Das kISDN Benutzerhandbuch
kcmkisdn Konfiguration
6. Allgemeine Konfiguration
Wählen Sie bitte 'General', was dann so aussehen dürfte:
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Als erstes müssen Sie das verwendete D-Kanal-Protokoll angeben, in den allermeisten Fällen wird dies Euro-ISDN (EDSS1) sein. Nur einige alte Anschlüsse und manche Telefonanlage verwendet noch das 1TR6-Protokoll.
Im 'Prefix'-Feld muss jetzt bei Verwendung von EDSS1 als D-Kanal-Protokoll Ihre Vorwahl mit führender "Null" angegeben werden, bei Verwendung des 1TR6-Protokolls die gesamte Telefonnumer bis auf die letzte Ziffer.
Je nach gewähltem D-Kanal-Protokoll müssen Sie jetzt unter MSN (bei EDSS1) eine der Ihnen von der Telekom zugewiesenen MSN (MultipleSubscreiberNumber) eintragen, oder, bei 1TR6, eine der EAZs (EndgeräteAuswahlZiffer).
Im Feld darunter muß der volle Pfad zum ipppd-Dämon angegeben werden. Sie können diesen Pfad per Hand eingeben oder über den Knopf Suchen... einen Dialog aufrufen, in dem Sie den richtigen Pfad anwählen können. Diese Funktion eignet sich auch hervorragend dazu, um den angegebenen Pfad zu kontrollieren. Der ipppd-Dämon befindet sich fast immmer in den Verzeichnissen /sbin bzw. /usr/sbin.
Darunter können Sie anwählen, ob das Anzeigen von eingehenden Anrufen allen Benutzern von kISDN erlaubt ist. Wenn Sie diese Funktion nicht einschalten, kann kein Benutzer die Funktion 'Anzeige eingehender Anrufe' benutzen. Eine Freigabe auf User-Ebene ist ebenfalls möglich unter Account/User. Die Einstellungen die root in kcmkisdn vornimmt, haben Vorrang vor denen, die jeder Nutzer einstellen kann. Verbietet root also die Funktion 'Anzeige eingehender Anrufe', so ist es keinem Nutzer möglich, dies zu benutzen.Erlaubt root die Benutzung generell, ist es jedem einzelnen überlassen, ob er dies benutzen will oder nicht.
Über den Knopf Erweitert kommen Sie zu einem weiteren Dialogfeld.
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Über den Schalter BSD-Kompression ausschalten kann die Kompression der SyncPPP-Pakete ausgeschaltet werden. Dies ist bei manchen Providern nötig, da sonst kein korrekter und stabiler Verbindungsaufbau möglich ist.
Um im Fehlerfall der Ursache schneller auf den Grund zu kommen, kann über den Schalter Debugging-Level erhöhen der Debugging-Level des ipppd-Dämons erhöht werden.
Fehler des HiSax-Moduls, das ja ein Teil des Kernels ist, kann man durch Erhöhung des Kernel Debugging Levels auf die Schliche kommen. Achtung: Hohe Zahlen bedeuten auch hohes Meldungsaufkommen, so daß der Rechner manchmal nur noch damit beschäftigt ist, Meldungen des Kernels zu verarbeiten.
Im zweiten Teil des Dialogs können Werte für die Max. Empfangseinheit (MRU) und Max. Sendeinheit (MTU) in Byte eingegeben werden.
7. HiSax-Konfiguration
Ein cleveres Feature von kISDN ist, daß es das Laden des Treibermoduls HiSax automatisch vornehmen kann, man braucht sich nicht mehr um die Parameterübergabe beim modprobe-Befehl zu kümmern (die dem normalen Benutzer bisweilen etwas kryptisch anmutet). Damit das geschieht, muß lediglich die Option 'Lade Treibe als Modul' im 'Driver'-Tab aktiviert werden:
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Das gezeigte Beispiel zeigt die Konfiguration des HiSax-Moduls für eine Elsa Quickstep 1000.
Der Pfad zum modprobe-Kommando ist voreingestellt und in der Regel bereits korrekt. Zum Kontrollieren einmal auf Suchen... drücken, wenn der Pfad nicht stimmt, unbedingt korrigieren, da kISDN sonst den Hardware-Treiber nicht laden kann.
Unter 'ISDN Kartentyp' läßt sich nun der verwendete Karten-Typ auswählen; erscheint Ihre Karte hier nicht, können Sie dieses kISDN-Feature nicht benutzen (siehe auch Anhang B).
Nach der Auswahl des zutreffenden Kartentyps werden die für die Karte relevanten Eingabefelder aktiviert (weiß), Angaben, die für die Karte nicht benötigt werden, erkennt man an deaktivierten Eingabefeldern (Hintergrundfarbe).
Als letztes geben Sie in diesen Eingabefeldern die Parameter I/O Basisadresse, IRQ und evtl. Speicher-Basisadresse an. Sollten Sie diese Parameter nicht kennen, lesen Sie bitte Anhang C.
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Ch. Demmer / 29. Juli 1998, kISDN Release 0.6.0