Wissenschaftlicher Bericht einer Untersuchung der Uniklinik Beatlehem
The FAB FOUR, (lat. Fabulus Forum), eine wilde Ansammlung von Beatverrückten,
die in ihrer Freizeit ihre Passion in die Lande tragen und zumeist unbedarfte
Leute mittels Schallwellenübertragung zu div. anatomisch bedenklichen
Verrenkungen nötigen.
Die Einzelfälle:
TOMMI (Trommler): Ein nahezu hoffnungsloser Fall. Er trommelt fast überall
wo er geht und steht - wir glauben, es sind die Nerven. Der durch jahrelangen
exzessiven Beatgenuß fast vollständig abgebaute conversa malladix
machen eine ruhige, entspannte Unterhaltung mit Tommi unmöglich, dafür
trommelt er wie ein Uhrwerk. Fazit: Halb so wild, hauptsache der Rhythmus
stimmt.
AXEL (Gesang, Gebläse, Gezupfe): Der sympathische, gutaussehende,
talentierte junge Mann ist der Einzige in der Gruppe, bei dem wir kein
Krankheitsbild feststellen konnten. Er ist physisch und psychisch topfit,
hat eine gesunde Einstellung zu allem, was um ihn herum passiert und verdient
aufgrund seiner hervorragenden Leistungen auf der Bühne, im Probeaum
und überhaupt einen Ehrenplatz im Beatolymp. (So, und jetzt raten
Sie mal, wer diese Homepage verbrochen hat!?!)
BORO (Bassspieler): Schlimm, schlimm. Verwirrt und einsam gauzend irrt
er durch die nächtlichen Straßen, immer auf der Suche nach dem
wahren Beat. Eine Erscheinung, meißt seltsam gewandet, immer umringt
von Frauen, die, die Brust voller Mitleid, sich seiner annehmen. Ein wahres
Opfer der Musik. Cervantes hätte nach seinem Vorbild sein Buch schreiben
können - ein wahrhaftiger "Ritter von der traurigen Gestalt".
HERM (Guittarrero extraordinaire): An ihm hätte Herr Freud seine helle
Freud gehabt. Körperlich durchaus gesund bis auf regelmäßige
Durchschweißung der Hauptbehaarung finden wir hier die tiefsten Abgründe
der menschlichen Seele: Beschäftigungen wie -Freitags nachmittags
Einkaufen gehen, dann, wenn alle Einkaufen gehen, -jonglieren mit zehnstelligen
Zahlenwerten im Kopf und "Come on and sing" dabei trällern und noch
irgendwelchen strammen Mädels hinterhersehen und noch viele andere
Zeitvertreibe gleichen Kalibers sind für ihn ein wahres Plaisir und
sichern ihm einen Stammplatz auf allen Psychiatercouchen dieser Welt.
HELLO (Tastaturen): Freundlicher Sympathieträger der Gruppe, der so
tut, als könne er kein Wässerchen trüben, -der Untersuchungskomission
ist jedoch zu Ohren gekommen, daß er aus seinem Cassettenrekorder
das Dolby-System entfernt hat, aus bloßer Angst, einen Rausch zu
unterdrücken. Bedenklich!
LÄUFER (Herr der Kisten): Dieser ebenfalls äußerst nette
Kerl ist bei näherer Betrachtung offenbar gallischer Herkunft. Man
sieht ihn nie ohne Kopfbedeckungen aus dem Haus gehen und er hat auch immer
den Himmel im Auge, wovon seine verdellerten Schienenbeine ein Lied singen
können. Ansonsten ein als harmlos einzustufender Zeitgenosse, der
eindeutig zu viele HB's verputzt.