Beim Start zeigt kpm Auslastung, CPU-Nutzung, Speichernutzung, Nutzung der Auslagerungsdatei und Gesamtlaufzeit des Systems sowie eine zusammengefasste Ansicht der Prozesse an.
Die Auslastungsanzeige zeigt die durchschnittliche Systemauslastung grafisch an. Genaue Zahlen erscheinen, wenn auf das Feld Auslastungsanzeige geklickt wird.
Die cpu-Anzeige zeigt in Prozenten die CPU-Ressourcen an, die von user-, nice- und sys- (System-) Prozessen verwendet wird, sowie die idle (nicht verwendeten) Ressourcen. Klicken Sie auf die cpu-Anzeige, um auf Textanzeige mit exakten Prozentwerten umzuschalten.
Die mem-Anzeige zeigt den genutzten Speicher an. Die Anzeige ist unterteilt in used (verwendet), buff (gepufferter), cach (zwischengespeicherter) und free (freier) Speicher. Klicken Sie auf mem, um die Anzeige auf exakte Zahlen (in Megabyte) einschlielich der Gesamtspeichermenge umzuschalten.
Die swap-Anzeige zeigt den Anteil des genutzten Swap-Speichers. Klicken Sie auf swap, um auf eine Textanzeige mit der exakten Menge in Megabyte umzuschalten. Auerdem wird die Gesamtswapspeichermenge angezeigt.
In der Standardeinstellung zeigt die Prozessliste die Benutzerfelder aller Prozesse an. Sie kann auch so eingestellt werden, dass sie nur eigene Prozesse, Nicht-Root-Prozesse oder alle laufenden Prozesse anzeigt. Auer den Benutzerfeldern knnen auch die Programm- oder Speicherfelder angezeigt werden. Schlielich ist es auch mglich, eine selbst zusammengestellte Felderliste anzeigen zu lassen. Ein Klick auf einen Spaltenkopf, sortiert die Prozessliste nach dieser Spalte. Ein zweiter Klick auf die gleiche Spalte kehrt die Sortierreihenfolge um.
Prozess-ID. Jedem Prozess wird eine eigene Prozess-Identifikations-Nummer (PID) zugeordnet. Diese Nummer ist 1 oder grer. Wird ein neuer Prozess gestartet, so erhlt dieser die nchst hhere, unbenutzte PID-Nummer. PID-Nummern sind (momentan) "16bit signed" Integer-Werte und haben einen Wert von 0 bis 32767. Dies als Information fr technisch Interessierte.
Prozess-Benutzer. Hierbei handelt es sich um den (wirklichen) Benutzer, der den jeweiligen Prozess gestartet hat. Falls die tatschliche Benutzer-ID eines Prozesses sich von der wirklichen Benutzer-ID unterscheidet, wird dies von kpm durch ein angehngtes * oder + gekennzeichnet. Der Stern zeigt an, dass der tatschliche Benutzer der Super-User ist (genaugenommen zeigt er an, dass die setuid des Programms auf "root" eingestellt ist).
Lnge des nchsten Prozessor-Zeitintervalls. Dies ist die maximale Zeit, die einem Prozess beim nchsten Aktivieren zugewiesen werden kann. (oder die maximale Restzeit des laufenden Zeitintervalls, falls der Prozess zur Zeit bearbeitet wird). Die Zahl entspricht einem Wert innerhalb einer Skala von -20 bis +20, wobei kleinere Zahlen einem lngeren Zeitintervall entsprechen.
Der Prozesspriorittswert. Der "nice"-Wert bestimmt, wie hufig und wie lange ein Prozess laufen darf. Der Wert selbst liegt zwischen -20 und +20, wobei 0 den Standardwert darstellt. Niedrigere Zahlen weisen einem Prozess mehr Prozessorzeit zu. Das Herabsetzen von "nice"-Werten ist ausschlielich dem Super-User vorbehalten.
Virtuelle Gre des Prozesses (KBytes). Dies ist die Gesamtgre des Prozesses. Dazu gehren der gesamte Prozesscode, die Daten und die gemeinsam genutzten Bibliotheken ("shared libraries") einschlielich der Seiten, die ausgelagert sind.
"resident set size" (Gre in KBytes). Hierbei handelt es sich um die Gre des Prozessteils (Code, Daten und die gemeinsam genutzte Bibliotheken), der sich tatschlich im RAM befindet. Dieser Wert ergibt eine gute Abschtzung der RAM-Menge, die ein Prozess verwendet.
Gemeinsam genutzter Speicher (Gre in KByte). Dieser Wert gibt die Speichermenge an, die sich ein Prozess mit anderen Prozessen teilt oder teilen knnte. Dabei sagt dies nicht aus, dass von dieser Speichermenge auch tatschlich irgendein Teil von anderen Prozessen verwendet wird. Der Wert gibt lediglich an, wieviel Speicher mit anderen Prozessen geteilt werden kann.
Zustand eines Prozesses. Ein Prozess befindet sich immer in einem der folgenden Zustnde:
(running): Der Prozess luft auf der CPU oder ist bereit fr die Ausfhrung.
(sleeping): Der Prozess wartet auf ein Ereignis (etwa auf eine Ein-/Ausgabe oder auf den Zeitgeber).
(uninterruptable sleep): Der Prozess wartet auf ein Ereignis, ohne dass er hierbei unterbrochen werden kann (z.B. der Wartezustand eines Gertetreibers).
(stopped): Der Prozess wurde beendet oder wird durch einen anderen Prozess verfolgt ("traced").
(zombie): Der Prozess wurde beendet, ohne dass der bergeordnete "parent"-Prozess hiervon bislang Kenntnis genommen hat.
Der Prozess wurde komplett auf die Festplatte ausgelagert (er besitzt keine im Speicher befindlichen Seiten mehr). Dies erfolgt auch bei Kernel-Prozessen, z.B. kswapd.
Prozentuale CPU-Last seit der letzten Aktualisierung. Dieser Wert gibt an, wieviel CPU-Zeit (in Prozent) ein Prozess seit der letzten Aktualisierung der Prozessliste verwendet hat.
Prozentsatz des benutzten Speichers. Dieser Wert gibt an, welcher prozentuale Anteil des gesamten RAM-Speichers von einem Prozess verwendet wird (ausgehend vom Wert unter "rss"). Da gemeinsam genutzte Bibliotheken ebenfalls zu der Berechnung hinzugezhlt werden, handelt es sich mglicherweise um einen zu hohen Wert.
Verwendete Gesamt-CPU-Zeit. Dies gibt an, wieviel CPU-Zeit ein Prozess seit seinem Start gebraucht hat.
Befehlszeile, die den Prozess aufgerufen hat. Dies ist die Befehlszeile inklusive eventueller Argumente, mit der ein Prozess erzeugt wurde. Ausgelagerte Prozesse werden mitunter nur durch den in Klammern gesetzten Befehlsnamen aufgefhrt (dies gilt auch fr Kernel-Prozesse).
Prozess-ID. Jedem Prozess wird eine eigene Prozess-ID-Nummer (PID) zugeordnet. Diese Nummer ist 1 oder grer. Wird ein neuer Prozess gestartet, so erhlt dieser die nchst hhere, unbenutzte PID-Nummer. PID-Nummern sind (momentan) "16bit signed" Integer-Werte und haben einen Wert von 0 bis 32767. Dies als Information fr technisch Interessierte.
"Parent"-Prozess ID. Jeder Prozess wird einem bergeordneten Prozess, dem Eltern- oder "Parent"-Prozess zugeordnet. Die einzige Ausnahme ist hierbei der allererste Prozess init mit der PID-Nummer 1. Dieser Prozess stellt quasi die Wurzel des Prozessbaumes dar und besitzt daher keinen "Parent"-Prozess.
Prozess-Gruppen ID. Jeder Prozess gehrt zu einer Gruppe von Prozessen. Diese Gruppen werden fr die Verteilung von Prozesssignalen verwendet. Sie werden ebenfalls von Terminals eingesetzt, um ber ihre Eingabeaufforderungen zu entscheiden. Prozesse, die derselben Prozessgruppe angehren, dem auch das Terminal zugeordnet ist, befinden sich im Vordergrund und besitzen somit das Recht, Lesezugriffe zu ttigen. Prozesse, die einer anderen Gruppe angehren, werden blockiert und erzeugen ein Signal, falls sie dennoch versuchen, einen Lesezugriff zu unternehmen.
Sitzungs-ID. Sitzungs-IDs werden hauptschlich eingesetzt, um festzulegen, was bei einem Absturz des Terminals geschehen ist.
Verwaltendes Terminal(tty). Das verwaltende Terminal ist blicherweise das Gert (seriell Schnittstelle, pty, etc..), von dem aus Prozesse gestartet werden. Dieses Terminal wird gleichzeitig fr Ein- und Ausgaben verwendet. kpm durchsucht das /dev-Verzeichnis, um den Namen des Terminals herauszufinden. Es sind jedoch nicht alle Prozesse einem verwaltenden Terminal zugeordnet. Daher kann diese Suche erfolglos verlaufen. Um Platz zu sparen, werden nur die letzten beiden Zeichen des tty-Namens angezeigt. Das Terminal /dev/ttyp6 wird beispielsweise als p6 angezeigt.
Prozess-Gruppen ID des tty-Prozesses. Jedes benutzte Terminal tty ist einem Prozess zugeordnet. Die Prozess-Gruppen ID dieses Prozesses wird unter TPGID angezeigt.
Zustand eines Prozesses. Ein Prozess befindet sich immer in einem der folgenden Zustnde:
(running): Der Prozess luft auf der CPU oder ist bereit fr die Ausfhrung.
(sleeping): Der Prozess wartet auf ein Ereignis (etwa auf eine Ein-/Ausgabe oder auf den Zeitgeber).
(uninterruptable sleep): Der Prozess wartet auf ein Ereignis, ohne dass er hierbei unterbrochen werden kann (z.B. der Wartezustand eines Gertetreibers).
(stopped): Der Prozess wurde beendet oder wird durch einen anderen Prozess verfolgt ("traced").
(zombie): Der Prozess wurde beendet, ohne dass der bergeordnete ("parent"-)Prozess hiervon bislang Kenntnis genommen hat.
Der Prozess wurde komplett auf die Festplatte ausgelagert (er besitzt keine im Speicher befindlichen Seiten mehr). Dies erfolgt auch bei Kernel-Prozessen, z.B. kswapd.
Numerische Benutzer-ID. Dies ist die ID des (wirklichen) Benutzers, dem der Prozess gehrt.
Verwendete Gesamt-CPU-Zeit. Dies gibt an, wieviel CPU-Zeit ein Prozess seit seinem Aufruf gebraucht hat.
Befehlszeile, die den Prozess aufgerufen hat. Dies ist die Befehlszeile inklusive eventueller Argumente, mit der ein Prozess erzeugt wurde. Ausgelagerte Prozesse werden mitunter nur durch den in Klammern gesetzten Befehlsnamen aufgefhrt (dies gilt auch fr Kernel-Prozesse).
Prozess-Identifikation. Jedem Prozess wird eine eigene Prozess-ID-Nummer (PID) zugeordnet. Diese Nummer ist 1 oder grer. Wird ein neuer Prozess gestartet, so erhlt dieser die nchst hhere, unbenutzte PID-Nummer. PID-Nummern sind (momentan) "16bit signed" Integer-Werte und haben einen Wert von 0 bis 32767. Dies als Information fr technisch Interessierte.
Verwaltendes Terminal (tty). Das aktive Terminal (tty) ist blicherweise das Gert (seriell Schnittstelle, pty, etc..), von dem aus Prozesse gestartet werden. Dieses Terminal wird gleichzeitig fr Ein- und Ausgaben verwendet. kpm durchsucht das /dev Verzeichnis, um den Namen des Terminals herauszufinden. Es sind jedoch nicht alle Prozesse einem aktiven Terminal zugeordnet. Daher kann diese Suche erfolglos verlaufen. Um Platz zu sparen, werden nur die letzten beiden Zeichen des tty-Namens angezeigt. Das Terminal /dev/ttyp6 wird beispielsweise als p6 angezeigt.
Anzahl der aufgetretenen schwerwiegenden Fehler ("major faults"). Ein Seitenfehler ("page fault") tritt auf, wenn ein Prozess versucht, entweder lesend oder schreibend auf eine Speicherseite zuzugreifen, die sich nicht im RAM befindet. Es handelt sich um einen schwerwiegenden Seitenfehler, wenn ein Zugriff auf die Festplatte bentigt wird, z.B. fr Auslagerungen oder das Einlesen von Speicherseiten.
Anzahl der aufgetretenen leichten Fehler ("minor faults"). Ein Seitenfehler ("page fault") tritt auf, wenn ein Prozess versucht, entweder lesend oder schreibend auf eine Speicherseite zuzugreifen, die sich nicht im RAM befindet oder versucht, auf eine Seite zu schreiben, auf die kein Schreibzugriff mglich ist. Es handelt sich um einen leichten Fehler, wenn hierbei kein Zugriff auf die Festplatte erfolgen muss, z.B. ein Schreibzugriff auf eine mit "copy-on-write" gemeinsam benutzte Seite ("shared page").
"Text resident set size" (Gre in KByte). Hierbei handelt es sich um die Gre des Prozesstextes (der ausfhrbare Programmcode), der sich momentan im RAM befindet.
"Data resident set size" (Gre in KByte). Hierbei handelt es sich um die Gre der Prozessdaten (nicht ausfhrbarer Programmcode), der sich momentan im RAM befindet.
Virtuelle Grsse des Prozesses (KByte). Dies ist die Gesamtgre des Prozesses. Dazu gehren der gesamte Prozesscode, die Daten und die gemeinsam genutzten Bibliotheken ("shared libraries") einschlielich der Seiten, die ausgelagert sind.
Umfang der Auslagerung (in KByte). Dies ist die Differenz zwischen SIZE und RSS. Mit anderen Worten sagt dieser Wert, in welchem Umfang Teile des Prozesses auf die Festplatte ausgelagert wurden.
"resident set size" (Gre in KBytes). Hierbei handelt es sich um die Gre des Prozessteils (Code, Daten und die gemeinsam genutzte Bibliotheken), der sich tatschlich im RAM befindet. Man erhlt eine gute Abschtzung der RAM-Menge, die ein Prozess verwendet.
Gemeinsam genutzter Speicher (Gre in KBytes). Dieser Wert gibt die Speichermenge an, die ein Prozess sich mit anderen Prozessen teilt oder teilen knnte. Dabei sagt dies nicht aus, dass von dieser Speichermenge auch tatschlich irgendein Teil von anderen Prozessen verwendet wird. Der Wert gibt lediglich an, wieviel Speicher mit anderen Prozessen geteilt werden kann.
Anzahl an "dirty pages". Hierbei ist die Anzahl (nicht die Anzahl Bytes!) an RAM-Seiten gemeint, die seit dem letzten Zugriff auf die Festplatte verndert wurden. "Dirty pages" mssen zuerst auf die Festplatte geschrieben werden, bevor sie wieder fr andere Dinge freigegeben werden knnen.
Befehlszeile, die den Prozess aufgerufen hat. Dies ist die Befehlszeile inklusive eventueller Argumente, mit der ein Prozess erzeugt wurde. Ausgelagerte Prozesse werden mitunter nur durch den in Klammern gesetzten Befehlsnamen aufgefhrt (dies gilt auch fr Kernel-Prozesse).
Prozess-Ablaufplan ("Scheduling policy"). FIFO (F) und "Round-Robin" (R) sind Echtzeit-Ablaufplne; "OTHER" (O) ist der bei UNIX bliche Ablaufplan zur Verteilung der CPU-Zeit. F- und R-Prozesse haben eine Echtzeitprioritt zwischen 1 und 99. Nachdem "Round-Robin" Prozesse fr die Dauer einer Zeitscheibe ("time-slice") gelaufen sind, werden sie auf die letzte Position innerhalb der Warteschlange ihres Priorittslevels gesetzt. FIFO Prozesse laufen solange, bis sie den Prozessor freigeben (durch das Versetzen in den Ruhezustand oder durch Blockierung) oder durch einen Prozess mit einem hheren Priorittslevel an der weiteren Bearbeitung gehindert werden. Nur der Super-User (root) darf den Ablaufplan ("scheduling policy") verndern.
Echtzeit-Priorittsstufen. Echtzeit-Prozesse (FIFO und "Round-Robin") werden Priorittswerte zwischen 1 und 99 zugeordnet. Ein Prozess mit einer hheren Priorittsstufe als ein anderer wird bei der Zuteilung der CPU-Zeit bevorzugt. Normale Prozesse, die CPU-Zeit mit anderen Prozessen teilen ("policy"-Wert O) besitzen alle den Priorittslevel 0. Nur der Super-User (root) darf die Echtzeit-Priorittsstufen ndern.
Prozess-Kennzeichner ("flags", hex). Bitte sehen Sie wegen Details im Programmcode des Linux-Kernels nach.
Art des Schlafens eines Prozesses. Wenn ein Prozess auf ein Ereignis wartet, so wird die Art des Wartens hier angezeigt (Um den Namen abzukrzen sind die Prfixe "do_" oder "sys_" entfernt).
Durchschnittliche, prozentuale CPU-Last. Hierbei handelt es sich um den ber die letzten 30 Sekunden gemittelten Prozentsatz der CPU-Zeit, die ein Prozess verwendet hat (exponentiell abnehmender Durchschnitt).
Anfangszeit des Prozesses. Dieser Wert gibt an, wann der Prozess erzeugt wurde.
Befehl, der den Prozess aufgerufen hat. In diesem Feld wird der Befehl (Dateiname) angezeigt, der den Prozess erzeugt hat. Zu lange Namen werden abgeschnitten.