Description
Schon in der Vorkriegszeit wurde an der Entwicklung eines schweren Kampf - Panzers gearbeitet. Im Frühjahr 1941 wurde der Konstruktionsauftrag für einen solchen Panzer an die Firmen Henschel und Porsche vergeben. Panzerung und Bewaffnung sollten stärker sein, als alles was bis dahin verfügbar war. Die 8,8 cm Flak, die sich hervorragend auch gegen feindliche Panzer einsetzen ließ sollte als Basis für eine ebenso wirksame Kampfwagenkanone dienen. Den Konstruktionsauftrag erhielt die Firma Krupp, die daraus die 8,8 cm KwK 36 L/56 entwickelte. Die geforderte Durchschlagsleistung von 100 mm aus 1500 m Entfernung wurde von dieser Waffe weit übertroffen. Diese Kanone hatte ein Gewicht von 1310 kg. Die fertigen Konstruktionen sahen dem Panzer IV ähnlich, was wohl an den frühen Entwicklungsbeginn lag. So hatte der Tiger kaum schräge Panzerplatten, was zu jener Zeit aber Stand der Erkenntnisse war. Bei abgeschrägter Panzerung mußte eine Granate mehr Stahl durchdringen, als die tatsächliche Panzerstärke. -wie es z.B. damals beim T 34 gut angewendet wurde. Den Auftrag zum Bau eines solchen Panzers in Massenproduktion erhielt die Firma Henschel. Von Porsche wurden jedoch schon 90 Fahrgestelle hergestellt, die zu schweren Panzerjäger-Selbstfahrlafetten (Elefant) umgebaut wurden. Dieser Jagdpanzer erhielt keinen drehbaren Turm. Bei fast 57 Tonnen Gewicht war der Tiger mit seinem Motor - Maybach HL 210 stark untermotorisiert. Ab dem 251. Fahrzeug wurde der Maybach HL 230 eingebaut, der diesem Zustand aber nur bedingt Rechnung tragen konnte.
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