FREDDY PHARKAS - FRONTIER PHARIMACIST

Komplettlösung

ACT 1 Living the Coarsegold Dream

Im ersten Akt seiner haarsträubenden Abenteuer kämpft Freddy Pharkas in erster Linie gegen den Kopierschutz. Kurze Zeit nachdem er seine Apotheke betreten hat, schaut die schöne Dorfschullehrerin Penelope Primm mit einem Rezept vorbei. Am Labortisch seiner hauseigenen Hexenkammer mischt der Quaksalber die Medizin im Zylinder zusammen. Dazu gibt er die in der Anleitung empfohlene Menge "Pepticlymacine Tetrazole" in die Vorrichtung und füllt das Ganze in ein Fläschchen um. Korken drauf und Fertig. Rezept Numero zwei stellt schon höhere Anforderungen: "Bismuth Enterosalicyline" kommt in den Zylinder, "Phenodol Oxytriglychlorate" auf die Waage. Beides wandert nach einander in den silbernen Becher. Jetzt mit einem Glasröhrchen umrühren und ob in den Pillendreher damit. Mit einem Glas siebenmal auf die Auswurfkurbel klicken, zukorken, voila. Madame Ovorees Verordnung ist unleserlich. Kein Wunder, kippt Doc Gilespie doch literweise Feuerwasser in sich hinein. Im Saloon nimmt Freddy dem alkoholisierten Mediziner das Whiskey-Glas ab. Geschickt hält er das Glas über das Stück Papier und entziffert so die Krakeleien. Zurück im Labor wiegt er eine Portion "Bimenthylquinoline" ab und gibt die Kristalle in den Mörser. Das gleiche geschieht mit dem "Metyraphosphate-"Pulver. Freddy zerreibt die Zutaten und schnappt sich die "Medicine Papers" sowie eine der Schachteln. Mit der Spritze saugt er fünf Gramm aus dem Mörser und gibt die Mischung auf das Blatt. Falten und rein damit in die Box. Fünfmal wiederholt der Medizinmann diesen Vorgang, dann hat er auch diesen Auftrag erledigt. Fehlt nur noch der alte Smithie. Er will eine Tube Gleitmittel. "Preparation G" liegt auf dem linken Tischchen vor der Theke. So das war's für heute und mit ein bißchen Pech Für die nächsten paar Jahre gleich noch dazu. Wegen akuter Brandgefahr läßt der Sheriff Freddys Laden schließen.

Act 2 - The Plot Sickens

Coarsegold plagen derweil ganz andere Probleme: Einige Pferde sorgen mit ihren Verdauungsstörungen für dicke Luft. Freddy organisiert in "Mom's Cafe" eine Dose Bohnen. Hinter dem Haus entdeckt er einen Eispickel und ein Elixier. Mit der Eleganz eines Massenmörders schlitzt Freddy den Behälter mit dem Eispickel auf und hackt zur Verschönerung ein paar Löcher ins Metall. Vor Smithie's Schmiede zieht er etwas Holzkohle aus dem erloschenen Feuer und den Lederriemen von der Wand. Die Kohle landet sogleich in der Büchse. Um seine handgemachte Atemschutzmaske zu vollenden, befestigt Freddy den Riemen an der verwegenen Konstruktion. Von nun an genügen ein paar tiefe Luftzüge durch den Filter und wir sind vor dem bestialischen Gestank sicher. Weiter zum Händler und den Beutel vom Thresen genommen. Sobald einer der Gäule den Schwanz hebt, nimmt Freddy eine Duftprobe in der Tüte auf. Im Labor konsultiert man wieder einmal den "Modern Guide of Health and Hygiene" aus der Verpackung. Das Elixier landet auf dem Brenner, der ohne zu zögern entzündet wird. Mit dem Spectroscop vor der Flamme und den Probe-Flatulenzien über dem Feuerchen geht's weiter. AUF der Waage wiegt Freddy die Für einen "Deflatvlizer" nötige Menge "Sodium Bicarbonate" ab. "Purachlordone" gehört ebenfalls in das Wundermittel gegen tierischen Smog, oder besser gesagt in den Zylinder. Beide Ingredenzien kommen in den silbernen Mischbehälter. Wasser in den Zylinder und den Cocktail auffüllen. Angeln Sie sich das "Magnesium Sulphate" aus dem Regal und geben Sie das richtige Quentchen auf die Waage. Rein damit in den Mixer, kurz umgerührt und ab ins Fläschchen, Korken drauf und raus auf die Straße. Den Deflatulizer in die Pferdetränke träufeln. Coarsegold kann wieder auftatmen. Bis zum nächsten Desaster - und das steht schon vor der Tür. Von Westen rückt eine Kolonie Schnecken an. Freddy organisiert von seinen letzten paar Dollars einen Kasten Loe' Braeu Bier beim Barkeeper des Saloons. An der Kirche beäugt er die rechte Türe und sieht den Schlüssel im Schloß stecken, bloß nicht vergessen! Über die Brücke ganz links in Coarsegold geht's hinüber zu den Klippen. Freddy benutzt den Schlüssel des Gotteshauses als Flaschenöffner. Voller Tatendrang kippt er den Gerstensaft über die Eisenbahnschienen. Wie die Lemminge krabbeln die Schnecken über die Klippe in den sicheren Tod. Coarsegold ist zwar nicht der Nabel der Welt, ab und an verirren sich aber doch ein paar Touristen in diese Einöde. Seit der letzten Führung sitzt beispielsweise der vollia verschreckte Shrini auf einem Ameisenhaufen fest. Nach einem kurzen Gespräch stapft Freddy zur Schule und klaut den Kindern die Leiter ihrer Rutschbahn. Wieder am Robertson Cliff kann Shrini herunterklettern und wir haben einen Freund für's Leben gewonnen. Kaum zu glauben, das Städtchen braucht schon wieder unsere Hilfe. Giftiges Wasser strömt aus allen Leitungen. Auf Seite 9 der englischen Anleitung steht das Rezept für einen Entgifter. Hier die Zutaten, für alle Raubkopierer wie immer OHNE Hinweise zur Dosierung: "Bismuth Subsalicylate" (Aus dem Zylinder in das Teströhrchen), "Orphenamethihydride", erst in den Zylinder, dann ins Reagenzglas von eben. Jetzt den Brenner anwerfen und die Mischung zum Kochen bringen. Freddy Füllt die brodelnde Flüssigkeit in ein Behältnis und verschließt die Sache mit einem Korken. Um auf den Wasserturm zu klettern, benötigen wir erneut die Leiter. Selbige lehnt noch immer am Ameisenhaufen. Wo Freddy schon mal in der Gegend herumstreift, packt er das Seil vor Smithies Laden auch gleich noch in sein Inventar. Am Wasserturm legt er die Leiter rechts an und erklimmt die Sprossen. Auf halber Höhe angekommen schnappt man sich die Leiter und klettert mit ihrer Hilfe fast bis an die Spitze. Hier knotet der Held aus dem Seil ein Lasso. Dieses befestigen Sie nun durch einen beherzten Klick oben am Turm. Nichts wie rauf. Freddy öffnet die Luke zu seiner Rechten und schüttet die rettende Lösung in den Tank. Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende. Aber halt, war's das wirklich schonz Keineswegs, mitten in der Nacht steht plötzlich das alte Erzwerk in Flammen. Vor der Apotheke entdeckt Freddy einen Sack Backpulver. Im Bild rechts neben der Fundstelle lodern die Flammen schon bedrohlich hoch. Freddy bugsiert den Sack auf die Wippe und nimmt wie in Kindertagen auf der Schaukel Platz. Dreimal schwingt der Held hin- und her, bevor er mit einem gewagten Sprung das Dach der Schule erklimmt. Von hier aus springt er nun auf die Wippe und katapultiert das Backpulver ins Feuer. Gelöscht. So, das waren alle Katastrophen für heute, fast jedenfalls. Vor dem Bordell beobachtet Freddy wie der Sheriff mit dem Bankier Finstere Pläne gegen ihn schmiedet. Er wechselt ein paar Worte mit den beiden, bevor er in das Etablissement verschwindet. Auf dem Tischchen weckt ein Stapel Französischer Porno-Postkarten unser Interesse. Eine echte Frau können die Ferkeleien freilich nicht ersetzen. Freddy quatscht alle drei leichten Mädels an, geht aber mangels Barschaft leer aus. Nur die Chefin des Hauses, Madame Ovaree, gewährt ihm die dringend nötige Freinummer und gibt sogar noch eine Reihe nützlicher Ratschläge zum besten.

ACT 3 - Guns and Neuroses

Irgendwie findet Freddy den Weg in sein Schlafgemach. Raus aus den Federn und den Nachttisch öffnen. Drinnen liegt der Schlüssel Für den Schrank links im Labor. Freddy beäugt das dortige Geheimfach und nimmt den Brief seines alten Kumpels Phillip D. Graves heraus. Nach der Lektüre der hastig hingeworfenen Zeilen läuft der Held zum Friedhof, wo er eine Schaufel findet. Eines der frischen Gräber beherbergt Phillips Leichnom. Freddy hebt eine tiefe Grube aus und klettert hinein. Zwischen den sterblichen Überresten steckt der Schlüssel eines Bankschließfachs. Bevor wir das Kreditinstitut aufsuchen, schaufelt der Grabschänder das Loch zu. Der Bankangestellte rückt ohne zu mucken eine Kassette heraus, wenn man ihm den Schlüssel in die Hand drückt. Freddy öffnet die Schatulle, schiebt das rote Taschentuch beiseite und traut seinen Augen nicht: Zwei Revolver! Neben den Kanonen packt er auch das Tuch ein. In "Mom's Cafe" gibt's Für Stammgäste kostenlosen Kaffee. Freddy organisiert einen Becher und beglückt den Sheriff mit der schwarzen Brühe.Der nun wieder reicht Munition für die Waffen herüber. Für Schießübungen ist es noch ein bißchen zu früh. Erst müssen die Revolver noch gereinigt werden. Freddy liest den Pferdehaufen auf, der die Straße vor seinem Geschäft verschandelt. Skrupellos plaziert er die Exkremente auf dem Boden von "Mom's Cafe". Schnell auf den Hinterhof und den Frischen Apfelkuchen abgestaubt, dem Sheriff zuliebe. Das Auge des Gesetzes schenkt uns ein Säuberungsset, welches wir sogleich einsetzen. So ein echter Revolverheld macht die Straßen natürlich nur in stilechter Western-Kluft unsicher. Im Schlafzimmer zieht Freddy seine alten Klamotten aus der Truhe vor dem Bett. Im oberen Schubfach des rechten Schranks Findet er den Abholschein Für ein paar Lederbooh. Beim Barbier tauscht der zukünftige Outlaw den Zettel gegen die Galoschen ein. Zurück in der Apotheke nimmt er den silbernen Anhänger mit, der von der Wand hängt. Whittlin' Willie erzählt einem im Krämerladen, welche Bewandnis es mit dem Schmuckstück auf sich hat. Freddy fehlt zu seinem Glück ein Ohr, und ohne nimmt ihn kein Gringo für voll. Freddy sucht göttlichen Beistand und schabt in der Kirche etwas Kerzenwachs ab. Schnurstracks geht's zurück zum Händler, wo Willies Messer auf uns wartet. Vom Grab des seligen Phillip holt Freddy eine Handvoll Ton. Mit dem Messer schneidet er nun ein kleines Brikett aus dem Wachs. Außenrum ein bißchen Ton, fertia ist die Form. Am Labortisch glüht Freddy den Brenner vor und höhlt unter der Flamme die Form aus. Er steckt das Medaillon in den Schmelztiegel und erhitzt das Gefäß. Form und Tiegel passen auf einmal perfekt zusammen. Zum Schluß der Prozedur greift sich Freddy den silbernen Ersatzlauscher. Zeit für einen größeren Klamottenwechsel. Freddy wirft sein Jackett über, legt das Ohr an, steigt in die Stiefel und peppt seine traurige Erscheinung mit dem Taschentuch notdürftig auf. So sieht also der Ersatz-Eastwood CIUS - nicht gerade oscarreif.

ACT 4 - Showdown at the Hallelujah torral

Freddy steht vor der wichtigsten Frage seines Lebens: Was geht in Coarsegold eigentlich vor? Chester Field verrät es ihm beim Schlendern durch die Straßen des Städtchens. Freddy kommt nicht um eine Partie Poker gegen Ace herum. Ohne das richtige Timing sieht er kein Land. Sobald Ace seine falsche dritte Hand hebt, um zu schummeln, draufklicken -Erwischt! Freddy verschanzt sich hinter dem Tisch und nimmt den Fuß, der am Geländer entlangstreift, ins Visier. Peng, die Kugel prallt ab, trifft den Kronleuchter, der Aces erschlägt. So was nennt der Volksmund dann wohl Künstlerpech. Freddy türmt durch den Hinterausgang. Auch das Friseurgeschäft entert er von hinten. Im Tausch gegen die schweinischen Postkarten schiebt der Barbier einen Kanister "Nitrous Oxide", auch als Lachgas bekannt, über die Theke. Freddy verlaßt das Geschäft durch den Notausgang aus dem er gekommen war. Über die Treppe erklimmt er den Balkon des Hotels. Hier präpariert man das Geländer mit dem Lachgas. Freddy steigt wieder nach unten und läuft nach vorne um das Gebäude. Aus verständlichen Gründen geht er in siecherer Entfernung unter dem Gazebo in Deckung. Um die Gringos abzuschütteln, zerdeppert er den Kanister auf dem Balkon mit einem sauberen Schuß. Es Folgt die unvermeidliche Action-Einlage. Gelegenheitsspieler schalten diese Sequenz besser ab. Alle anderen achten darauf, daß nur die Lever Brothers, ein paar Schnecken und die Geier dran glauben, auf gar keinen Fall aber die Schaulustigen. Kenny the Kid fordert unseren Helden zum Duell heraus. Zieht der Revolverheld die Kanone, hat Freddy die Hand ebenfalls am Abzug. Kenny trifft nur das bislang heile Ohr, Freddy sinkt blutend in den Sand. Keine Panik, wir haben doch das Taschentuch dabei um die Wunde zu verbinden. Im Schulhaus wechselt der Akteur ein paar Worte mit seiner heimlichen Liebe Penelope Primm. Doch, oh Schreck, die hübsche Lady steckt mit den Verschwörern unter einer Decke. Als sie den Helden bedroht, greift dieser beherzt nach der Schiefertafel auf dem Tisch rechts. Er schmettert den Schuß ab und trägt nur eine leichte Verletzung davon. Penelope fesselt ihr Opfer an einen Stuhl. Freddy schaukelt solange, bis er umkippt. Noch dem Aufprall greift er sich das Silberohr und wetzt es ein wenig am Fußboden. Jetzt die Schnüre durchschneiden und über die Treppe in den ersten Stock. Penelope geht mit dem Säbel auf Freddy los. Der angelt sich das zweite Schwert von der Wand und hält die Gute auf Distanz. Mrs. Primm verliert das Gleichgewicht und im selben Augenblick ihre Waffe. Aus heiterem Himmel platzt Kenny herein. Freddy bedroht beharrlich die Lehrerin, während er Kenny mit dem Silberohr sein Lebenslicht auspustet. Gut gemacht Pharkas, Coarsegold ist gerettet und wir dürfen uns auf eine Fortsetzung Freuen.

ENDE