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Die Parallelen zum Telephon-Netz gehen weiter - entsprechend zu Vorwahlen gibt es Netzwerk-Nummern. Kurze Vorwahlen entsprechen großen Netzen, lange Vorwahlen entsprechen kleinen Netzen. Ein wesentlicher Unterschied zwischen IP-Adressen und Telephon-Nummern ist die feste Länge von IP-Adressen. Alle IP-Adressen gemäß dem augenblicklichen Standard haben die Länge von 4 Bytes. Sie werden, der Übersichtlichkeit halber, als Dezimalstellen dargestellt, wobei jede Ziffernkombination, die einem Byte entspricht, durch einen Punkt von der nächsten abgetrennt wird. Beispiele sind
Traditionell ist bei den Adressen
Im Gegensatz zu klassischem Telephonieren gibt es im Netzwerk keine Erd- oder Flash-Taste. Um so etwas wie den Vermittlungs- oder Operatorruf machen oder an alle eine Mitteilung absetzen zu können, sind je zwei Adressen reserviert, die erste und die letze im Netz. Diese stehen nicht zur allgemeinen Verfügung. Im Netz 192.168.33 sind dies beispielsweise die 192.168.33.0 (Network Address, Operatorruf) und 192.168.33.255 (Broadcast Address, Nachricht an alle).
Besondere Aufmerksamkeit verdient der Fall, dass ein Rechner mehrere Netzwerkgeräte besitzt, was beispielsweise bei einem Rechner mit einer klassischen Ethernet-Netzwerk-Karte und einem Modem oder einer ISDN-Karte der Fall ist. Um im Telephonie-Bild zu bleiben, ist er Mitglied zweier verschiedener Ortsnetze. Dementsprechend müssen sich auch die Vorwahlen unterscheiden, das heißt, wenn er auf dem Ethernet die Adresse 192.168.33.57 hat, also sich im Netz 192.168.33 befindet, dann muß das Modem bzw. die ISDN-Karte eine Adresse wie etwa 192.168.97.28 haben, um damit im anderen Netz 192.168.97 zu liegen.
Bei IP-basierten Modemverbindungen ist insbesondere darauf zu achten, ob der Internet-Provider statische IP-Adressen vergeben hat (relativ selten und kostenpflichtig) oder ob er dynamische IP-Adress-Vergabe praktiziert. Bei statischer Vergabe sind die Vorgaben des Providers peinlich genau einzuhalten. Bei dynamischer Vergabe sind Adressen aus einem oben genannten Bereiche der für den privaten Gebrauch reservierten Bereiche zu nehmen, vorzugsweise aus dem Bereich 192.168. Keinesfalls ist für den Einwahl-Server etwa die IP-Adresse des Name-Servers zu verwenden. Am besten wird eine Adresse aus dem gleichen Netz wie die des eigenen Modems verwendet, also etwa
So wie die IP-Adressen den Telephon-Nummern entsprechen, gibt es etwas Entsprechendes zur Telephon-Auskunft. Der Telephon-Auskunft entspricht der lokal laufende DNS (Domain Name System) oder BIND (Berkeley Internet Name Domain), während die internationale Auskunft, die die Nummern mitteilt, die nicht im lokalen Telephon-Netz befindlich sind, den Forwarders-Einträgen entspricht, die übergeordnete Super-Name-Server darstellen. So wie die Rufnummer der Telephon-Auskunft bekannt sein muß, muß der Rechner einen Name-Server-Eintrag erhalten. Dieser Eintrag wird mit YaST vorgenommen. Der Name-Service ordnet symbolischen Adressen, also etwa www.suse.de logische Adressen IP-Nummern zu, etwa 194.112.123.200. Die Zuordnung der logischen Adressen, der IP-Adressen, zu den physikalischen, den eigentlichen Netzwerk-Geräten, wird wie besprochen in YaST vorgenommen. Im Telephonie-Bild werden mit YaST die Strippen gezogen.
Siehe auch:
Stichwörter: IPADRESSEN, IPADDRESSED, PPP, NETZWERK, NETWORK, ETHERNET, INTERNET, SUBNETMASK, DEFAULTROUTE, EINWAHL, PROVIDER, BIND, DNS, FORWARDERS, NAME-SERVER, NAME-SERVICE, MODEM, ISDN, DEVICES
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