Ein Gecko rettet die Welt Ein in jeder Hinsicht besonderes Jump&Run-Game präsentiert Ubi-Soft mit Gex 3D. Gex, der Gecko, eine hochqualifizierte Agentenechse, durchstreift phantastische 3D-Welten auf der Suche nach dem Bösewicht „Rez“. Und nebenbei muß auch noch das Fernsehen gerettet werden ... Aber eigentlich ist es gar nicht so wichtig, warum Gex unterwegs ist. Viel wichtiger ist, daß er unterwegs ist! Flott läuft er durch farbenfrohe Welten, behende springt er von Stufe zu Stufe und wenn einmal ein Gegner ihn am Weiterkommen hindern will, dann spürt er, was ein Geckoschwanz so alles auszuteilen vermag ... Wie bei anderen Jump&Run-Games gilt es auch hier allerhand Bonuspunkte einzuheimsen, bestimmte Aufgaben zu erfüllen und so die Levels zu lösen. Aber eben nicht in einer scrollenden 2D-Umgebung wie z.B. bei Jazz Jackrabbit sondern in einer bizarren 3D-Landschaft, die in alle Ebenen und Richtungen frei erkundet werden kann. Zur besseren Übersicht begleitet Gex eine automatische Kamera, deren Position - und somit auch die Blickrichtung - bei Bedarf frei gewählt werden kann. Gex 3D ist eines der wenigen gewaltfreien Computerspiele, die eine exzellente 3D-Grafikdarstellung umsetzen. Für diese Grafikfähigkeit werden allerdings ein 3D-Chip oder eine Zusatzkarte mit 3Dfx-Unterstützung und zumindest ein Pentium 166 benötigt. Gex soll schließlich nicht vorwärts ruckeln, sondern wie es sich für eine Echse geziemt, geschmeidig laufen. Fazit Gex 3D ist ein witziges, kurzweiliges Spiel für jung und alt, das ohne Schußwaffen, Explosionen und Blut auskommt. Kleine Nachteile: das Auffinden der optimalen Perspektive ist etwas gewöhnungsbedürftig und die Steuerung der Spielfigur will auch erst mal geübt sein. Aber nichts desto trotz ist Gex 3D ein empfehlenswertes Spiel. Gex 3D Sprache: engl., dt. Handbuch Genre: 3D -Jump&Run Hersteller: Crystal Dynamics Testmuster: Ubi Soft Preis: DM 99,-/öS 699,- Kampfroboter suchen Kommandeur Kampfroboter sind „in“. Wie schon oft liefert Microprose mit „Mechcommander“ eins der besten Programme eines Typs, der gerade besonders gefragt ist. Der Spieler übernimmt das Kommando, um eine Spezialeinheit von bis zu 12 Kampfrobotern in Echtzeit durch eine schwierige Kampagne zu steuern. Beim Start hat man nur drei Roboter, die schlecht ausgerüstet und leicht gepanzert sind. Wer erfolgreich die verschiedenen Aufträge erfüllt, kann bessere Roboter und bessere Ausrüstungen kaufen. Ohne diese Zusatzeinkäufe sind die weiteren Einsätze nicht zu bestehen. Über die erfolgreiche Steuerung der Roboter in den einzelnen Missionen läßt sich im allgemeinen nur sagen, was jeder Echtzeitstratege ohnehin schon weiß: Wer seine Truppen zusammenhält, kann mit geballter Feuerkraft auf die vielen einzelnen Feinde schießen. Für den Umgang mit den vielen Ausrüstungsvarianten hilft nur eins: Erfahrung sammeln und Ausprobieren! Wie so oft sind die teuersten Objekte auch im Kampf am wertvollsten. Fazit: Ein Spiel für Fans Spiele dieser Art teilen die Welt der Spieler in Fans und andere. Da dieses Spiel technisch sehr gut gemacht ist und schwere, aber lösbare Aufgaben stellt, hat es sicher viele Fans. Andere Spieler schätzen die Beschränkung auf wenig. Mech Commander Sprache: Deutsch Genre: Echtzeit-Strategie Hersteller: Microprose Testmuster: Dynamic Systems Preis: DM 119,-/öS 859,- Helden, Monster und Zaubersprüche sind die Zutaten fast aller Fantasy-Rollenspiele. Wirft man nun das alles in einen großen Kessel und rührt kräftig um, dann kommt mitunter ein absolutes Highlight heraus, das die Fangemeinde bei der Stange hält. Aber nicht immer ist das Ergebnis ein Gala-Menü, manchmal auch nur mittelmäßige Schonkost ... Ort der Handlung: Der Planet Icarus. Im Jahre 994 (erinntert stark an das irdische Mittelalter) bricht dort eine Rebellion der Aristokraten gegen die gottgleiche Herrscherfamilie aus. Aber der Umsturz mißlingt und Pethewoos, der Anführer, sowie zehn seiner Vertrauten werden von Icarus verbannt. Nach Jahren des Umherirrens im All entdecken Sie einen neuen Planeten, den Sie nach ihrer Heimatwelt - Icarus - benennen. Sie errichten drei Königreiche und lassen sich von den Menschen wie Götter verehren, doch die friedvollen Tage scheinen zu Ende zu gehen - ein Krieg von unvorstellbaren Ausmaßen steht bevor. In diesen düsteren Zeiten seid ihr ein wackerer Schwertkämpfer auf der Suche nach der Quelle des Übels und einem hinterhältigen Magier. Gemeinsam mit eurer Freundin, die eine magische Lehre begonnen hat, macht ihr euch auf, allen Gefahren zu trotzen und das Unbekannte zu entdecken. Das Spiele selbst ist linear aufgebaut, d.h. daß der Vorgang der Handlung weder durch Aktionen des Spielers beeinflußt wird, noch einige Abzweigungen angeboten werden, wo man sich für den einen oder anderen Weg entscheiden muß. Der Spieler tritt immer dann in Aktion, wenn die Helden in einen Kampf verwickelt werden oder in einer neuen Stadt eintreffen. Die Kämpfe werden rundenbasierend ausgetragen - jede der eigenen Figuren führt zuerst eine wählbare Aktion (bewegen, kämpfen, zaubern etc.) aus und dann kommen die - noch überlebenden - Monster dran. Das Prinzip ist zwar nicht gänzlich neu, erreicht aber durch vielfältige Möglichkeiten und einige Extras wie Specialmoves zusätzliche Motivation. Im Laufe des Spieles (29 Kämpfe) kommen immer mehr Helden aus anderen Regionen Ihrem mutigen Team zu Hilfe. Diese werden zumeist auch in die eigene Gruppe integriert und können genauso, wie die Startcharaktere ausgerüstet und weitergebildet werden. Ansonsten: typische Rollenspielelemente wie Öffnen von Schatzkisten, Finden und Kaufen von Ausrüstung und Waffen, Trainieren der Charaktere usw. Aber gänzlich ohne neue Attraktionen. Fazit Dafür, daß dieses Spiel nicht in ein Gemetzel ausartet sorgt alleine schon der rundenbasierende Modus. In jeder Hinsicht ein druchschnittliches Spiel, das aufgrund der epischen Gestaltung aber dennoch an den Computer fesselt. Nachlässig: Außen auf der Verpackung ist keinerlei Hinweis ersichtlich, daß das Spiel selber nur Englisch ist! Droiyan Sprache: engl., dt. Handbuch Genre: rundenbas. Rollensp. Hersteller: CDV Software Testmuster: Dynamic Systems Preis: DM 119,-/öS 859,- Soldiers at War Der erste Vertreter kommt von SSI/Mindscape, einem absoluten Spezialisten für taktische Kriegsführung. Spiele wie Panzer General, Steel Panthers, Pazifik Admiral usw. sind im Genre nur allzu gut bekannt. Soldiers at War unterscheidet sich aber von diesen Hexagon-Rochaden, weil es ein taktisches Rollenspiel und anstelle ganzer Kompanien lediglich ein Stoßtrupp von bis zu acht Mann befehligt wird. Der geschichtliche Hintergrund ist - nach Ansicht der Programmierer - unwesentlich. 1943 beginnen die Amerikaner die Nazis und Faschisten von Afrika kommend zurückzudrängen. In 18 Einzelmissionen einer Kampagne werden die Kämpfer zu immer neuen Frontabschnitten in Afrika, Italien und Deutschland entsandt, um feindliche Vorposten „auszuschalten“ und damit die Fortsetzung der Offensive zu ermöglichen. Änderungen der taktischen Lage, Einfluß der Missionserfolge auf kommende Aufträge u.ä. nonlineare Ereignisse wurden ausgeklammert. Die Einsatzziele sind jeweils klar definiert und bestehen zumeist aus einer primären und sekundären Aufgabe. Gefangene werden nur in Ausnahmefällen gemacht. Normalerweise muß der Spieler alle Feindkräfte „eliminieren“, wie man in der klinisch reinen Golfkriegssprache sagen würde. Aus einer Kompanie wählt man die am besten geeigneten Männer für den bevorstehenden Auftrag aus, versorgt sie mit der nötigen Ausrüstung und betritt das Schlachtfeld. Die Aktionsfiguren bewegen sich in einer isometrischen 3D-Ansicht rundenorientiert - ganz ähnlich wie bei den ersten drei X-COM-Abenteuern. Jeder Soldat hat entsprechend seiner Konstitution und des zu tragenden Gewichtes eine gewisse Anzahl von Aktionspunkten zur Verfügung, von denen verschieden viele für jede Aktion (gehen, schießen, etc.) aufgebraucht werden. Sind alle Aktionspunkte des eigenen Teams aufgebraucht, kommt der Gegner zum Zug. Ein umfangreiches Waffenarsenal vom Scharfschützengewehr bis zu schweren MGs und Bazookas beinhaltet alle Standardwaffen des 2. Weltkrieges und damit auch unzählige Möglichkeiten, seine Soldaten auszurüsten und einzusetzen. Eine MP ist beispielsweise sehr schlagkräftig, benötigt aber viel Munition und hat keine große Zielgenauigkeit. Weil auch die Gegner nicht unbedingt zimperlich bei der Wahl ihrer Mittel sind, ist die oberste Devise: volle Deckung! Wer blindlings vorstürmt, ist schnell aufgerieben. Also robben, hinter Gerätschaften und Fahrzeugen Deckung suchen, strategisch wichtige Positionen (z.B. Dächer) zuerst einnehmen usw. Man wird sehr schnell mit solchen Verhaltensweisen vertraut. Spezialfunktionen sorgen für zusätzliche Abwechslung. Beispielsweise das Erobern feindlicher Panzer, deren Turmgeschütz sich dann bedienen läßt, oder der Einsatz von Sprengsätzen mit Zeitzündern sind zwei dieser Alternativen. Auch können gefundene bzw. erbeutete Waffen und Geräte der Gegner eingesetzt werden. Fazit Das Spiel ist grafisch schwach, unnötig kompliziert zu bedienen und regt vom Inhalt her nicht gerade zu Begeisterungsstürmen an. In allen Missionen kämpfen die guten Amis gegen die bösen Krauts und gehen im Idealfall als glorreiche Sieger hervor. Das Spielprinzip der taktischen Vorgangsweise und der unzähligen wahlfreien Möglichkeiten ist aber durchaus anspruchsvoll, ganz im Gegensatz zu 3D-Shootern, wo einfach mit der Waffe im Anschlag draufgehalten wird. Soldiers at War Sprache: Deutsch Genre: rundenbas. Strategie Hersteller: SSI/Mindscape Testmuster: Dynamic Systems Preis: DM 119,-/öS 859,- Army Men Der technische Fortschritt hat auch vor den "guten alten" Plastiksoldaten nicht halt gemacht. Stellte man früher Armeen dieser Kunststoffiguren auf dem Fußboden oder im Sandkasten auf, so bekriegen sie sich heute auch schon auf virtuellen Schlachtfeldern. Möglich macht dies Ubi-Soft mit dem Echtzeit-Actionspiel „Army Men“. Auch hier befehligt man, ähnlich wie bei „Soldiers at War“, nur einen einzelnen Soldaten bzw. einen kleinen Trupp in einer Art „3D-Draufsicht“. Doch sonst gibt’s doch gravierende Unterschiede. Im Echtzeitspiel kommt’s mehr auf Reaktionsvermögen und Geschick, denn auf taktische Züge an. Der Soldat kann stehen, liegen oder knien und ist an verschiedenen Waffengattungen ausgebildet. Neben dem Schnellfeuergewehr sind dies Handgranaten, Bazookas, Flammenwerfer, Sprengstoff u.ä. Außerdem können bei Army Men die Panzer nicht nur erobert, sondern auch eingesetzt werden. Aber nicht nur Panzer, sondern auch MG-Jeeps und Mannschaftstransporter bringen die Soldaten mehr oder weniger sicher durch feindliches Territorium. Die Geschichte ist, wie man es bei Plastiksoldaten erwartet, ausgesprochen dünn. Die braunen Einheiten greifen die grünen Armeen scheinbar grundlos an und die blauen helfen ihnen auch noch dabei! Als Spieler sieht man sich auf Seiten der tapfer verteidigenden grünen Soldaten mit der Invasion konfrontiert. Die Kampagne führt über mehr als 30 Missionen in drei Regionen (Wüste, Bergland, Sumpf). Dem Spieler selbst werden unterschiedliche Missionsziele vorgegeben, die es in der Regel nicht erforderlich machen, alle Feinde zu vernichten, aber zumeist läuft es trotzdem darauf hinaus. Blut fließt selbstverständlich keines! Die Soldaten „zerbrechen“ oder schmelzen (z.b. beim Flammenwerfer). Fazit Ein kurzweiliges Actiongame, dessen militärischer Charakter durch den Einsatz von Plastikfiguren und einige humorvolle Aktionen etwas geschwächt wird. Dafür muß aber auch hier fleißig geballert werden. Strategische Schachzüge sind nicht erforderlich, aber die variablen Aufgaben verlangen doch nach einer taktisch klugen Vorgangsweise. Army Men Sprache: Deutsch Genre: Action-Strategiespiel Hersteller: Ubi Soft Testmuster: Ubi Soft Preis: DM 99,95/öS 698,- Brain Box 351 mal Hirnjogging lautet der vielversprechende Untertitel. Was steckt dahinter? Etwa 351 Shareware-Spiele zum Thema Hirnakrobatik? Mitnichten. Es sind sechs Vollversionen zum erwähnten Thema. Die Zahl 351 gibt lediglich die Gesamtanzahl der Levels wieder. Also sechs Denkspiele mit durchschnittlich 60 Levels, die zunehmend dafür sorgen, daß Ihre Gehirnwindungen ganz schön ins Schwitzen kommen. Im ersten Spiel müssen Sie das Parkplatzchaos lösen, indem Sie den roten Wagen zur Ausfahrt steuern. Das Problem dabei: Es stehen blaue Wagen im Wege. Die müssen erst einmal weggefahren werden. Nur, so einfach ist das nicht! Bis zum 75. und letzten Level ist es ein langer Weg ... Im Lagerhaus gilt es, jeden Ball in ein dafür bestimmtes Ziel zu befördern. Dabei kann ein Ball nur durch Überspringen mit der Spielfigur bewegt werden. Beim Murmelspringen wiederum sollen am Ende möglichst wenig Murmeln übrigbleiben. Eine Murmel verschwindet, nachdem sie von einer anderen übersprungen wurde... Beim Schiebepuzzle ist Geduld angesagt. Obendrein räumliches Denken und Logik. Und selbstverständlich Muskelmasse, um die Bildteile auch tatsächlich verschieben zu können... Fahren Sie Ihre Ernte nach Hause! Beim Erntespiel trainieren Sie Ihre mathematischen, strategischen und logischen Fähigkeiten. Das Geld wächst in diesem Spiel nicht auf den Bäumen, es wächst auf dem Acker. Ihr Ziel: In einem vorgegebenen Zeitraum so viel Geld wie möglich einzunehmen, indem Sie mit dem Traktor über das Feld fahren... Stellen Sie sich vor: Sie stecken fest, mitten im schlimmsten Verkehrsstau. Die Ampel ist natürlich rot und Sie fragen sich, warum dieses Verkehrssystem gerade zu Ihrem persönlichen Unbehagen programmiert werden mußte. Im Verkehrsspiel können Sie ausprobieren, ob Sie das vielleicht besser hinkriegen würden. Es schult Ihr Urteilsvermögen und gibt Ihnen Stoff zum Nachdenken, wenn Sie mal wieder an einer roten Ampel stehen bleiben... Die Spielideen der sechs Spiele sind mit wenigen Ausnahmen nicht wirklich neu. Zum Teil wurden bekannte Denkspiele modifiziert und in optisch ansprechender Form mit neuen Levels präsentiert. Die Umsetzung ist jedenfalls gelungen. Brain Box Sechs anspruchsvolle Denkspiele Testmuster: Konrad Preis: DM 14,90/öS 109,- Blox Was ein Computerabsturz für schlimme Folgen haben kann, weiß wohl jeder von uns. Doch das ist noch gar nichts verglichen mit dem, was passiert, wenn im Jahre 2080 ein Computer sich ins Nirvana vertschüßt! Aber genau das passiert in dem Geschicklichkeitsspiel Blox. Ein Förderband transportiert zwar noch die wertvollen Edelsteine und Minerale - in stapelbarer Blockform, aber die Sortierung funktioniert nicht mehr. Also muß wieder ein Mensch ran - Sie! - und das Schlimmste verhindern. Ihre Aufgabe besteht darin, das Auffangtablett am Ende des Förderbandes hin und her zu verschieben, um die wertvollen Mineralien aufzufangen. Aber Achtung: Mehr als vier Steine können nicht gleichzeitig auf das Tablett auf geladen werden. Das heißt, daß die Mineralien logischerweise auch wieder abgelegt werden müssen. Man darf das wertvolle Gut natürlich nicht in irgendeine Ecke werfen, sondern muß darauf achten die farbigen Balken entsprechend der jeweiligen Levelmission anzuordnen. Z.B. drei gleichfarbig in einer Reihe, etc. Je weiter man kommt, umso schwieriger wird es: Die Geschwindigkeit erhöht sich, Spezial-Steine kommen dazu usw. Spätestens dann zeigt sich, wer sich geschickt und reaktionsschnell einsetzt und trotzdem einen kühlen Kopf behält, um die richtigen Entscheidungen zu treffen ... Fazit Unspektakuläres aber kurzweiliges Spielchen, das unter Umständen auch installationsfrei lauffähig ist und zwischendurch ganz interessant sein kann. Blox Tetris-ähnliches Geschicklichkeitsspiel für Tüftler Testmuster: Systhema Preis: DM 29,90/öS 225,-