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Internet-Texturen selbstgemacht

Wer eine eigene Homepage im World Wide Web unterhält, sucht stets das ganz besondere Extra für seine Web Site. Einfarbige Tapeten sind da viel zu fade, tolle Texturen müssen her! Viel-leicht kann die Grafik-Fabrik ja weiterhelfen?

Mit dem HTML-Befehl <BODY BACKGROUND="*.*"> können Betreiber einer eigenen Homepage JPEG- oder GIF-Bilder als Hintergrundtapete in ihre Seiten einbinden. Diese begehrten Texturen basieren meist auf sehr kleinen Bildern, die vom Web Browser automatisch gekachelt werden, um die gesamte Fläche der gerade angezeigten HTML-Seite im Hintergrund dezent zu bedecken.

Die Frage ist nur: Woher soll man die be-gehrten Bilder nehmen und nicht stehlen? Viele PC-Anwender sehen sich mit diesem kleinen Problem konfrontiert, da es inzwischen sehr einfach geworden ist, eine eigene preisgünstige oder sogar kostenlose Homepage ins Netz zu stellen.

Natürlich kann man Texturen auf der Basis einer entsprechenden Fotosammlung selbst anlegen oder – viel einfacher – aus dem Cache des Web Browsers laden und somit einem anderen Mitglied aus der Netzgemeinde stehlen.

Texturen Marke Eigenbau

Preiswerter und ehrlicher ist es aber, das Programm Graphics Factory als Bilderschmie-de zu verwenden. Die digitale Fabrik „programmiert" die begehrten Texturen regelrecht und speichert sie im BMP-Format ab. Die Dateien müssen demnach anschließend mit einem anderen Programm ins richtige Format konvertiert werden.

Aufwendige Texturen wie diese lassen sich mit der Grafik-Fabrik selbst programmieren

 

Der Testversion liegen bereits viele fertige Module bei, mit denen sich Marmorplatten, Holzstrukturen, Wolken und sogar komplexe Landschaften simulieren lassen. Das Beste an der ganzen Sache ist, daß Ihnen viele Schieberegler zur Verfügung stehen, um die Farbe, das Muster und andere Charakteristika einer Textur variabel zu ändern.

Um ein vollkommen neues Muster zu entwickeln, muß man ein wenig kreativ sein. Die Pixelausbreitung auf dem Bildschirm kann verschiedenen Regeln folgen und Turbulenzen, Fraktale, biologische Zyklen oder Chaosströme simulieren. Zusätzlich können 30 verschiedene Muster wie Linien, Kästchen oder Sphären in die Pixelströme eingearbeitet werden, so daß orientalische Teppichmuster oder aber ausgefallene Tapetenornamente entstehen. Gefällt ein Basismotiv, so kann es mit den Reglern so lange manipuliert werden, bis das Ergebnis perfekt ausfällt. 40 verschiedene Filter wie „Transparenz" oder „Puzzle" verfremden das Ergebnis weiterhin, um eine unendliche Vielfalt der Motive zu ermöglichen.

Goldene Regeln
Wer mit The Graphics Factory eigene Texturen fürs Internet anlegt, sollte die folgenden drei Regeln beachten:
* Die Bilddateien sollten nicht größer als 10 KB sein, um die Leitungen nicht zu verstopfen. Also: niedrige Bildauflösung.
* Die Texturen müssen dezent ausfallen. Schließlich muß man ja den Text der WWW-Seite noch lesen können.
* Weniger ist oft mehr. Wer auf jeder Seite seiner Web-Site die Textur ändert, schafft es nicht, seinen Seiten einen eigenen Stil zu geben.

Die Ausmaße des neuen Bildes lassen sich sowohl in der Höhe als auch in der Breite genau vorgeben. Dabei ist es sogar möglich, die kleinen Texturen so zu programmieren, daß sie „repeatable" erscheinen. In diesem Fall passen später die Seiten der aneinandergelegten Texturen perfekt zusammen.

Daniel Kosmann

 

The Graphics Factory 1.2
Konfiguration Windows 3.1x, High-Color-Modus
Autor Kayman Software, 1228 Narragansett Drive, Crol Stream, IL 60188 USA
Internet http://members.aol.com/kamy.ansoft/home.htm
Preis 39 US$
Bewertung sehr gut


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Letzte Änderung am 05 Jul 1996.
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