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PC Spiel 05/96 – Spielfeld


Kingdom O' Magic

Lachmuskelkater

Sales Curve Interactive schlägt zurück, diesmal mit einem nicht ganz zu ernst zu nehmenden Abenteuer. Kingdom O' Magic ist so bizarr und witzig, daß sich selbst die traurigsten Adventurer unter uns vor Lachen kaum noch auf dem Stuhl halten können werden.

Kingdom 1Da hat sich SCI aber mächtig ins Zeug gelegt. Während Vorgängerprodukte aus gleichem Hause (beispielsweise Der Rasenmähermann oder Cyberwar) noch bierernst waren, stellt sich das jüngste Spiel als äußerst lustig und bizarr heraus. Eine Prise Unlogik hier, eine Wagenladung mit englischem Humor dort, und schon entsteht ein Adventure wie kein anderes: Kingdom O' Magic!

Eine richtige Storyline läßt sich dem Spiel nur schwer entlocken. Insgesamt drei wählbare Missionen stehen humortauglichen Abenteurern zur Verfügung. Und schon bei der Beschreibung der ersten Mission bekommt mein einen Vorgeschmack, wie es im folgenden abgeht: "Rette den Drachen, stehle die Prinzessin und töte den Schatz!"

Kingdom 2Es ist freigestellt, mit welcher Art von Charakter man als Spieler in die einzelnen Missionen ziehen möchte. Zur Auswahl stehen der echsenartige Kämpfer Thidney und die vollbusige Magierin Shah-Ron. Die insgesamt 105 verschiedenen Schauplätze des Spiels sind allesamt gerendert und teilweise mit Animationen unterlegt. Über 90 Charaktere wurden als frei herumlaufende Personen mit eigenen Persönlichkeiten integriert; alle lassen sich ansprechen oder bekämpfen. Aufgenommene Gegenstände darf man im Inventar betrachten und bekommt auf Wunsch ihre Bedeutung erklärt.

Vielleicht hat man aber etwas zuviel Wert auf die Gags gelegt und deshalb die Grafik ein wenig vernachlässigt. Obwohl nette Animationen (beispielsweise ein Schneeschauer oder gerendertes herabfallendes Laub) die Augen verwöhnen, fallen schon beim ansonsten gelungenen Intro die schlacksigen Bewegungen der Charaktere auf. Findet ein Dialog statt, werden dagegen die Gesichter bildschirmfÜllend dargestellt und entsprechend animiert.

Kingdom 3Ein besonderes Lob kann man den Sprechern der Figuren zollen. Nur allzu oft wird man während des Spiels an den typisch englischen Monty-Python-Stil erinnert. Der Humor, der diesem Adventure verpaßt wurde, ist wahrlich nicht von schlechten Eltern. Wer hat zum Beispiel jemals in einem Fantasy-Adventure eine Kuh gesehen, die von Riesenspinnen in einem Wald aufgehängt wurde und gemächlich im Wind hin und her baumelt?

Thomas Richter


Kingdom O' Magic

Systemvoraussetzungen: 486/66, 8 MB RAM, VGA, Doublespeed-Laufwerk

Wertung:

4 Punkte

Grafik: 3 Punkte

Sound: 4 Punkte

Komfort: 3 Punkte

+ herrliche Gags
+ ausgefallene Idee

– streckenweis lieblose Grafik

Hersteller: SCI, Preis: ca. 100 DM

(Review)


Einfach sprachlos!

Die Gags in diesem bizarren Adventure sind einfach klasse! Die Handlung könnte gut aus der Monty-Python-Kiste gegriffen worden sein oder aus der Hand von Douglas Adams (Per Anhalter durch die Galaxis) stammen. Ernsthafte Abenteurer werden zwar an diesem verwirrten Spiel nur schwer Gefallen finden, aber als Komödie hat es eine Menge für sich. Gleich zu Anfang saß ich verwundert vor dem Screen, als plötzlich ein riesiges Weltraumklo durchs All flog und mich zum Zielort der Mission brachte. Und in dieser Art ging es durchweg weiter. Trotz der teils mißratenen Grafik sollte jeder unbedingt mal reingeschaut haben!

Der-vor-Lachen-auf-dem-Boden-liegende Thomas

(Review)


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Letzte Änderung am 11 Apr 1996.
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