komprimierten Laufwerks sind unwiederbringlich verloren. Also nur mit Vorsicht einsetzen! Men Komprimieren: ------------------ Mit den Befehlen Vorhandenes Laufwerk und Neues Laufwerk erstellen k”nnen Sie eine weitere Partition oder einen wechselbaren Datentr„ger als komprimiertes Laufwerk einrichten. Um eine komprimierte Diskette zu erstellen, legen Sie eine bereits formatierte Diskette in das Diskettenlaufwerk. Danach ”ffnen Sie das Men Komprimieren und w„hlen den Befehl Vorhandenes Laufwerk. Men Hilfsmittel: ----------------- Mit dem Befehl Defragmentieren starten Sie die Defragmentierung des ausgew„hlten Laufwerks. Mit dem Befehl Dekomprimieren k”nnen Sie die Dateien eines komprimiertes Laufwerks auf dem zugeordneten Host-Laufwerk entkomprimieren. Hinweis: Fr das Entkomprimieren eines von DoubleSpace verwalteten Laufwerks muá auf dem unkomprimierten Teil der Festplatte ausreichend Speicherplatz vorhanden sein. Als grobe Faustregel _______________________________________________________________ Seite 46 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ k”nnen Sie eine Komprimierung von 1:2 ansetzen. Fr das Entkomprimieren eines >randvollen< komprimierten 60-Mbyte- Laufwerks ben”tigen Sie also einen unkomprimierten Speicherplatz von 120 Mbyte. Als Ausweg aus akutem Speicherplatzmangel bietet sich die Datensicherung einzelner Verzeichnisse des komprimierten Laufwerks an. Der Befehl CHKDSK wird von der aktuellen DoubleSpace-Version nicht mehr untersttzt. Sie erhalten bei der Auswahl dieses Befehls immer die Aufforderung, das neue Dienstprogramm ScanDisk zu verwenden. Nach der Auswahl des Befehls Optionen erscheint ein Fenster, in dem Sie den letzten verfgbaren Laufwerkskennbuchstaben festlegen oder die Anzahl der auswechselbaren Datentr„ger neu definieren. Auáerdem werden die Optionen fr das automatische Laden von wechselbaren Datentr„gern und die Verwendung der DoubleGuard-Prfung angeboten (beide Optionen sind in der Vorgabe aktiviert). Men Hilfe: ----------- Mit dem Befehl Inhalt wird die erste Textseite der verfgbaren Hilfe angezeigt. Mit dem Befehl Index werden die Stichw”rter zu bestimmten Hilfethemen aufgelistet. Der Befehl Info zeigt die aktuelle Version von DoubleSpace. Hinweis: In der Online-Hilfe (HELP) zu MS-DOS 6.2 finden Sie weitere Hinweise zu DoubleSpace. _______________________________________________________________ Seite 47 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ --------------------------------------------------------------- Neue DoubleSpace-Optionen fr die Kommandozeile --------------------------------------------------------------- Verschiedene Einstellungen von DoubleSpace k”nnen nun auch ohne das Editieren der Datei DBLSPACE.INI vorgenommen werden. Hierzu werden Optionen an den Kommandozeilenaufruf von DoubleSpace angeh„ngt. Bei diesem Verfahren prft DoubleSpace die Zul„ssigkeit der Option mit den aktuell gltigen Einstellungen seiner INI-Datei. Nachfolgend finden Sie eine Auflistung der Optionen, die Sie an den Programmaufruf von DoubleSpace (DBLSPACE) anh„ngen k”nnen: /FIRSTDRIVE=x ------------- x steht fr den ersten Laufwerkskennbuchstaben, der von DoubleSpace verwendet werden kann. /LASTDRIVE=x ------------ x steht fr den letzten Laufwerkskennbuchstaben, der von DoubleSpace verwendet werden darf. /AUTOMOUNT=0/1/A..Z ------------------- Dieser Parameter dient zur Anmeldung eines komprimierten wechselbaren Datentr„gers (Diskette, Wechselplatte). Die Standardvorgabe AutoMount=1 meldet alle verfgbaren komprimierten wechselbaren Datentr„ger an. AutoMount=0 l„dt kein wechselbares Medium. AutoMount=A bis Z meldet das durch den Laufwerkskennbuchstaben angegebene wechselbare Medium bei DoubleSpace an. Hinweis: Das automatische Einbinden von komprimierten Laufwerken (/AUTOMOUNT=1) funktioniert auch unter Windows. Allerdings sind auch Situationen denkbar, in denen Sie vermehrt Fehlermeldungen des Windows-Datei-Managers erhalten. In diesen F„llen sollten Sie mehrmals die Taste drcken. Hierdurch wird der Datei- Manager angewiesen, den Inhalt der verfgbaren Laufwerke explizit einzulesen. /DOUBLEGUARD=0/1 ---------------- Die Standardvorgabe DOUBLEGUARD=1 aktiviert den zus„tzlichen Prfsummenschutz. Mit DOUBLEGUARD=0 wird der Prfsummenschutz deaktiviert. Auch ohne einen ausdrcklichen Eintrag >DOUBLEGUARD=1< startet DoubleSpace das Prfprogramm DoubleGuard. _______________________________________________________________ Seite 48 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ /MAXFILEFRAGMENTS=N ------------------- N legt die maximale Anzahl der Dateifragmente fr alle komprimierten Laufwerke fest. /MAXREMOVABLEDRIVES=N --------------------- N legt die H”chstzahl der anmeldbaren wechselbaren Datentr„ger (Disketten, Wechselplatten) fest. Pro wechselbaren Datentr„ger reserviert DoubleSpace ca. 120 Byte Speicherplatz. Mit der Tastenkombination + k”nnen Sie beim Booten des Betriebssystems die Untersttzung fr komprimierte Laufwerke unterbinden. Dieses Feature ist fr Wartungsarbeiten an komprimierten Laufwerken ntzlich. _______________________________________________________________ Seite 49 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ --------------------------------------------------------------- Epilog zu DoubleSpace --------------------------------------------------------------- Nach einer eingehenden Prfung kann sich vielleicht herausstellen, daá Sie DoubleSpace fr Ihre Zwecke nicht einsetzen k”nnen oder m”chten. Das Entkomprimieren der Dateien auf einem komprimierten Laufwerk sollte Ihnen keine gr”áeren Probleme verursachen; notfalls fhren Sie zuerst eine Datensicherung des komprimierten Laufwerks durch und kopieren die gesicherten Dateien nach dem L”schen des komprimierten Laufwerks auf die Festplatte zurck. Nachdem Sie dann allerdings alle DoubleSpace-Laufwerke gel”scht haben, belegt der DoubleSpace-Treiber auch weiterhin ca. 44 Kbyte des Arbeitsspeichers, da er weiterhin beim Booten des Rechners geladen wird. Mit den n„chsten Arbeitsschritten zeigen wir Ihnen, wie Sie das Laden des DoubleSpace-Treibers dauerhaft unterbinden. Vorsicht: Wir zeigen Ihnen zwar, wie Sie das Laden des Treibers verhindern, aber die Verantwortung und Mhe einer konsequenten Datensicherung k”nnen wir Ihnen nicht abnehmen! In jedem Fall mssen Sie den Zugriff auf die MS-DOS- Dienstprogramme sicherstellen. Die gesuchten Dateien DBLSPACE.BIN und DBLSPACE.INI sind im Hauptverzeichnis des Startlaufwerks C: abgespeichert. Zuerst mssen Sie die Dateiattribute system (Systemdatei), hidden (versteckt) und read only (schreibgeschtzt) zurcksetzen. Dies erreichen Sie, indem Sie auf der Kommandozeile folgenden Befehl eingeben: ATTRIB -R -S -H C:\DBLSPACE.* Mit dem n„chsten Befehl l”schen Sie die beiden Dateien von der Festplatte: DEL C:\DBLSPACE.* _______________________________________________________________ Seite 50 von 51 Das Addendum zum MS-DOS 6.2 Step-Up _______________________________________________________________ --------------------------------------------------------------- Der Einsatz von ScanDisk --------------------------------------------------------------- Besonders beim Einsatz eines komprimierten Laufwerks (DoubleSpace) sollten Sie ScanDisk bevorzugen. So k”nnen Sie beispielsweise ScanDisk auch auf ein komprimiertes Laufwerk ansetzen, auf das Sie unter MS-DOS nicht mehr zugreifen k”nnen. Zu diesem Zweck starten Sie ScanDisk mit der Angabe der CVF- Datei. Beispiel: SCANDISK F:\DBLSPACE.000 ScanDisk versucht nun die fehlerhafte CVF-Datei zu reparieren. Beim Auffinden des ersten Fehlers erscheint eine Bildschirmmeldung, und Sie k”nnen entscheiden, ob der Fehler von ScanDisk repariert werden soll. Bei dieser Gelegenheit werden Sie von ScanDisk aufgefordert, eine sogenannte UNDO- Diskette einzulegen. Auf dieser Diskette vermerkt ScanDisk alle durchgefhrten Žnderungen. Mit Hilfe der UNDO-Diskette k”nnen Sie die Reparatur wieder rckg„ngig machen. N„heres finden Sie in der Online-Hilfe (Help) von MS-DOS 6.2. Die noch vorhandene Version von CHKDSK sollten Sie nach M”glichkeit nur noch auf unkomprimierte Laufwerke anwenden. Trotzdem ist CHKDSK kein berflssiges Programm. Im Unterschied zu SCANDISK listet Ihnen CHKDSK die aktuelle Belegung des untersuchten Laufwerks auf. So erfahren Sie die Gesamtkapazit„t der Festplatte, den von versteckten Dateien belegten Speicherplatz, die Anzahl und den Speicherbedarf der Verzeichnisse, die Gesamtzahl der Benutzerdateien und deren Speicherbedarf, den von defekten Sektoren belegten Speicherplatz und natrlich die Gr”áe des noch verfgbaren Speicherplatzes auf dem untersuchten Datentr„ger. Darber hinaus ermittelt CHKDSK auch die Gr”áe einer Zuordnungseinheit auf der Festplatte. ** Ende ** _______________________________________________________________ Seite 51 von 51