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Titel: WinModems auch für Linux?

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WinModems auch für Linux?
Symptom:
-
Ein internes Modem, das heißt ein auf einer Steck-Karte befindliches
Modem, wird in den Rechner eingebaut.
-
Zu diesem Modem werden Windows-Treiber mitgeliefert, und zwar im
VXD-Format.
-
Das Modem ist fast immer plug-and-play-fähig.
-
Das Mainboard-BIOS ist plug-and-play-fähig.
Plug-And-Play ist zu Testzwecken nicht abgeschaltet.
Das BIOS des Rechners zeigt nur die bisher vorhanden internen beziehungsweise
externen seriellen Schnittstellen an, nicht eine etwaige durch das Einbaumodem
hinzugekommene.
-
Linux erkennt das Modem nicht.
Ursache:
Das Modem ist wahrscheinlich ein sogenanntes WinModem, das nicht über
eine serielle Schnittstelle angesteuert wird, sondern dessen digitaler
Signalprozessor direkt vom Hauptprozessor angesprochen wird.
Es gibt für Modems Normvorschriften für den Befehlssatz, die von der ITU
(International Telecommunications Union, www.itu.ch) und TIA (Telecommunications Industry
Association, www.tiaonline.org)
herausgegeben werden. Deren Vorschriften ITU V.250 und TIA/EIA 602 legen den
Befehlssatz eines Modems fest. Dieser Befehlssatz führt oft die historischen
Bezeichnungen Hayes-Befehlssatz oder AT-Befehlssatz.
Linux unterstützt Modems, die den oben genannten Normen genügen.
WinModems verstoßen gegen diese Standards, ihre Schnittstellen sind
zumeist nicht offengelegt.
Lösung:
-
Ein reguläres Modem kaufen.
-
Die Kommunikationsaufgaben mit einem anderen Betriebssystem erledigen.
-
Einen Treiber schreiben oder schreiben lassen.

Siehe auch:

Stichwörter: MODEM, WINDOWS, WINMODEM, AT, BEFEHLSSATZ, V.250, TIA.602, V.25TER

Kategorien:
Hardware

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SDB-cep_winmodem, Copyright SuSE GmbH, Nuremberg, Germany
- Version: 07. Jul 1998
Impressum - Zuletzt generiert: 24. Feb 1999 10:53:05
by maddin
with sdb_gen 1.00.0