TRONIC Media World

Neu Suchen

Aktuelle
Ausgabe

Archiv

Die
Redaktion

Leserforum

Abonnement

Feedback

09/96 - CD Magazin


PREVIEW

Wrecking Crew

Die Firma Quickdraw ist noch relativ neu im Geschäft mit den Computerspielen. Augenblicklich arbeitet man an einem Rennspiel namens WRECKING CREW, das gegen Ende des Jahres bei Telstar erscheinen soll.

Acht Leute, von denen die meisten auf eine gemeinsame Vergangenheit bei Sega zurückblicken, arbeiten bei Quickdraw an Wrecking Crew. Herausspringen soll ein PC-Actiontitel, der sich hinter den besten Produkten für Konsolen nicht verstecken muß. "Wenn du dich an den Zeichentrick Wacky Racers erinnerst - der zeigt, was du zu erwarten hast: bunte Action, Geschwindigkeit und vieles, vieles mehr", bemerkt Keith Sloan, der bei Telstar für die Pressearbeit zuständig ist.

Im Spiel kommen eine Menge cleverer Konzepte zum Tragen, wie sie vorher schon auf dem SNES, aber nie zuvor auf dem PC eingesetzt wurden. Was im Kern ein Game à la Street Racer oder Mario Karts ist, wurde in ein ausgereiftes 3D-Spiel weiterentwickelt. Die Engine wurde von Quickdraw selbst speziell für dieses Projekt entwickelt: "Viele Firmen prahlen mit ihren 3D-Engines, aber wir glauben, unsere ist eine der schnellsten! Wenn du die Möglichkeit hast, im Vierspielermodus mit nur einem Monitor per Splitscreen zu spielen, dann siehst du, wie gut das funktioniert. Die Framerate nimmt gegenüber dem Solospiel nur um knapp ein Fünftel ab, und das ist wirklich schnell", erläutert Lloyd Baker von Quickdraw.

Auf den ersten Blick kann man die vielen Vorzüge des neuen Spiels kaum würdigen. Zunächst beeindrucken nur die große Anzahl abwechslungsreicher Kurse und das realistische Fahrverhalten der verschiedenen Fahrzeuge. Schaut man aber genauer hin, dann kann man über die Expertise nur staunen, die diesem Game zugrundeliegt - zum Beispiel über die Art und Weise, wie die Wechselbeziehung zwischen Fahrzeugbewegung und Hintergrund- sowie Streckenobjekten realisiert wird.

Ein spezieller Editor erlaubt es den Entwicklern, jeden beliebigen Punkt auf einer Strecke zu markieren. Die entsprechenden Pfeile (die im Spiel selbst nicht sichtbar werden) bestimmen die Richtung, in die ein Fahrzeug abgelenkt wird, wenn es mit dem jeweiligen Objekt zusammenstößt. Rund um die eigentliche Strecke werden so mit Leichtigkeit Markierungen angebracht, die dafür sorgen, daß die Fahrzeuge gegebenenfalls sogar im richtigen Winkel auf die Strecke "zurückgeschubst" werden. Geht man zum Beispiel zu schnell in eine Kurve und kollidiert mit der Bande, dann hilft dieses System unter Umständen wirklichkeitsnah zurück auf die Strecke (wenn der Winkel flach ist), aber nichts geht mehr, wenn man direkt in die Mauer hineinrast.

Auch die Fahrzeuge sind nach echten Vorbildern gestaltet, und die Crew hat eine Menge Zeit in Autosalons verbracht, um verschiedene Modelle genau kennenzulernen. Trotzdem liegt das Hauptaugenmerk im Spiel auf dem Spaß. Die Rennen auf den verschiedenen Kursen sind auf jeweils etwa zwei Minuten ausgelegt - lange genug für die meisten, wenn Hintergründe, Herausforderungen und die Künstliche Intelligenz gut genug sind, und das sind sie! Um das Action-Element zu stärken, sehen auch Quickdraw Optionen vor, um die Kontrahenten mit "unfairen" Mitteln von der Strecke zu schießen. Taucht ein Vordermann auf, aktiviert man einfach ein dickes Maschinengewehr, das sich aus dem Fenster schiebt und den Widersacher aus dem Weg ballert!

Als Spieler übernimmt man die Rolle eines von acht Charakteren. Jeder hat eigene Stärken und Schwächen, die sich auf die Rennfähigkeiten auswirken. Einer schießt zum Beispiel am liebsten um sich und trifft am besten, ein anderer läßt mit magischen Fähigkeiten gegnerische Fahrzeuge schrumpfen. Und ähnliches gilt auch für die Fahrzeuge: Eins ist robust und nimmt viele Schadenspunkte, ohne an Leistung ernsthaft einzubüßen, ein anderes ist um vieles schneller, aber auch empfindlicher und geht schneller kaputt.

Das wichtigste Ziel liegt auf der Hand: Wer zuerst und mit der schnellsten Zeit ankommt, gewinnt! Aber unterwegs gibt es jede Menge Hindernisse in Form von "Fallen" und wildgewordenen Fahrern. Interessant, daß man in diesem Spiel nicht "stirbt", sondern daß mit zunehmenden Treffern der Gegner nur Schnelligkeit und andere Eigenschaften des Fahrzeugs immer mehr abnehmen, aber durch unterwegs eingesammelte Extras wieder verbessert werden können.

Derek dela Fuente/Stefan Asef

Zurück zum Seitenanfang

 


Microsoft Internet Explorer 3.0


© 1996 TRONIC Verlag GmbH & Co. KG, Alle Rechte vorbehalten.
Letzte Änderung am 08 Aug 1996.
Bei Problemen mit dieser Seite wenden Sie sich bitte an
webmaster@tronic.de.