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PC Spiel 8/96 – CD Preview


Net Zone (Preview)

Gegen Ende des Jahres will die Firma Compro Games ein phantastisches Cyberspace-Game veröffentlichen. Modernste Computertechnologie bildet die Grundlage für ein Computerspiel, das volle Bewegungsfreiheit im dreidimensionalen Spielraum erlaubt. Alles ist in hochauflösender Grafik dargestellt, so daß man einen exzellenten Eindruck davon bekommt, was Virtual Reality in Zukunft werden kann.

In der Rolle des Spielerhelden stößt man auf einen VR-Helm und einen alten Computer, als man im Keller des Elternhauses herumstöbert. Das macht natürlich neugierig, denn man weiß bereits, daß diese Ausrüstung dem verschollenen Vater des Helden gehört hat.

Kaum hat man den Helm aufgesetzt, findet man sich im Cyberspace wieder. Und eine Rückkehr ist unmöglich; der Helm sitzt wie festgeschraubt. Ob man will oder nicht, man muß sich in der virtuellen Welt zurechtfinden. Nur wer die Geheimnisse des Cyber-Universums richtig zu lösen versteht, hat eine Chance, in die “wirkliche” Spielwelt zurückzukehren ...

Die Entwickler von Compro wollen mit Net Zone ein Spiel kreieren, das die Zukunft der Computergames vorausnimmt. Nicht länger wird man, wie bei anderen Adventures, nur bestimmte Dinge anklicken und vorgegebene Wege beschreiten können, sondern volle Bewegungsfreiheit im dreidimensionalen Raum ist garantiert. Und es gibt zunächst wenig Anhaltspunkte für eine Lösung. Man muß buchstäblich alles selbst herausfinden.

Das wichtigste Hilfsmittel ist der Personal Data Assistant (PDA), ein Kommunikationsinstrument, mit dessen Hilfe man Kontakt zu anderen Existenzen im Cyberspace aufnehmen und Informationen einholen kann. Infobröckchen für Infobröckchen setzt man zusammen, um schließlich das fremdartige Datenuniversum zu verstehen. So etwas wie Waffen gibt es dagegen nicht: Reine Kopfarbeit bei der Eroberung der virtuellen Welt ist gefragt.

Hört sich kompliziert an, nicht wahr? Ein Beispiel macht das ganze vielleicht klarer: Unter Umständen bekommt man relativ früh im Spiel Informationen zur Bedienung eines bestimmten Fahrzeugs. Als Neuling in der Cyberwelt kann man damit zunächst so gut wie überhaupt nichts anfangen. Aber bei der Erforschung der Umgebung kann man immer wieder mit verschiedenen Gegenständen probieren, und so lernt man allmählich die Art und Funktion dieser Gegenstände kennen. Findet man zum Beispiel das Fahrzeug, zu dem die Bedienungsanleitung paßt, kann man es hinfort auch zum eigenen Vorteil einsetzen, um eine bis dahin unzugängliche Nische der Cyberwelt zu erreichen.

Im Grunde genommen geht es um Lernen, Experimentieren und Interaktion. Man trifft jede Menge anderer Existenzen, die allerdings keine Körperlichkeit besitzen, sondern aus Daten bestehen: Computerprogramme, Informationseinheiten, Viren, die vier verschiedene Unter-Welten bevölkern. Da stößt man dann zum Beispiel in der Luftwelt auf etwas, das aussieht wie ein Zeppelin. Aber man hat keine Ahnung, wie man ihn bedienen soll. Mit Hilfe des PDA wird nach geeigneten Informationen geforscht, und tatsächlich hat man noch die bereits erwähnten Anleitungen für die Fahrzeugbedienung. Wendet man die beschriebenen Informationen an, gelingt es, den Zugang zum Zeppelin zu öffnen – aber gleich darauf schließt sich die Tür wieder. Es werden also zusätzliche Informationen benötigt, und man muß schon scharf nachdenken, wie man sie am besten auftreibt ...

Das Game läßt sich – wie man sieht – gar nicht so einfach beschreiben. Hauptziel ist es, dem Geheimnis des verschwundenen Vaters auf die Spur zu kommen, die Cyberwelt zu verstehen und aus ihr zu entkommen. Das ist eigentlich schon mehr als ein Spiel, denn man muß sogar die Regeln selbst herausfinden.

Delek dela Fuente/Stefan Asef

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Letzte Änderung am 05 Jul 1996.
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