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BenutzerhandbuchDer kISDN Anrufbeantworter (AB)
Der in kISDN vollständig integrierte Anrufbeantworter nimmt in Ihrer Abwesenheit Gespräche entgegen und spielt - abhängig vom jeweiligen Anrufer bzw. Uhrzeit und Wochentag - eine bestimmte Ansage ab. Die gesammelten Nachrichten lassen sich bequem über die Anruferliste inspizieren und abhören; sollten Sie einmal nicht vor Ort (vor Ihrem Linux-Rechner) sein, so können Sie die Nachrichten auch per Fernabfrage abhören. Anstatt allerdings laufend Ihren Rechner anzurufen, um zu überprüfen, ob Nachrichten eingegangen sind, können Sie kISDN auch dahingehend konfigurieren, sich bei Ihnen zu melden, sobald eine gewisse Anzahl Nachrichten aufgelaufen sind.
Trotz all dieser relativ komplexen Möglichkeiten ist die Konfiguration dennoch kinderleicht, wie wir meinen.
Bemerkung:
War in früheren Versionen von kISDN noch eine eingerichtete, Vollduplex-fähige Soundkarte für den Betrieb des AB's Grundvoraussetzung, kann der AB nun vollständig ohne Soundkarte/Soundtreiber benutzt werden.
24. Bandkonfiguration
Um in Ihrer Abwesenheit mit den Anrufern (bzw. Ihnen selbst bei der Fernabfrage) 'kommunizieren' zu können, benötigt kISDN eine Reihe von Audiodateien, sogenannte Bänder, die - abhängig vom jeweiligen Kontext - abgespielt werden. Clicken Sie bitte im Telefoniedialog auf den Button
und der Dialog zur Erstellung dieser Bänder sowie der Kontexte wird erscheinen:
Im Dialogfeld sehen Sie eine Reihe von Ordnern, die sogenannten Kategorien; die Kategorie beschreibt, welchem Zweck die aufgenommene Sprachdatei dient:
Im oberen Teil des Dialogs sehen Sie eine Reihe von Funktionsknöpfen, deren Bedeutung im Einzelnen folgende ist:
- Ansagen
- Diese Sprachdateien werden zu Beginn eines Anrufes abgespielt, den der Anrufbeantworter von kISDN entgegengenommen hat; abhängig von Anrufer, Uhrzeit und Wochentag kann ein ganz bestimmtes Band dieser Kategorie gespielt werden.
- Namen
- Diese Kategorie enthält die ausgesprochenen Namen von Personen im Telefonbuch. Das hat den Sinn, daß bei der Fernabfrage des Anrufbeantworters die Namen der Anrufer von kISDN im Klartext durchgegeben werden können (legen Sie zu diesem Zweck eine Bindung für das Band an).
- Signaltöne
- Die Bänder dieser Kategorie enthalten die verschiedenen Pieptöne, die kISDN nach einer Ansage abspielen kann; da sich Signaltöne schlecht per Mikrofon/Headset aufnehmen lassen, können Sie ein Signalton-Band lediglich importieren, ansonsten wird der Standard-Signalton abgespielt.
- Ziffern
- Diese Kategorie enthält die ausgesprochenen Ziffern ('0'-'9'), aus denen bei der Fernabfrage komplette Telefonnummern zusammengesetzt werden und sich so die Identität des Anrufers übermitteln läßt, auch wenn dieser nicht im Telefonbuch eingetragen sein sollte (und daher nicht aufgelöst werden kann).
- Sonstiges
- Diese Kategorie enthält Bänder, die in keine der anderen Kategorien passen und enthält z.Zt. (Version 1.0) lediglich die Bänder Anruf von... (Einleitung der Anrufer-ID bei der Fernabfrage) sowie Keine weiteren Anrufe (Endekennung im Fernabfrage-Modus).
Durch Click auf diesen Knopf öffnet sich ein kleiner Dialog, in dem Sie eine Sprachdatei (ein 'Band') aufnehmen können.
Die Bedeutung hängt dabei vom gerade ausgewählten Eintrag ab: Ist gerade ein Kategorie-Ordner angewählt, so wird ein neues Band dieser Kategorie aufgenommen; ist dagegen ein konkretes Band angewählt, so wird dieses Band geändert ('editiert'). Der Knopf ist nicht aktiv, solange kein gültiges Ziel (Kategorie/Band) angewählt ist.
Für Ansagen läßt sich hier zusätzlich konfigurieren, ob nach Abspielen des Bandes eine Nachricht des Anrufers aufgezeichnet werden soll oder nicht; in letzterem Fall spielt kISDN die Ansage ab und legt unmittelbar danach auf.Über diesen Knopf läßt sich ein Band importieren, d.h. Sie können eine fertige Audio-Datei in kISDN's AB-Konfiguration übernehmen. Bitte beachten Sie, daß z.Zt. nur Dateien mit der Endung '.au' (Sun Audio) importiert werden können; verfügen Sie über Audio-Dateien eines anderen Formats, so lassen sich diese mittels 'sox' (ein Konvertierungsprogramm für verschiedene Audio-Formate, das jeder guten Distribution beiliegen sollte) in das '.au'-Format überführen. Ein Click auf diesen Knopf löscht den gerade ausgewählten Eintrag (Vorsicht! Diese Aktion läßt sich nicht widerrufen!). Das kann eine Ansage, eine Bindung oder eine Regel (s.u.) sein; bitte beachten Sie, daß manche Einträge nicht gelöscht werden können (Standard-Bänder, Ziffern etc.). Mit diesem Knopf können Sie den Inhalt eines Bandes löschen (Länge = 0 Sekunden); dies ist evtl. nützlich im Zusammenhang mit den fest vorgegebenen Bändern (z.B. Standardansage). Mit diesem Knopf können Sie eine Bindung anlegen, was nichts anderes bedeutet, als daß Sie diese Ansage einem ganz bestimmten Anrufer (Nummer ist eindeutig) zuordnen. Zu diesem Zweck wählen Sie einfach die Ansage aus, die für diesen Anrufer abgespielt werden soll und drücken ebendiesen Knopf; daraufhin wird sich das Telefonbuch öffnen, aus dem Sie den Anrufer auswählen können. Sie können selbstverständlich mehrere Personen auf diese Ansage binden. Durch Click auf diesen Knopf läßt sich eine Regel definieren, d.h. eine Rufnummer, die verschiedene Jokerzeichen enthalten kann. Damit ist es möglich, einem ganzen Bereich von Rufnummern eine konkrete Ansage zuzuordnen. Das Verfahren ist ähnlich wie beim Anlegen einer Bindung (s.o.), wählen Sie also zunächst das abzuspielende Band aus und clicken Sie dann auf diesen Knopf, es öffnet sich der folgende kleine Dialog:
Bitte geben Sie im oberen Feld eine kurze, aber prägnante Beschreibung für die zu definierende Regel ein (z.B. 'Alle Anrufe von Firma X') und im unteren Feld einen regulären Ausdruck, folgende Joker sind (an beliebiger Stelle im Ausdruck) möglich:
? Platzhalter für genau eine Ziffer ('0'-'9'). * Platzhalter für beliebig viele Ziffern ('0'-'9'). [x-y] Platzhalter für genau eine Ziffer aus dem Bereich 'x' bis 'y', z.B. steht [5-8] für '5', '6', '7' oder '8'. Die ausgewählte Ansage wird abgespielt; damit kann man sich einen schnellen Überblick über alle Bänder in der Hierarchie verschaffen. Das Abspielen der ausgewählten Ansage wird unterbrochen. Bei Click auf diesen Knopf öffnet sich ein Dialog, in dem Sie Uhrzeit und Wochentag spezifizieren können, zu denen dieses Band gespielt werden kann; die Standardeinstellung ist Montag-Sonntag von 00:00-23:59 Uhr.
Mit den oberen 7 Knöpfen läßt sich das Abspielen der Ansage für den jeweiligen Wochentag beeinflussen; die Ansage wird für den betreffenden Wochentag nicht abgespielt, wenn die LED im Knopf erloschen ist und die darunterliegenden Felder zur Zeiteinstellung dunkel sind (in der obigen Abbildung Samstag und Sonntag). Ist jedoch die LED im Knopf des jeweiligen Wochentages an, dann wird die Ansage nur in dem Zeitraum abgespielt, den die beiden Felder darunter angeben, also standardmäßig von 00:00 bis 23.59 Uhr, d.h. den ganzen Tag. Mithilfe der kleinen Knöpfe neben den Zeitangaben (Pfeil auf/ab) läßt sich die Zeit in 5min-Schritten einstellen; Sie können die Zeit aber auch direkt im Feld einstellen (einfach auf das Feld clicken und die Uhrzeit per Tastatur eintippen).
Wenn die Einstellungen Ihren Vorstellungen entsprechen, verlassen Sie diesen Dialog bitte durch Click auf 'OK'; beim Verlassen über 'Abbrechen' werden Ihre Änderungen wieder verworfen.
25. Allgemeine Zeiteinstellungen; mehrere MSN's
Clicken Sie bitte im Telefondialog auf den Knopf für Einstellungen,
Der sich öffnende Dialog enthält einen Tab 'AB' (kurz für Anrufbeantworter), in dem Sie weitere Einstellungen vornehmen können:
Hier läßt sich einstellen, nach wievielen Sekunden Wartezeit der Anrufbeantworter den Anruf annehmen soll.
Im Gegensatz zu früheren Versionen von kISDN spielt die Länge der Annahmeverzögerung keine Rolle mehr: Auch wenn der AB einen Ruf bereits angenommen hat, können Sie durch Click auf den Rufannahme-Button
den Ruf jederzeit übernehmen; der AB stoppt in diesem Fall automatisch seine Aktivitäten.
Desweiteren läßt sich einstellen, wie lang eine aufgenommene Nachricht maximal sein darf, d.h. nach wievielen Sekunden Aufnahme der Anrufbeantworter von seiner Seite aus spätestens auflegt; wählen Sie bitte auch hier einen moderaten Wert, denn z.Zt. verbraucht eine 1-minütige Nachricht ca. 470kB auf Ihrer Festplatte.
Ebenfalls neu in kISDN 1.1 ist die Möglichkeit der Überwachung mehrerer Rufnummern gleichzeitig. Die zusätzlich überwachbaren Rufnummern werden über das Konfigurationsprogramm (kcmkisdn) festgelegt; mithilfe des oben gezeigten Dialogs kann dann entschieden werden, ob eine Signalisierung oder gar eine Beantwortung einzelner Rufnummern erwünscht ist.
Zu diesem Zweck muß die Option zunächst einmal aktiviert werden (Häkchen). Wählen Sie dann die MSN an, deren Status geändert werden soll; die rechts von der MSN-Liste gelegenen Buttons ermöglichen Ihnen die Status-Änderung jeder MSN im einzelnen:
Ist dieser Button aktiviert (eingedrückt), so wird die betreffende MSN überwacht, d.h. bei einem Anruf auf diese MSN signalisiert Ihnen kISDN diesen Ruf (unabhängig davon, ob ein anderes Gerät dieselbe MSN verwendet oder nicht) und Sie können, wenn Sie wünschen, den Ruf über kISDN's Telefon entgegennehmen. Ist (zusätzlich) dieser Button aktiviert, dann schaltet sich nach Verstreichen der AB-Wartezeit kISDN's Anrufbeantworter ein und beantwortet den Ruf (sofern er nicht bereits von einem Gerät mit derselben MSN angenommen wurde).
Achtung: Damit überhaupt Anrufe beantwortet werden, muß der Anrufbeantworter über den AB-Knopf im Telefoniedialog eingeschaltet worden sein (rote LED leuchtet bzw. blinkt)!
26. Die Anruferliste
In der Anruferliste werden die eingehenden Telefonanrufe (nur Sprache; eine Liste aller ein- und ausgehenden Rufe finden Sie im Notizbuch) gesammelt sowie die auf den Anrufbeantworter gesprochenen Nachrichten verwaltet.
Ein Eintrag in dieser Liste beginnt mit Datum und Uhrzeit des Anrufs, gefolgt von Anrufer und gerufenem Teilnehmer (die MSN kann wiederum über das Telefonbuch aufgelöst werden). Für den Anrufer gilt: Wurde die Rufnummer übermittelt und steht diese Nummer in kISDN's Telefonbuch, so erscheint explizit der Name des Anrufers. Fehlt der Telefonbucheintrag, aber die Nummer wurde übermittelt, so erscheint auch nur die Rufnummer; Sie können dann die Rufnummer in Ihr Telefonbuch aufnehmen, indem Sie einfach auf den Telefonbuch-Button in diesem Dialog clicken (s.u.). Wurde dagegen keine Rufnummer übermittelt, so erscheint lediglich Unbekannt.
Wurde der Anruf vom Anrufbeantworter entgegengenommen und sollte der Anrufer eine Nachricht hinterlassen haben, dann erscheint in der rechten Spalte ein Eintrag über die Länge der aufgenommenen Nachricht (in Minuten und Sekunden); ein kleines Lautsprecher-Symbol vor diesem Eintrag signalisiert Ihnen, daß Sie die Nachricht noch nicht abgehört haben (ansonsten erscheint ein rotes Häkchen).
Der Dialog bietet Ihnen zur Manipulation die folgenden Funktionen:
Wenn Sie einen Eintrag anwählen, zu dem eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter existiert, wird dieser Knopf aktiviert und ein Click darauf spielt die Nachricht ab. Dieser Knopf ist nur dann aktiv, wenn Sie gerade eine Nachricht abspielen; mit ihm läßt sich das Abspielen unterbrechen. Die Nachricht wird dann allerdings dennoch als 'abgehört' (rotes Häkchen anstelle eines Lautsprecher-Symbols) markiert. Wenn Sie einen Eintrag anwählen, zu dem eine Rufnummer übermittelt wurde, wird dieser Knopf aktiviert; ein Click darauf startet einen unmittelbaren Rückruf der angewählten Nummer (Dialog schließt sich automatisch und die Nummer wird angewählt). Ein Click auf diesen Knopf löscht den ausgewählten Eintrag; diese Funktion läßt sich nicht widerrufen. Wird dieser Knopf angeclickt, wird die gesamte Liste gelöscht; auch diese Funktion läßt sich nicht widerrufen. Wenn beim ausgewählten Eintrag die Rufnummer übermittelt wurde, wird dieser Knopf aktiviert. Ein Click darauf öffnet einen kleinen Dialog, der Sie auffordert, einen Namen für diese Telefonnummer einzugeben; bestätigen Sie diesen Dialog mit 'OK', wird die Nummer Ihrem Telefonbuch hinzugefügt.
Eine zusätzliche Spalte 'Bemerkung' (ganz rechts) zeigt an, ob beim jeweiligen Anruf versucht wurde, die Fernabfrage zu starten und ob der Versuch geglückt oder fehlgeschlagen ist.
Bemerkung:
Bei gedocktem kISDN und Offline-Status zeigt das Dock-Display die Gesamtzahl der noch auf dem AB gespeicherten Nachrichten.
27. Die Fernabfrage
Sie sind allerdings nicht unbedingt darauf angewiesen, vor Ihrem Rechner zu sitzen, um die vom AB aufgenommenen Nachrichten abzuhören, sondern können dies auch von jedem DTMF-fähigen Telefon aus machen.
Achtung: In der Praxis hat sich gezeigt, daß die DTMF-Erkennung nicht zuverlässig von allen Telefonen aus funktioniert, zum Teil werden auch einzelne Ziffern nicht erkannt; umgekehrt werden mitunter Touchtones in gesprochenen Wörtern erkannt (dies ist ein Problem auf Treiberebene, und nicht etwa ein kISDN-spezifisches Problem). kISDN besitzt gewisse Schutzmechanismen, um unbefugtes Abhören des AB zu verhindern, aber eine 100%ige Garantie kann es auch hier nicht geben.
Um die Fernabfrage zu aktivieren, drücken Sie bitte im Telefondialog auf den Knopf für die Telefon-Einstellungen,
und wählen hier den Tab 'Fernsteuerung' aus:
Die generelle Freischaltung der Fernabfrage erfolgt durch Abhaken der Option 'Fernabfrage aktivieren'. Im Feld 'Aktivierungscode' geben Sie jetzt bitte einen bis zu 16 Stellen langen Zifferncode ('0'-'9') ein; für jede eingegebene Ziffer erscheint ein '*', ganz so wie Sie es von der Eingabe von Passwörtern her kennen. Im Feld 'Erlaube Zugriff' werden Ihnen zwei Optionen angeboten:
Clicken Sie nun auf 'OK', um die Einstellungen zu übernehmen, bzw. auf 'Abbruch', wenn Sie sich anders entschieden haben.
- 'von beliebiger Rufnummer' - die Fernabfrage ist prinzipiell von jedem Telefon (sofern es DTMF, also 'Touchtones' erzeugen kann) aus möglich
- 'nur von den folgenden Rufnummern' - die Fernabfrage kann nur von diesen Rufnummern aus aktiviert werden, was allerdings voraussetzt, daß die Rufnummer von diesem Anschluß übermittelt wird
Ist die Fernabfrage aktiviert, steht einem Test auf korrekte Funktionsweise nichts mehr im Weg; stellen Sie aber bitte zuvor sicher, daß der AB aktiviert ist, wenn Sie per Fernabfrage auf Ihren Rechner zugreifen möchten, denn andernfalls nimmt kISDN auch Ihren Anruf erst gar nicht entgegen.
Rufen Sie nun per Telefon Ihren Rechner an und warten Sie, bis sich kISDN meldet. Sie müssen nicht warten, bis die Ansage durchgelaufen ist, sondern können sofort ihren Code eingeben. Da kISDN von sich aus nicht erkennen kann, wo ein Code anfängt oder aufhört, müssen Sie zu Beginn Ihrer Code-Sequenz die '*'-Taste auf Ihrem Telefon drücken und nach Eingabe der Ziffernkombination entsprechend die '#'-Taste. Ist Ihre Zahlenkombination etwa '190599', so tippen Sie am Telefon die Kombination '*190599#'.
Je nachdem, wie Sie die Fernabfrage konfiguriert haben, wird sich kISDN nun wie folgt verhalten: Rufen Sie von einer erlaubten Rufnummer aus der Rufnummernliste an, überprüft kISDN, ob nicht gehörte Nachrichten vorliegen; ist dies nicht der Fall, nimmt kISDN Ihren Ruf nicht entgegen (Sie würden lediglich Telefoneinheiten verschwenden). Ist die Fernabfrage dagegen von jeder Rufnummer aus möglich, nimmt kISDN auch in jedem Fall ab (es kann im voraus nicht entschieden werden, ob dies ein regulärer Anruf oder eine Fernabfrage ist).
Wurde der Ruf von kISDN angenommen, wird bei korrekter Eingabe des Codes die Wiedergabe der Nachrichten gestartet, bei falscher Eingabe dagegen unverzüglich aufgelegt; diese Maßnahme erschien uns nötig, um zu verhindern, daß Unbefugte sukzessive alle DTMF-Kombinationen ausprobieren um an die Nachrichten auf dem AB zu kommen (so etwas läßt sich problemlos automatisieren und läßt sich während günstiger Tarifzeiten durchaus bewerkstelligen, da kaum jemand einen 16-stelligen Zahlencode verwenden wird). In der Anruferliste erscheint nun in der Spalte 'Bemerkungen' ein Hinweis auf die gelungene bzw. fehlgeschlagene Fernabfrage, d.h. Sie werden es merken, wenn sich ein Unbefugter Zugriff auf Ihre Nachrichten verschaffen wollte.
Wird dagegen versucht, die Fernabfrage von einer unbefugten Rufnummer zu aktivieren, ignoriert kISDN diesen Versuch - so als ob die Fernabfrage überhaupt nicht aktiviert wäre.
Komfortable Fernabfrage mit vorbereiteten Ansagen
Bei geglückter Aktivierung der Fernabfrage spielt kISDN für jede Nachricht als erstes die Ansage 'Anruf von...' aus der 'Sonstiges'-Kategorie ab. Nun ist Anrufer nicht gleich Anrufer: Während der eine seine Rufnummer übermittelt, hat der andere evtl. 'nur' einen Analog-Anschluß und bleibt für kISDN anonym. Außerdem kann die Rufnummer des einen Anrufers in kISDN's Ansagekategorie 'Namen' stehen, die des anderen nicht. Um allen Fällen gerecht zu werden, sagt kISDN die Nachrichten jeweils mit einer anderen Einleitung an:Beendet wird die Übermittlung der Nachrichten durch Abspielen der Ansage 'Keine weiteren Anrufe' aus der Kategorie 'Sonstiges'.
- Keine Rufnummer übermittelt - es wird die Ansage 'Unbekannt' aus der Kategorie 'Namen' abgespielt
- Rufnummer übermittelt, aber keine passende Ansage in der Kategorie 'Namen' - die Rufnummer wird aus den 'Ziffern'-Ansagen zusammengesetzt
- Rufnummer übermittelt und die Kategorie 'Namen' enthält eine Ansage, deren Telefonnummer zur übermittelten Rufnummer paßt - die entsprechende Ansage (meist der ausgesprochene Name des Anrufers) wird abgespielt.
28. Weiterleitung von AB-Nachrichten
Neben der Fernabfrage bietet kISDN noch eine weitere Möglichkeit zur Übermittlung aufgenommener Nachrichten auf dem AB: Die Weiterleitung von AB-Nachrichten. Wurde eine vorkonfigurierte Zahl von Nachrichten aufgenommen, ruft kISDN Sie (unter einer entsprechend konfigurierten Nummer) an und spielt Ihnen die Nachrichten vor.
Der offensichtliche Vorteil ist, daß Sie nicht ständig auf Ihrem Rechner anrufen müssen, um sicherzugehen, daß keine wichtigen Nachrichten auf Sie warten.
Zur Konfiguration drücken Sie im Telefondialog bitte wieder auf den Konfigurations-Button,
und wählen Sie den Tab 'Weiterleitung' aus,
Die generelle Freischaltung der Weiterleitungs-Option geschieht über die Anwahlbox 'Weiterleitung aktivieren'.
Wählen Sie nun bitte zunächst die Nummer aus, an die AB-Nachrichten weitergeleitet werden sollen (das könnte z.B. Ihr Handy sein), indem Sie auf den Button für das Telefonbuch
clicken; dies öffnet das Telefonbuch, aus dem Sie die Nummer per Doppelclick auswählen können (dies bedingt, daß die Nummer zuvor ins Telefonbuch eingetragen wurde). Mit den darunterstehenden 'Weiterleitungsreglen' können Sie nun festlegen, wie kISDN bei vorhandenen, nicht abgehörten Nachrichten verfahren soll:
- Verzögern um hh:mm Stunden und Minuten bei weniger als nn Nachrichten.
- Sofern bisher weniger als nn Nachrichten vorliegen, verzögert kISDN die Weiterleitung der Nachrichten um hh:mm Stunden und Minuten; sind dagegen nn (oder mehr) Nachrichten neu aufgezeichnet worden, erfolgt die Weiterleitung sofort.
- Warte ss Sekunden auf Antwort, nach mm Minuten erneut versuchen.
- Weiterleitung der Nachrichten bedeutet, daß kISDN Sie unter der konfigurierten Telefonnummer anzurufen versucht - dieser Versuch kann aber auch fehlschlagen, z.B. weil Sie gerade auf dieser Rufnummer telefonieren oder Ihr Handy im Auto liegengelassen haben. kISDN läßt das Telefon ss Sekunden lang klingeln und bricht den Versuch dann ab; der Versuch wird dann nach mm Minuten wiederholt.
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T. Westheider / 4. Oktober 1999 - kISDN Release 1.1