rtf2latex-1.1 für Amiga

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Allgemeines

Ich schrieb ein DMakefile und fügte einen Versionstext für die erste Amiga-Version hinzu. Außerdem änderte ich den Namen des Archivs und des ausführbaren Programms zu rtf2latex, um Verwechslungen mit einem RTF-nach- Plain TeX - Konverterprogramm von Robert Lupton <rhl@astro.princeton.edu> zu vermeiden.

Soweit ich sehen kann, sollte es von MSDOS MSWORD erzeugte RTF-Dokumente übersetzen. Ich bin nicht sicher, wie es mit RTF-Dokumenten aus anderen Quellen (NeXT, Mac, Word for MS-Windows etc.) aussieht, da die "obere Hälfte" des Zeichensatzes über eine Übersetzungstabelle in TeX-Symbole gewandelt wird, die nur für MSDOS ausgefüllt ist.

Revision 1.1 basiert auf der Originalrevision 1.00 von Junius/Hoffmann. Aller code, der von den Originalautoren und mir geschrieben wurde, unterliegt der GNU General Public License (siehe File "COPYING").

Martin Junius erzählte mir, das es keine neuere Version gibt, also ist das die aktuelle Version dieses Programms. Allerdings ist es NICHT identisch mit oder eine Portierung des "rtf2latex" für Unix, das auf der RTF-Bibliothek von Paul DuBois basiert.

Ich arbeite an einer Portierung davon, und rtf2latex 2.x für Amiga wird darauf basiert sein. Also schüttet mich bitte nicht mit Verbesserungsvorschlägen zu - ich werde sie sowieso ignorieren.

Ich habe mich bloß entschlossen, schon dieses Programm in der vorliegenden Version für die Meeting Pearls freizugeben, als Gruß an die Teilnehmer des Ulmer Amiga-Meetings Pfingsten 1994, an dem ich nicht teilnehmen konnte, da ich auf dem Rhein segeln war.

Ich würde allerdings echte Bugs zu reparieren versuchen (enforcer/mungwall hits, oder Fehler, die beide Programme hätten entdecken können sollen), wenn ich Bescheid bekomme. Mir sind im Moment keine bewußt.

Möge es dazu beitragen, die letzten verbliebenen, von MS-WORD Geknechteten zu befreien und ihnen die Möglichkeit geben, unter Rettung ihrer kostbaren Dokumente auf TeX (und evtl. einen anständigen Computer) umzusteigen!

Programmaufruf

Das Konvertierprogramm wird mit rtf2latex von der einer CLI/shell aus aufgerufen, wobei eine Reihe von Parametern übergeben werden können, die Einfluß auf Codeerzeugung der LaTeX-Datei und die Kommunikation mit dem Benutzer nehmen. Dabei ist zwischen optionalen (die mit - eingeleitet werden) und zwingenden Parametern zu unterscheiden. die Reihenfolge der optionalen Parameter kann beliebig sein.

Aufruf von RTF2LATEX:

rtf2latex [-g][-h][-i][-v][-o outfile][-p docopt][-s docstyle] infile

• [-g] generate output for german LaTeX
  Es wird Code für die Dokumentstiloption german.sty erzeugt, d.h. im Befehl \documentstyle[...] wird bei den Documentstyleoptions german eingetragen, sofern nicht mit -p (s.u.) eigene Dokumentstile übergeben werden. Weiterhin wird für die Konvertierung von Sonderzeichen (ASCII-Codes >= 128) die deutsche Übersetzungstabelle benutzt (siehe Listing COMMAND.C). Hier werden im wesentlichen die deutschen Umlaute in die vereinfachte und besser lesbare Schreibweise übersetzt.
• [-h] help
  zeigt eine Hilfestellung mit allen erlaubten Parametern an. bei gleichzeitiger Verwendung von -v (s.u.) wird zusätzlich die Bedeutung der Parameter ausgegeben.
• [-i] generate include file without header
  Es wird eine Datei erzeugt, die mit dem Kommando \input ... von anderen LaTeX-Dateien aus eingebunden werden kann, d.h. am Anfang der Datei fehlt \documentstyle und es fehlt die \begin{document}... \end{document}-Umgebung.
• [-v] verbose message output
  Es werden detaillierte Informationen über den Programmablauf ausgegeben.
• [-o outfile] filename for LaTeX den erzeugten Code schreibt. Wenn dieser Parameter fehlt, erfolgt die Ausgabe auf das Standard-Ausgabegerät, i.a. den Bildschirm.
• [-p docopt] documentstyle options
  Hier können Documentstyleoptions übergeben werden, die dann statt der Default-Werte bei \documentstyle[...] eingesetzt werden. Bei der Verwendung dieses Parameters wird -g nur für die Sonderzeichenübersetzung verwendet (s.o.).
• [-s docstyle] documentstyle parameter
  Hier kann der Documentstyle übergeben werden, der dann an Stelle des Default-Wertes in \documentstyle{...} eingesetzt wird.
• [infile] Bestimmt die RTF-Datei, die von RTF2LaTeX bearbeitet wird.