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PC Spiel 05/96 – Spielfeld


Descent 2

Doompteure

Descent1Descent macht mobil: Im zweiten Teil der Baller-Saga räumen gleich drei fliegende Festungen mächtig auf.

Descent geht in die zweite Runde, mit neuen Feinden, neuen Features und auch einem neuen Verkaufspreis. Descent 2 ist, wie schon sein Vorgänger, ein 3D-Ballerspiel für Flugi-Fans und Doomteure mit dem besonders feinen Händchen.

Die Story ist da nur Nebensache: Ein eher simpler Routineflug zu einem instabilen Planeten führt schließlich zu einer Erkundung ins Innere der Erde. Fünf Zwiebelschichten tief taucht das waffenstarrende Erkundungsschiff in die Hülle des Himmelskörpers ein, wobei jede Etappe nochmals in sechs Levels aufgeteilt ist.

Descent2Eigentlich gehört gar nicht viel dazu, die 30 Levels zu absolvieren, denn ist der Ausgang aus einem Spielabschnitt gefunden, fängt der nächste an – der Weg ist das Ziel. Descent bietet komplexe Flug-Labyrinthe mit Scharen von verschlossenen Türen, versteckten Gängen, doppelten Böden und natürlich Feinden, Feinden, Feinden. Um sich dieser erwehren zu können, sind immer zwei Waffensysteme gleichzeitig an Bord. Die erste Waffe ist in der Regel ein aufrüstbarer Laser oder eine Partikelkanone, die Sekundärwaffe hingegen besorgt den Abschuß von diversen Raketen.

Damit nicht genug. Interplay spendierte Descent 2 zwei kleine Helferlein, die sogenannten Bots. Der "Guide-Bot" sucht im Auftrag des Spielers nach Schlüsseln, Kraftwerken oder nach Ausgängen, der "Thief-Bot" hingegen hat die Fähigkeit, Waffen aus den metallenen Körpern von Gegnern zu stehlen. Beide machen das Spiel äußerst angenehm. Waffen bekommt man ansonsten nur durch das Auffinden geheimer Räume oder die Vernichtung bestimmter Angreifer. Und da der Guide-Bot im Gänge-Dschungel ein feines Näschen für die wirklich wichtigen Dinge hat, kann man sich oft den Blick auf die 3D-Karte sparen, die das Programm automatisch aufzeichnet.

Descent3Doch auch wenn die kleinen Helferlein selbständig agieren und die Raketen sich ihre Ziele selbst suchen, bleibt noch die komplexe Steuerung des eigenen Schiffs. Es ist kaum ratsam, Descent über die Tastatur zu spielen, komfortabler spielt es sich über einen Joystick, ein Gravis Gamepad mit drei Feuertasten oder gar über ein Headset für das echte Cyberspace-Feeling.

Ebenso edel wie die Steuerungsoptionen sind übrigens die Multiplayer-Optionen: Descent 2 läßt sich sowohl über Modem, im Netzwerk oder sogar über das Internet spielen. Einziger Nachteil dieser Gruppen-Ballerorgie: Die Geheimräume und -levels bleiben ausgespart.

Michael Suck


Descent 2

Systemvoraussetzungen: 486/66, 8 MB RAM, VGA

Wertung:

Grafik:

Sound:

Komfort:

+ abwechslungsreiches Leveldesign
+ deutlich erweiterte Spielfeatures

– komplizierte Steuerung
– mäßiges Gegnerdesign

Hersteller: Interplay, Preis: ca. 90 DM

(Review)


Aufgestiegen

Die Features des Spiels wirken allesamt professionell, der Spielablauf ausgereift. Schön, daß das Interplay dem Nachfolger nicht nur neue Gegner, komplexere Levels und SVGA-Auflösung bis zu 800 x 600 Punkten spendierte, sondern sogar noch an einen Soundtrack dachte, der vom Kultgitarristen Ogre der Metalband "Skinny Puppy" stammt. Die gute Aufmachung geht einher mit der Hochspannung, die das Spiel vermittelt: Die Ballerei wird selten hektisch, es dominiert die Entdeckerfreude. Einzig das Gegner-Design hätte ausgefeilter sein können.

Michael

(Review)


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Letzte Änderung am 12 Apr 1996.
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