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Titel: Erstellen einer eigenen Bootdisk fuer S.u.S.E. Linux ab v5.1

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Erstellen einer eigenen Bootdisk fuer S.u.S.E. Linux ab v5.1

Bezieht sich auf

SuSE Linux: Versionen ab 5.1

Anliegen:

Sie können nicht mit dem auf der Bootdiskette zu S.u.S.E. Linux (ab Version 5.1) enthaltenen Kernel booten und müssen oder wollen ihn durch einen eigenen oder per ftp geholten Kernel ersetzen.

Vorgehen:

Wenn Sie den Kernel erst compilieren müssen, achten Sie darauf, daß bei der Übersetzung des Kernels die folgenden Optionen aktiviert sind (vgl. 'make menuconfig') :

In Loadable module support :

  [*] Enable loadable module support
  [*] Kernel daemon support (e.g. autoload of modules)

In General setup :

  <*> Kernel support for a.out binaries
  <*> Kernel support for ELF binaries

In Floppy, IDE, and other block devices :

  <*> RAM disk support 
  [*] Initial RAM disk (initrd)
Initial RAM disk (initrd) ist dabei nur sichtbar, wenn RAM disk support aktiviert wurde (nicht als Modul !).

In Filesystems

  <*> Minix fs support
  <*> Second extended fs support
  <*> DOS FAT fs support
  <*> MSDOS fs support
  [*] /proc filesystem support
  <*> NFS filesystem support    
  <*> ISO9660 cdrom filesystem support

NFS und iso9660 werden natürlich nur gebraucht, wenn man entsprechend installieren will, die uebrigen Filesysteme (insbesondere minix) werden unbedingt gebraucht.

Weiteres Vorgehen fuer Version 5.1 :

Kernel bauen. Auf die Bootdiskette schaffen, am besten, indem man eine bestehende hernimmt. Bei Platzproblemen kann eine der Dateien net-mod.gz, scsi-mod.gz oder other-mod.gz gelöscht werden (wenn der Kernel bereits alles an Hardware unterstützt, was man braucht, kann man alle löschen).

mount /dev/fd0 /mnt
cp /usr/src/linux/arch/i386/boot/zImage /mnt/vmlinuz

Vorsichtshalber den chain loader umkopieren, damit er zum LILO passt:

cp /boot/boot.b /mnt
Nun eine Datei /tmp/lilo.boot erstellen mit folgendem Inhalt:
boot=/dev/fd0
install=/mnt/boot.b
message=/mnt/message
read-write
compact
prompt
timeout=25
root=/dev/fd0
map=/mnt/map
append="ramdisk=6000"

image=/mnt/vmlinuz
initrd=/mnt/initdisk.gz
label=Linux

Die Pfade (/mnt) müssen dabei genau so heissen wie das Verzeichnis, auf das die Diskette gemountet ist (im Beispiel /mnt).

Nun:

lilo -C /tmp/lilo.boot
umount /mnt
Fertig !

Vorgehen ab Version 5.2

Ab Version 5.2 ist das alles einfacher. Der Kernel muss nur wie oben beschrieben konfiguriert sein und lässt sich ganz simpel mittels:
mcopy /usr/src/linux/arch/i386/zImage a:linux
auf die mitgelieferte S.u.S.E. Bootdiskette kopieren. Die Diskette muss DOS-formatiert sein und (das ist zwingend!) den syslinux-Loader enthalten (syslinux ist z.Z. noch nicht als Paket für S.u.S.E. Linux erhältlich).

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Siehe auch:

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Stichwörter: BOOTDISKETTEN, BOOTEN, DISKETTEN, FLOPPY, LILO

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SDB-rb_bootdisk, Copyright SuSE GmbH, Nuremberg, Germany - Version: 09. Mar 1998
Impressum - Zuletzt generiert: 24. Feb 1999 12:47:17 by maddin with sdb_gen 1.00.0