HousePool® Ausgabe 08 - August/September 1996

Bloodshot - The Speed Experience


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Bloodshot - The Speed Experience

In Chemnitz war es wieder einmal Zeit für eine ordentliche Tekkkno-Party. Diese Stadt ist als häßlich, grau und langweilig bekannt. Doch am 29.6.1996 sollte sich das gründlich ändern! Im Rahmen der Hakke-Partys veranstaltete das ZOOM (im Kraftwerk, Zwickauer Str. 152, Chemnitz) an diesem Abend eine Hardcore/Gabba-Nacht. Fernab von langweiligen Diskos, weit weg vom einfallslosen Underground-House-Genudel, sondern nur beflügelt von schnellen und harten Beats sollte kräftig abgefeiert werden. Die DJs waren CUT-A, NOISE CREATOR, E-DE-COLOGNE und HEAVEN.

Zunächst gab es eine Verschiebung im Zeitplan, denn nach den Meldungen in sämtlichen Szene-Blättern sollte es 21.00Uhr losgehen. Daraus wurde aber nichts. Dafür wurde pünktlich 22.00Uhr (man hätte die Uhr danach stellen können) die Tür aufgeschlossen. Der Eintrittspreis von 13 DM war irgendwie passend und vernünftig. Auch die Getränkepreise waren gesittet (Bier 0,5l 3,50DM; Cola 0,2l 2,50DM). Es war zunächst ein bißchen schwer, sich in der düsteren, vernebelten, nur von Lichtblitzen beleuchteten Umgebung zurechtzufinden. Die Tanzfläche war trotzdem auffindbar - einfach dort, wo es am lautesten hämmert. Die Deko bestand aus Netzen, hinter denen Rundumleuchten auf Kabeltrommeln montiert waren. 2 Scanner brachten Farbe in die Räumlichkeiten und über den Köpfen verrichtete ein musikgesteuertes Stroboskop seinen Dienst. Ohne Vorrede und Anlaufschwierigkeiten ging es gnadenlos zur Sache - mit Hardcore. Besonders beliebte Tanzfläche war ein Podium mit einer Box darauf. Vielleicht befand sich darunter noch eine Box oder ein Motor, denn die Beats und den Baß spürte man besonders an den Füßen, sowie am ganzen Körper. Zunächst fanden sich wenige Tänzer. Die meisten standen daneben und gafften. Doch als NOISE CREATOR schließlich seinen Gabba-Sound durch die Boxen prügelte, war die Tanzfläche voll. Auch die "faster !"- Schreie blieben nicht ungehört, und so wurden die Beats immer schneller. Die Raver gingen voll mit. Schließlich rissen sich auch die letzten Gabba-Freaks ihr naßgeschwitztes T-Shirt vom Leib. Die Augen glänzten und die Gesichter waren fröhlich. Alle waren vom holländischen Sound begeistert. So nach 1.00Uhr verließ ich völlig entkräftet die Party. Doch für die etwa 100 verbliebenen Leute sollte es noch bis in die frühen Morgenstunden weitergehen. Ich war so erschöpft, daß ich nicht mal mehr "faster !" schreien konnte, aber trotzdem glücklich, endlich wieder einmal so richtig gefeiert zu haben. Den anderen ging es sicher genauso. Freuen wir uns also auf die nächste Hardcore/Gabba-Nacht in Chemnitz !!!

Negatives: nichts

Besonderer Dank: An die Chemnitzer Verkehrs AG, die auch nachts noch Bus und Straßenbahn fahren läßt. (ub)


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